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Schwangerschaftswoche 12 – Alle Informationen zum Baby und der werdenden Mutter

12. SSW - Schwangerschaftswoche

Mit Ablauf der 12. Schwangerschaftswoche (11+0 bis 11+6) habt ihr bereits das erste Schwangerschaftstrimester überstanden. Viele von euch werden die freudige Nachricht noch gar nicht oder nur wenigen Vertrauten mitgeteilt haben. Nächste Woche ist die kritische Phase der Frühschwangerschaft überstanden und gleichzeitig sinkt das Risiko einer Fehlgeburt erheblich. Somit ist ein guter Zeitpunkt, um Außenstehenden von eurer Schwangerschaft zu berichten.

In der 12. Schwangerschaftswoche sind außerdem sämtliche Körperstrukturen sowie die wichtigsten Organe des Babys angelegt und auch die lästigen Schwangerschaftsbeschwerden lassen nach. Doch leider können neue Schwangerschaftssymptome, wie beispielsweise Dehnungsstreifen, hinzukommen. In diesem Artikel erfahrt ihr unter anderem, warum Schwangerschaftsstreifen entstehen und wie ihr diesen effektiv vorbeugen könnt.

Das Baby in der 12. Schwangerschaftswoche

Die 12. SSW ist eine absolut spannende und aufregende Zeit für euch und euren kleinen Schatz. So nehmen unter anderem der Greif- sowie Saugreflex deutlich zu und es wird vermehrt am Daumen gelutscht sowie kräftig daran gesaugt. Und auch die kleinen Fäustchen werden immer häufiger geballt.

Gleichzeitig wird mit den Füßen gewippt, die Zehen zusammengekrallt, die Augenmuskulatur zusammengekniffen und die Hände zum Gesicht geführt. Diese neuen Sinneseindrücke und Lernerfahrungen sind sehr wichtig, um die kindliche Gehirnleistung anzuregen.

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Außerdem turnt euer Kind gerne und häufig in eurer Gebärmutter und im Fruchtwasser schwebend herum. Das macht nicht nur Spaß, sondern trainiert vor allem die kindlichen Muskeln und Nerven. Doch auch zum jetzigen Zeitpunkt könnt ihr die Purzelbäume sowie andere Kindsbewegungen noch nicht wahrnehmen.


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Noch ein paar Wochen Geduld und ihr werdet wissen, wann euer kleines Wunder wach und aktiv ist oder ein wohlverdientes Nickerchen hält. Ist euer Baby müde, kann es sogar schon ausgiebig gähnen und somit seiner Müdigkeit Ausdruck verleihen. Zudem verdichten und verhärten sich die Knochen immer mehr und die Stimmbänder bilden sich weiter aus.

Dadurch, dass sich auch die Gesichtsmuskeln ausbilden, kann euer Kind jetzt richtige Grimassen schneiden. Da das Zwerchfell noch nicht vollständig ausgebildet ist sowie durch das häufige Schlucken von Fruchtwasser, haben Ungeborene im Vergleich zu Erwachsenen deutlich häufiger Schluckauf.

Kaum zu glauben, doch in der 12. SSW nimmt die Schilddrüse bei beiden Geschlechtern ihre Arbeit auf und die ersten Hormone werden produziert. Und auch die weiblichen Geschlechtsorgane haben sich mittlerweile herausgebildet. Diese sind allerdings noch schwer zu erkennen, weshalb sich euer Frauenarzt mit der Geschlechtsbestimmung bedeckt halten wird.

In der 12. Schwangerschaftswoche misst euer Baby zwischen 4,5 und 6 Zentimeter (Scheitel-Steiß-Länge) und wiegt um die 14 Gramm.

Bitte beachten:
Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, umso individueller entwickelt sich das Gewicht sowie die Größe eures Kindes. Sollte euer Schatz also etwas kleiner oder größer sein, als die hier angegebenen Durchschnittswerte, braucht euch das nicht zu beunruhigen. Euer Frauenarzt und eure Hebamme haben die Entwicklung eures Schatzes genauestens im Blick.

Das zeigt der Ultraschall in der 12. Schwangerschaftswoche

Mittlerweile sitzen die Augen in der Mitte des Gesichts und auch die tief sitzenden Ohren sind die letzten Wochen weiter nach oben in ihre finale Position gewandert. Die kleine Nase ist gut zu erkennen und auch die Wölbung der Stirn ist auf dem Ultraschall auszumachen. Nach wie vor macht der Kopf rund die Hälfte der gesamten Scheitel-Steiß-Länge aus und ist im Verhältnis immer noch um einiges größer, als der restliche Körper.

Da sich der Brustkorb hin und wieder hebt und senkt, sieht es beinahe so aus, als würde euer Baby selbstständig atmen. Bis zur Geburt ist die Lunge jedoch mit einer selbst produzierten Flüssigkeit gefüllt, die unter anderem dafür sorgt, dass die Lunge heranreift und nicht kollabiert. Erst nach der Geburt beginnt die Lunge eures Kindes mit ihrer lebenswichtigen Aufgabe, zuvor erfolgt die Sauerstoffversorgung über die Plazenta sowie die Nabelschnur.

Außerdem wird die restliche Flüssigkeit, die sich zum Zeitpunkt der Entbindung noch in der kindlichen Lunge befindet, ausgehustet und häufig wird der erste und langersehnte Atemzug des Kindes mit einem Schrei oder lauten Seufzer begleitet.

Noch immer arbeitet das Herz mit etwa 120 bis 160 Schlägen pro Minute auf Hochtouren. Den Herzschlag eures Kindes könnt ihr als pulsierenden Punkt immer besser auf dem Ultraschall erkennen.

Mit etwas Glück könnt ihr euer Baby bei seinen Turnübungen beobachten und ein Gähnen oder Schluckauf auf dem Ultraschall erkennen. Eine wirklich zuckersüße Vorstellung, oder?

Die werdende Mama in der 12. Schwangerschaftswoche

Die lästigen Schwangerschaftsanzeichen der Frühschwangerschaft verschwinden häufig mit der 12. Schwangerschaftswoche und lassen die werdenden Bald-Mamis mit einem zufriedenen Glücksgefühl zurück.

Euer Körper hat sich mittlerweile an den erhöhten hCG-Spiegel, der in der Regel nach der 12. SSW wieder leicht absinkt, gewöhnt. Aus diesem Grund lassen Übelkeit, Kreislaufbeschwerden sowie starke Müdigkeit deutlich nach und verschwinden so plötzlich, wie diese gekommen sind.

In der 12. SSW ist eure Gebärmutter schon etwa so groß wie eine männliche Faust. Unter Umständen könnt ihr eure Gebärmutter bereits über die Bauchdecke und mit den Fingerspitzen ertasten. Vor allem bei sehr schlanken Frauen kann sich die feste Gebärmutter über dem Schambein vom restlichen Gewebe abheben.

Ein Schwangerschaftsbäuchlein ist in dieser Schwangerschaftswoche höchstwahrscheinlich noch nicht zu erkennen, lässt aber nicht mehr lange auf sich warten. Doch bestimmt habt ihr schon bemerkt, dass eure Hosen am Bund unangenehm eng sitzen und den Bauch einschnüren. Habt ihr euch noch nicht mit Umstandshosen eingedeckt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um eure Garderobe um ein paar schwangerschaftstaugliche Klamotten zu erweitern.

Durch die immer größer werdende Gebärmutter beginnt sich auch eure Haut zu dehnen. Dies stellt eine enorme Herausforderung für euer Bindegewebe dar und kann zu den typischen schwangerschaftsbedingten Dehnungsstreifen führen. Um den sogenannten Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen, könnt ihr frühzeitig die Elastizität eurer Haut unterstützen.

Wir klären euch auf, warum Dehnungsstreifen überhaupt entstehen und haben wertvolle Tipps für euch zusammengefasst, wie ihr den Schwangerschaftsstreifen vorbeugen könnt.

Warum entstehen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft?

Über die Hälfte der werdenden Mamas sind von Dehnungsstreifen betroffen. Doch wie kommt es überhaupt zu den Schwangerschaftsstreifen? In der Schwangerschaft wird die Haut sehr schnell gedehnt und gleichzeitig ist die Elastizität eingeschränkt. Reißt dabei die Unterhaut des Bindegewebes auf, kann es bei Schwangeren zu den typischen Schwangerschaftsstreifen kommen.

Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft wird eure Haut massiv gedehnt und muss wahre Höchstleistungen vollbringen. Doch auch zu Beginn der Schwangerschaft, wenn die Gebärmutter an Größe zunimmt, leidet die Haut unter der zunehmenden Spannung und Dehnung.

Ob ihr zu Dehnungsstreifen neigt, ist keine Frage des Alters, sondern kommt auf die Veranlagung an. Hatte bereits eure Mama mit Dehnungsstreifen zu kämpfen, werdet ihr höchstwahrscheinlich nicht von den Streifen verschont bleiben.

Zu den häufigsten Ursachen von Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft gehören:

  • Ein schwaches Bindegewebe
  • Eine schnelle und hohe Gewichtszunahme
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Hormonelle Einflüsse
  • Durch vorangegangene Schwangerschaften ist das Bindegewebe bereits belastet

Schwangerschaftsstreifen, die in der medizinischen Fachsprache Striae cutis atrophicae genannt werden, bilden sich hauptsächlich an den Hautzonen, die am meisten von der Überdehnung betroffen sind. So treten die Streifen typischerweise vorne am Bauch, an den Oberschenkeln, seitlich an den Brüsten oder am Po auf.

Dabei weisen die narbenähnlichen Hautstreifen zuerst eine bläulich-rötliche Hautfärbung auf, bevor sie eine weißlich-gelbliche Farbe annehmen. Zudem kann es vorkommen, dass sich aus den anfangs sehr zarten Streifen breite Hautrisse bilden. Das Reißen der Haut kann sich durch ein Jucken oder Brennen der betroffenen Hautpartien bemerkbar machen.

Dehnungsstreifen effektiv vorbeugen

Die schlechte Nachricht vorweg: Bei einer genetischen Veranlagung lassen sich Schwangerschaftsstreifen leider nicht komplett verhindern. Doch es gibt einige vorbeugende Maßnahmen, mit welchen ihr in erster Linie eure Durchblutung fördern sowie die Elastizität eures Bindegewebes stärken könnt. Und hier gilt: Je früher, desto besser!

Wir haben euch einige Tipps zusammengestellt, mit welchen ihr Schwangerschaftsstreifen schon in der Frühschwangerschaft effektiv vorbeugen und die Gefahr von reißender Haut reduzieren könnt:

Hochwertige Pflegeöle und Cremes: Gleich zu Beginn eurer Schwangerschaft ist es wichtig, eure Haut mit pflegenden und hochwertigen Ölen sowie Cremes gegen das Einreißen zu schützen. Vor allem Mandel- und Jojoba-Öl sowie Weizenkeim-Öl, welches reich an Vitamin-E ist, versorgen eure Haut mit ausreichend Vitaminen sowie Feuchtigkeit und sorgen für mehr Elastizität. Verwendet die Cremes oder Öle regelmäßig, vorzugsweise nach dem Duschen und auf eurer noch leicht feuchten und aufnahmefähigen Haut.

Zupfmassagen: Mit kreisförmigen Massagen und insbesondere mit der sogenannten Zupfmassage könnt ihr die Elastizität eures Bindegewebes erhalten. Bei der Zupfmassage werden die anfälligen Hautpartien mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig angehoben, sanft durchgeknetet und wieder losgelassen. Führt die Massage am besten zweimal täglich durch und achtet darauf, dass diese angenehm und nicht schmerzhaft ist. Um den positiven Effekt zu verstärken, könnt ihr für die Massage ein pflegendes Öl verwenden.

Wichtiger Hinweis:
Da kreisförmige Bauchmassagen die Wehentätigkeit fördern können, solltet ihr im letzten Schwangerschaftsdrittel auf die Massage verzichten. Schwangere, die unter Frühwehen leiden, sollten generell von Bauchmassagen absehen oder diese erst nach Absprache mit dem Frauenarzt durchführen.

Ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und sportliche Aktivitäten, wie beispielsweise Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking oder Schwangerschaftsgymnastik, stärken die Muskulatur und entlasten gleichzeitig das Bindegewebe.

Ausgewogene Ernährung: Eiweißreiche Kost, die gleichzeitig Vitamin-C enthält, sowie Provitamin A wirken sich positiv auf die Dehnbarkeit des Bindegewebes aus und kurbeln die Kollagenbildung an. Greift aus diesem Grund vermehrt auf frisches Obst und Gemüse, wie Karotten, Paprika, Grünkohl und Brokkoli, sowie auf Eier, Käse, Zitrusfrüchte sowie Nüsse, Linsen und Hülsenfrüchte zurück.

Weitere Tipps, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen:

  • Tragt einen stützenden Schwangerschafts-BH, um die Haut um eure Brüste herum zu entlasten.
  • Trinkt mindestens 2,5 bis 3 Liter täglich, und zwar in Form von stillem Mineralwasser oder ungesüßten Teesorten. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist das A und O einer elastischen sowie gesunden Haut.
  • Versucht im Laufe eurer Schwangerschaft nicht mehr, als die empfohlenen 11 bis 15 Kilogramm zuzunehmen. Durch eine zu schnelle und hohe Gewichtszunahme wird die Haut stärker beansprucht und gedehnt.
  • Regelmäßige Wechselduschen fördern eure Durchblutung und straffen eure Haut. Um den Effekt zu verstärken, könnt ihr eure Haut beim Duschen zusätzlich mit einem Luffa-Handschuh massieren. Auch kreisende Massagebewegungen mit einer Trockenbürste sorgen für eine bessere Durchblutung des Unterhautgewebes.
  • Juckende Hautpartien solltet ihr auf keinen Fall kratzen! Um den Juckreiz zu lindern, solltet ihr eure Haut hingegen mit einem Öl oder einer Lotion eincremen.

Schwangerschaftsstreifen nach der Geburt behandeln

Trotz einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung sowie Massagen und pflegenden Ölen kann es passieren, dass sich im Laufe der Schwangerschaft Dehnungsstreifen entwickeln. Macht euch deshalb nicht zu viele Sorgen! Nach der Entbindung und mithilfe der Rückbildung werden die Schwangerschaftsstreifen deutlich heller und sind in der Regel nur noch leicht zu erkennen.

Sollten die Schwangerschaftsstreifen nur langsam verblassen, könnt ihr auf spezielle Öle zurückgreifen, die zum Beispiel Ringelblume, Lavendel oder Rosmarin enthalten und euch bei der Hautregeneration unterstützen.

Gehen die Dehnungsstreifen dennoch nicht zurück und belasten euch zunehmend, solltet ihr einen Hautarzt aufsuchen und euch über eine Lasertherapie informieren und aufklären lassen. Der Laser, der bis in die Dermis vordringt, treibt den Heilungsprozess der Haut voran und hellt die dunklen Schwangerschaftsstreifen deutlich auf.

Gut zu wissen:
Die anfallenden Kosten für eine Lasertherapie werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen und müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.

Das ist in der 12. Schwangerschaftswoche wichtig

Termin für die 2. Vorsorgeuntersuchung vereinbaren: Falls noch nicht geschehen, solltet ihr einen Termin bei eurem Frauenarzt für die 2. Vorsorgeuntersuchung ausmachen, denn diese findet in der Regel um die 12. SSW herum statt. Zudem solltet ihr euch überlegen, ob ihr zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche das Ersttrimester-Screening durchführen lassen wollt.

Keine rohen tierischen Lebensmittel: Um eine Infektion mit Toxoplasmose sowie Listerien zu verhindern, solltet ihr während der kompletten Schwangerschaft auf rohe tierische Produkte, wie rohes oder halbrohes Fleisch und Fisch, Rohmilch, Salami und andere Rohwurst sowie rohe Eier, verzichten.

Bereitet euren Körper auf die weitere Schwangerschaft sowie die Geburt vor: Sorgt für regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Zudem solltet ihr eure Durchblutung ankurbeln sowie das Bindegewebe stärken. So beugt ihr Dehnungsstreifen und anderen Schwangerschaftsbeschwerden vor. Auch mit Damm-Massagen solltet ihr bereits jetzt beginnen, um einen Dammriss bei der Geburt zu verhindern.

Die 12. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

  • Das Baby misst zwischen 4,5 und 6 Zentimeter (SSL).
  • Die Reflexe bilden sich weiter aus und es wird fleißig gegähnt, am Daumen genuckelt und geturnt.
  • Durch das vermehrte Schlucken von Fruchtwasser kann euer Kind Schluckauf bekommen.
  • Ihr befindet euch in der letzten Woche des ersten Schwangerschaftstrimesters und eure Gebärmutter hat die Größe einer männlichen Faust erreicht.
  • Regelmäßige Massagen, sportliche Aktivitäten, eine gesunde Ernährung und pflegende Öle können Schwangerschaftsstreifen vorbeugen.

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