Startseite Schwangerschaft Schwangerschaftskalender 5. SSW – In der 5. Schwangerschaftswoche bilden sich die wichtigsten Organe

5. SSW – In der 5. Schwangerschaftswoche bilden sich die wichtigsten Organe

5. SSW - Schwangerschaftswoche

Vor über vier Wochen hattet ihr eure letzte Monatsblutung und somit ist eure Periode überfällig. Herzlichen Glückwunsch! Ihr befindet euch in der 5. Schwangerschaftswoche und euer Baby ist bereits 3 Wochen alt.

Spätestens in der 5. Schwangerschaftswoche und mit dem Ausbleiben eurer Periode wisst ihr mit Gewissheit, dass ihr ein kleines Wunder unter eurem Herzen tragt. Vielleicht haltet ihr auch schon einen positiven Schwangerschaftstest in euren Händen, der euch ein Strahlen in das Gesicht zaubert.

Sobald eure Periode überfällig ist, kann auch mit einem üblichen Schwangerschaftstest das Schwangerschaftshormon hCG in eurem Urin zweifellos nachgewiesen werden. Falls ihr das nicht sowieso schon gemacht habt, ist jetzt der beste Zeitpunkt, um eure wunderbare Neuigkeit mit eurem Partner zu teilen.

In der 5. SSW macht euer Baby einen wahren Entwicklungsschub und viele spannende Veränderungen gehen in eurem Bauch vonstatten. Zwar sieht man euch die Schwangerschaft, bis auf das Strahlen in eurem Gesicht, noch nicht an, doch viele werdende Mamis spüren jetzt die ersten Schwangerschaftsanzeichen.

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Der Embryo in der 5. Schwangerschaftswoche

In der 5. Schwangerschaftswoche sind die Anlagen für Herz, Leber, Darm, Nieren sowie für das zentrale Nervensystem bereits vorhanden. Die dreiblättrige Keimscheibe hat sich mittlerweile aus den Zellen spezialisiert und die Organe beginnen sich zu bilden. Aus der äußeren Keimscheibe entwickelt sich das Neuralrohr, welches die erste Anlage des Zentralnervensystems darstellt. Gleichzeitig ist die äußere Keimscheibe für die Bildung der Sinnesorgane sowie der Haut zuständig.


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Zu einem späteren Zeitpunkt bilden sich aus dem Neuralrohr das Gehirn, die Wirbelsäule sowie das Rückenmark des Kindes. Damit sich das Neuralrohr in den ersten Schwangerschaftswochen richtig schließen kann, ist die Einnahme von Folsäure in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten essenziell, um einem offenen Rücken und anderen Fehlbildungen sowie gravierenden Entwicklungsschäden vorzubeugen.

Aus dem inneren Keimblatt bilden sich der Atmungstrakt, die inneren Organe sowie die Geschlechtsorgane. Im mittleren Keimblatt entsteht das Herz und das gesamte Herz-Kreislaufsystem sowie das Bindegewebe. Zwar bildet sich das kindliche Herz bereits im Laufe der 5. Schwangerschaftswoche, doch erst 22 Tage nach der Befruchtung, also um den Wechsel zur 6. Schwangerschaftswoche herum, beginnt das kleine Herz zu schlagen.

In der 5. SWW beginnt der Mutterkuchen, der sich bereits in der 4. Schwangerschaftswoche gebildet hat, den Embryo mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Unter anderem aus diesem Grund ist ein gesunder und ausgewogener Lebensstil ab jetzt von größter Wichtigkeit.

Da Alkohol, Drogen und Medikamente eurem Baby nachhaltige Schäden zufügen können, solltet ihr unbedingt darauf verzichten. Auch das Rauchen und das Passivrauchen können die Entwicklung des Kindes negativ beeinträchtigen und sind ab jetzt tabu.

Damit euer Schatz vor Stößen sowie lauten Geräuschen geschützt ist, beginnt sich in dieser Woche auch eure Fruchtblase zu bilden. Zwar ist dieser wichtige Vorgang erst in der 8. Schwangerschaftswoche abgeschlossen, doch bereits jetzt wird der Embryo ausreichend durch die Fruchtblase und das Fruchtwasser geschützt.

Vom Aussehen her erinnert der Embryo mittlerweile an eine kleine Kaulquappe. Zu dieser Zeit misst der Embryo etwa 2 Millimeter und hat somit nicht nur einen rasanten Entwicklungsschub, sondern auch einen Wachstumsschub vollzogen. Sogar die Anlagen, aus welchen sich später die Arme und Beine bilden, sind bereits zu erkennen.

Das zeigt der Ultraschall in der 5. SSW

Dass ein kleiner, kaum sichtbarer schwarzer Punkt so viel Euphorie und Freude auslösen kann, ist höchstwahrscheinlich nur in der Schwangerschaft möglich. Denn recht viel mehr ist auf dem Ultraschall in der 5. Schwangerschaftswoche noch nicht zu erkennen.

Bei der schwarzen Blase handelt es sich übrigens um die Fruchtwasserhöhle, die zu diesem Zeitpunkt etwa einen Zentimeter groß ist. Da der Embryo hingegen gerade einmal 2 Millimeter misst, ist dieser auf dem Ultraschall noch nicht mit bloßem Auge zu erkennen.

Jetzt schon zum Frauenarzt?

Sofern ihr keine Schmerzen oder Blutungen habt, reicht es vollkommen aus, wenn ihr eure erste Vorsorgeuntersuchung bei eurem Frauenarzt für die 7. oder 8. Schwangerschaftswoche vereinbart. Zuvor macht der Termin wenig Sinn, da ihr und euer Frauenarzt noch nicht viel auf dem Ultraschallbild erkennen könnt.

Bei der Erstuntersuchung wird unter anderem ein Ultraschall, bei dem ihr das Herz eures Kindes zum ersten Mal schlagen seht, durchgeführt und euer Urin getestet. Außerdem wird euch der Frauenarzt euren Mutterpass ausstellen, in welchem die wichtigsten Angaben rund um eure Schwangerschaft festgehalten werden.

Die einfachen Vorsorgeuntersuchungen finden daraufhin bis zur 32. SSW alle vier Wochen statt und ab der 33. SSW bis zum errechneten Geburtstermin alle zwei Wochen. Lässt euer Schatz nach dem errechneten Termin noch weiter auf sich warten, finden die Kontrolltermine sogar alle 2 Tage statt.

Gut zu wissen:
Nehmt ihr regelmäßig Medikamente ein, solltet ihr dies vorab mit eurem Frauenarzt besprechen. Denn einige Medikamente dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden und müssen gegebenenfalls durch schwangerschaftstaugliche Präparate ersetzt oder komplett abgesetzt werden.

Die werdende Mama in der 5. Schwangerschaftswoche

Zwar ist die Schwangerschaft von außen noch nicht sichtbar, dennoch gehen einige wichtige Veränderungen in eurem Körper vor. So beginnt die Gebärmutter allmählich zu wachsen und weicher zu werden. Um zu verhindern, dass Bakterien durch die Scheide in Richtung Gebärmutter gelangen, ist der Muttermund bereits durch einen Schleimpfropf vor dem Eindringen von Krankheitserregern geschützt.

Durch den Hormonanstieg fühlt sich eure Vagina unter Umständen weicher und dehnbarer an, als sonst. Gleichzeitig könnt ihr einen vermehrten oder veränderten Ausfluss wahrnehmen. Einige Schwangere haben zudem das Gefühl, dass ihre Menstruation kurz bevorsteht, da der Unterleib zieht und leicht krampft.

Wissenswert:
Macht euch keine Sorgen, wenn ihr in der 5. SSW noch keine Anzeichen einer Schwangerschaft verspürt oder noch keine Veränderungen an eurem Körper wahrnehmt. Auftretende oder ausbleibende Symptome zu Beginn der Schwangerschaft sagen nichts über die Entwicklung des Embryos sowie einen gesunden Schwangerschaftsverlauf aus.

Hilfreiche Tipps gegen häufige Beschwerden in der Frühschwangerschaft

Die Schwangerschaft macht sich in der 5. Schwangerschaftswoche nicht nur durch das Ausbleiben der Periode bemerkbar. Viele werdende Mamas nehmen jetzt schon die ersten Schwangerschaftsbeschwerden, wie Übelkeit, Rückenweh und leichte Unterleibsschmerzen, wahr.

Auch die Gefühle gleichen einer Achterbahnfahrt: So sind viele Schwangere in dem einen Moment noch überglücklich und im anderen Moment am Boden zerstört. Keine Sorge, diese Emotionen sind hormonbedingt und die Frage, ob ihr dem Muttersein gewachsen seid, kennen so gut wie alle werdende Mamis. Ein warmes Bad mit ätherischen Ölen kann dabei helfen, euch zu entspannen und ist auch bei Unterleibs- und Rückenschmerzen wohltuend.

Häufig sind auch die Brüste und die Brustwarzen empfindlich, was sich durch ein unangenehmes Spannungsgefühl und ein Ziehen äußern kann. Auch Schwindel, Kreislaufprobleme sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit können in den ersten Schwangerschaftswochen verstärkt auftreten.

Damit ihr die Schwangerschaft besser genießen könnt, haben wir euch einige hilfreiche Tipps gegen zwei der häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden in der Frühschwangerschaft zusammengestellt:

Tipps gegen Übelkeit

Die Übelkeit, welche den ganzen Tag über auftreten kann und häufig mit einem flauen Magen sowie Erbrechen mit einhergeht, wird höchstwahrscheinlich durch den rapiden Anstieg des hCG-Hormons ausgelöst. Leidet ihr zu Beginn der Schwangerschaft vermehrt an Übelkeit, solltet ihr bereits vor dem Aufstehen eine Kleinigkeit zu euch nehmen.

Trockenes Brot, Knäckebrot und herkömmlicher Zwieback haben sich bei einem flauen Magen besonders bewährt. Zudem sind leicht verdauliche Speisen wie Suppen, Kartoffelbrei, gekochte Karotten sowie geriebener Apfel und Bananen empfehlenswert. Auf saure, fettige und scharfe Speisen solltet ihr hingegen lieber verzichten, um euren empfindlichen Magen nicht noch mehr zu belasten.

Nehmt anstatt wenige und üppige Mahlzeiten mehrmals täglich kleinere Mahlzeiten zu euch. Somit schont ihr euren Magen und das zu schnelle Absinken eures Blutzuckers wird verhindert. Zudem führt ein leerer Magen dazu, dass euch schneller schlecht wird.

Weitere Tipps gegen Übelkeit und Erbrechen:

  • Trinkt täglich mindestens 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit in Form von stillem Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen oder ungesüßten Kräutertees. Führt das Trinken auch zu Übelkeit, könnt ihr alternativ Eiswürfel lutschen.
  • Ingwerwasser oder Ingwertee können dabei helfen, Übelkeit zu lindern. Nehmt Ingwer allerdings nur in Maßen und nach Absprache mit eurem Frauenarzt oder der Hebamme zu euch, da der Wunderknolle eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt wird.
  • Lebensmittel, die reich an Vitamin B6 und B12 sind, können Übelkeit verringern und die Balance im Magen-Darm-Trakt wiederherstellen. Daher solltet ihr Sauerkraut, Paprika, Käse, Avocado sowie Sauermilchprodukte in eure Ernährung miteinbringen.
  • Zitronenwasser oder das Lutschen von Zitronenscheiben haben sich bei einem flauen Magen und Übelkeit ebenfalls bewährt.

Tipps gegen Rückenweh und Unterleibsschmerzen

Das unangenehme Ziehen und leichte Schmerzen im Rücken sowie im Unterleib kennt ihr wahrscheinlich von eurer Periode. Doch auch zu Beginn der Schwangerschaft treten diese Symptome relativ häufig auf. Grund hierfür sind die Hormone, welche unter anderem eure Bänder und Muskeln im Rücken sowie Unterleib lockern und diese dehnen.

Da Rücken- und Unterleibsschmerzen vermehrt bei Stress und körperlichen Aktivitäten auftreten, solltet ihr unbedingt für ausreichend Ruhe und regelmäßige Entspannung sorgen. Nehmt ein warmes Bad, kuschelt euch mit einem guten Buch oder eurer Lieblingsserie auf die Couch und versucht Kraft zu tanken.

Weitere Tipps bei Rücken- und Unterleibsschmerzen:

Sanfte Bauch- und Rückenmassagen können die Schmerzen lindern.
Das Auflegen von einer Wärmflasche hat sich vor allem bei einem schwangerschaftsbedingten Ziehen im Unterleib bewährt.
Leichte sportliche Aktivitäten, wie Spaziergänge, Radfahren, Nordic Walking oder Aerobic, wirken sich positiv bei leichten Rückenschmerzen aus. Zudem kann regelmäßige Bewegung Schwindel und Kreislaufproblemen, welche auch häufig in den ersten Schwangerschaftswochen auftreten, vorbeugen.

Bitte beachten:
Treten die Unterleibsschmerzen sehr stark oder krampfartig auf, solltet ihr umgehend euren Frauenarzt aufsuchen. Dies kann unter Umständen auf eine Eileiterschwangerschaft, eine drohende Fehlgeburt oder andere Komplikationen hindeuten. Das Gleiche gilt, wenn die Schmerzen zusammen mit Fieber, Krämpfen oder Blutungen auftreten.

Dies solltet ihr in der 5. Schwangerschaftswoche beachten

  • Sobald ihr euer freudiges Testergebnis in den Händen haltet und die Schwangerschaft normal verläuft, solltet ihr für die 7. oder 8. SSW euren ersten Vorsorgetermin beim Frauenarzt vereinbaren. Habt ihr Beschwerden oder fühlt euch generell nicht wohl, solltet ihr umgehend euren Frauenarzt aufsuchen.
  • Trinkt mindestens 2,5 bis 3 Liter täglich und achtet auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung.
    Nehmt weiterhin 400 Mikrogramm Folsäure täglich zu euch.
  • Um Schwangerschaftsbeschwerden wie Schwindel, Kreislaufproblemen, Sodbrennen und Rückenschmerzen effektiv vorzubeugen, solltet ihr euch bereits zu Beginn der Schwangerschaft regelmäßig bewegen.
  • Alkohol, Zigaretten und Drogen sind ab sofort tabu!

Zusammenfassung 5. Schwangerschaftswoche

  • Die hCG-Konzentration ist mittlerweile so hoch, dass ihr auch mit einem üblichen Urin-Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis erhalten werdet.
  • Die Anlagen für Herz, Leber, Darm und Nieren sind bereits vorhanden. Gleichzeitig beginnt sich das Neuralrohr zu bilden, aus welchem sich später das Gehirn sowie das Rückenmark und die Wirbelsäule entwickeln.
  • Der Embryo ist in etwa 2 Millimeter groß und ähnelt dem Aussehen einer Kaulquappe. Da der Embryo noch zu klein ist, wird auf dem Ultraschall lediglich die Fruchtwasserhöhle zu erkennen sein.
  • Eure Gebärmutter wird weicher und lässt sich vom Frauenarzt bereits ertasten. Der Muttermund ist durch einen Schleimpfropf sicher verschlossen und vor Krankheitserregern geschützt.

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