Startseite Schwangerschaft Schwangerschaftskalender 20. SSW – In der 20. Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Augen weiter

20. SSW – In der 20. Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Augen weiter

20. SSW - Schwangerschaftswoche

Herzlichen Glückwunsch zur Halbzeit eurer Schwangerschaft! Wir wünschen euch auch für die weiteren 20 Schwangerschaftswochen alles Gute und viele wunderbare sowie unvergessliche Momente als werdende Mama.

In der 20. Schwangerschaftswoche (19+0 bis 19+6) bilden sich pro Minute bis zu 200.000 neue Gehirnzellen und auch die Sinne werden immer schärfer. Mittlerweile kann das Ungeborene sogar schon hell und dunkel unterscheiden, obwohl die Augen vorerst noch verschlossen bleiben.

Was euch und euer Baby in der aktuellen Schwangerschaftswoche noch alles erwartet, erfahrt ihr in diesem Artikel. Zudem informieren wir euch über die Übungswehen, die ab der 20. Schwangerschaftswoche auftreten können.

Das Baby in der 20. Schwangerschaftswoche

Die Sinne werden geschärft und entwickeln sich in dieser Schwangerschaftswoche rasant weiter. Dies liegt unter anderem daran, dass sich die Nervenzentren im Gehirn in den letzten Wochen stark weitergebildet haben. Somit macht euer Baby einen großen Fortschritt in Sachen Schmecken, Tasten, Sehen, Hören und Riechen.

Wie gefällt dir der Artikel bisher?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
Loading...
Bitte bewerte den Beitrag: 20. SSW - In der 20. Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Augen weiter! Aktuell gibt es 12 Bewertungen mit 4,42 von 5 Sternen!

Zwar sind die Äuglein nach wie vor mit transparenten Augenlidern verschlossen, doch das Ungeborene reagiert bereits auf Dunkelheit und Helligkeit, sobald Licht durch eure Bauchdecke scheint. Leuchtet ihr oder eure Hebamme mit einer Taschenlampe auf euren Bauch, wird sich euer Baby durch den Reflex zum Licht bewegen.


Habt ihr schon einen Namen für euren Liebling?

Wir haben beliebte Vornamen für euch gesammelt und präsentieren euch Jungen- und Mädchennamen. Mit unserem Namensgenerator könnt ihr euch außerdem verschiedene Babynamen vorschlagen lassen.


Mit diesem kleinen Trick ist es sogar möglich, euer Kind bei einer Untersuchung in die gewünschte Position zu bringen. Vor zu grellem Licht wird sich das Ungeborene jedoch lieber verstecken und zieht sich in die andere Richtung zurück.

Doch nicht nur die Augen reagieren immer besser auf hell oder dunkel, auch auf Geräusche von außen sowie auf eure Bewegungen und sanften Berührungen reagiert euer Baby vermehrt. Sogar der Geschmack vom Fruchtwasser wird jetzt wahrgenommen. Beim Schlucken des Fruchtwassers gelangt übrigens ein Teil in das Harnsystem, der andere Teil wird über den Verdauungstrakt wieder ausgeschieden.

Das Gehirn eures Kindes macht zur jetzigen Zeit eine weitere sehr spannende Entwicklung durch. Kaum zu glauben, doch pro Minute werden um die 200.000 neue Gehirnzellen gebildet. Diese wandern daraufhin in die entsprechenden Hirnwindungen und vernetzen sich miteinander. Bis euer Baby das Licht der Welt erblickt, wurden sage und schreibe bereits 100 Milliarden Gehirnzellen gebildet.

Die Schädelknochen sind allerdings noch nicht miteinander verwachsen, denn das Gehirn nimmt weiterhin an Größe zu. Indem sich die weichen Schädelknochen im engen Geburtskanal so nah wie möglich zusammenschieben, wird zudem der gesamte Geburtsvorgang erleichtert und das Gehirn ausreichend geschützt. Die Fontanelle, wie die offene Stelle am Schädelknochen genannt wird, wächst erst in den ersten beiden Lebensjahren eures Kindes zusammen.

In der 20. SSW hat euer kleiner Bewegungskünstler immer noch ausreichend Platz, um sich nach Herzenslust zu bewegen. Es werden Purzelbäume geschlagen, im Fruchtwasser umhergeschwommen und die kleinen Arme und Beine werden kräftig gestreckt. Euer Baby ändert somit mehrmals am Tag seine Position. Bis die endgültige Geburtsposition mit Kopf nach unten eingenommen wird, vergehen noch einige Wochen.

Durch die vielen Bewegungen bereitet sich der Körper eures Babys schon einmal darauf vor, nach der Geburt zu eurer Brust kriechen zu können. Dies ist heutzutage natürlich nicht mehr nötig, da euch euer Schatz nach der Geburt direkt von der Hebamme in die Arme gelegt wird, doch früher und bei einigen Naturvölkern sogar noch heute ist dies ein überlebenswichtiger Reflex.

Mittlerweile ist der kleine Körper eures Kindes komplett mit der Lanugo-Behaarung sowie der Käseschmiere bedeckt. So besteht ein äußerliches Immunsystem und euer Baby ist besser gegen Bakterien aus dem Mutterleib sowie die ständige Feuchtigkeit gewappnet.

Zudem dient die schützende Käseschmiere nach der Geburt als Wärmespeicher und fungiert beim Geburtsvorgang als eine Art natürliches Gleitmittel. Nach der Geburt zieht die Käseschmiere beinahe vollständig in die zarte Babyhaut ein. Getrocknete Überreste sollten aus den Hautfalten entfernt werden, um wunden Stellen vorzubeugen. Die Lanugo-Behaarung hingegen wird etwa ab dem 8. Schwangerschaftsmonat abgestoßen.

Ab dieser Schwangerschaftswoche wird die Größe eures Kindes nicht mehr vom Scheitel bis zum Steiß gemessen, sondern der Frauenarzt vermisst die Gesamtlänge bis zu den Fersen. Dies hat unter anderem den Grund, dass sich euer kleiner Schatz jetzt nicht mehr so stark zusammenrollt, wie es zu Beginn der Schwangerschaft der Fall war.

Euer Baby misst jetzt zwischen 22 und 24 Zentimeter (Scheitel-Fersen-Länge) und wiegt in etwa 250 Gramm. Somit ist euer kleines Wunder ungefähr bereits halb so groß, wie an dem Tag seiner Geburt. Die kleinen Füßchen sind ungefähr 3 Zentimeter groß. Ist so ein kleiner Babyfuß nicht eine niedliche Vorstellung?

Bitte beachten:
Sollte das Gewicht oder die Größe eures Babys von den hier angegebenen Durchschnittsgrößen abweichen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Je weiter eure Schwangerschaft voranschreitet, umso individueller entwickelt sich euer Kind.

Das zeigt der Ultraschall in der 20. Schwangerschaftswoche

Auf dem Ultraschall könnt ihr gut erkennen, dass die Augen mittlerweile ihre finale Position eingenommen haben und nicht mehr seitlich am Kopf liegen. Zudem könnt ihr die kleine süße Stupsnase gut auf dem Ultraschall sehen.

Wenn ihr Glück habt und euer Baby zur Zeit des Ultraschalls wach und aktiv ist, könnt ihr es bestimmt herumtollen sehen und beim Purzelbäume schlagen beobachten. Vielleicht ist euer kleiner Schatz jedoch auch gerade sehr entspannt und lutscht stattdessen friedlich an seinem Daumen oder spielt mit seiner Nabelschnur.

Die werdende Mama in der 20. Schwangerschaftswoche

Seid ihr in letzter Zeit schneller aus der Puste als sonst? Kurzatmigkeit in der Schwangerschaft ist völlig normal und liegt daran, dass eure Gebärmutter weiter nach oben wandert und unter anderem verstärkt auf eure Lunge drückt. Zur jetzigen Zeit liegt die obere Kante der Gebärmutter etwa auf der gleichen Höhe wie der Bauchnabel. Kurz vor der Geburt befindet sich der Uterus bereits unterhalb des Brustbeines.

Wahrscheinlich nehmt ihr jetzt auch die Bewegungen eures Kindes immer deutlicher wahr. Bis ihr die Tritte und Stöße eures Kindes jedoch richtig spüren könnt, dauert es noch ein bisschen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat euer Baby noch ausreichend Platz, weshalb sich die Tritte gegen euren Babybauch in Grenzen halten.

Doch ein leichtes Kribbeln, Kitzeln oder Grummeln im Bauch deuten auf die Kindsbewegungen hin. In einigen Wochen nimmt die Intensität der Tritte zu, denn der Platz in der Gebärmutter wird immer geringer. Ab diesem Zeitpunkt werdet ihr dann ganz genau wissen, wann sich euer Baby bewegt.

Habt ihr schon bemerkt, dass euer Babybauch hin und wieder für eine kurze Zeit hart wird und sich anspannt? Das sind keine Blähungen, sondern höchstwahrscheinlich eure ersten Übungswehen. Denn eure Gebärmutter schafft nicht nur ausreichend Platz für euer Baby, sondern bereitet sich schon etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche mit den Übungswehen auf die bevorstehende Geburt vor.

Jetzt schon Übungswehen?

Bereits zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche treten bei vielen Schwangeren die ersten Übungswehen, welche auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt werden, auf. Erwartet die werdende Mama Zwillinge oder hat bereits ein oder mehrere Kinder zur Welt gebracht können die ersten Übungswehen auch schon früher auftreten.

Durch die Übungswehen wird die noch untrainierte Gebärmuttermuskulatur schon mal auf die Geburt vorbereitet und trainiert. Die Kontraktionen sorgen unter anderem dafür, dass die Plazenta sowie die Gebärmutter ausreichend durchblutet werden. Während sich die Gebärmutter bei einer Übungswehe für ca. 30 bis maximal 60 Sekunden zusammenzieht, wird euer Babybauch kurzzeitig hart und angespannt.

Zudem können sich die Übungswehen durch ein leichtes Ziehen im Unterleib oder im Rücken sowie durch ein Spannungsgefühl bemerkbar machen. Die Kontraktionen können 3 Mal pro Stunde und bis zu 10 Mal täglich in unregelmäßigen Abständen auftreten und sind nicht mit Schmerzen oder einem Unwohlsein verbunden.

Übungswehen haben keinerlei Auswirkungen auf den Muttermund sowie den Gebärmutterhals. Lediglich die Wehen kurz vor der Geburt besitzen die Kraft, um den Muttermund für den Geburtsvorgang zu öffnen und gleichzeitig den Gebärmutterhals zu verkürzen.

Bitte beachten:
Übungswehen sind nicht schmerzhaft und treten unvorhersehbar sowie in unregelmäßigen Abständen auf. Dabei dauern diese zwischen 30 und höchstens 60 Sekunden an. Kommen zu dem verhärteten Bauch Schmerzen, Übelkeit, Blutungen oder ein generelles Unwohlsein hinzu, solltet ihr sofort euren Frauenarzt aufsuchen, um vorzeitige Wehen sowie eine Frühgeburt ausschließen zu können.

Handelt es sich um vorzeitige Wehen, wird euch der Frauenarzt ein wehenhemmendes Mittel sowie strikte Ruhe und Entspannung verordnen. Seid ihr euch unsicher, ob es sich bei euch um die harmlosen Übungswehen oder doch um vorzeitige Wehen handelt, solltet ihr vorsichtshalber euren Frauenarzt von euren Sorgen berichten. Es ist immer besser, sich einen ärztlichen Rat einzuholen und auf Nummer sicherzugehen.

Übungswehen lindern

Indem ihr euch ein warmes Bad gönnt, kann sich eure gesamte Gebärmutter- und Rückenmuskulatur entspannen und das unangenehme Ziehen kann gelindert werden. Auch eine Wärmflasche auf dem Bauch wird von vielen werdenden Mamis als lindernd empfunden.

Achtet vor allem darauf, dass ihr ausreichend Ruhe und regelmäßige Entspannungspausen in den oft stressigen Alltag integriert. Legt eure Beine nach oben, trinkt einen entspannenden Tee und lest zum Beispiel ein gutes Buch oder schaut eure Lieblingsserie.

Das ist in der 20. Schwangerschaftswoche wichtig

Richtige Hautpflege: Gehört ihr zu den Glücklichen, die in der Schwangerschaft mit einem rosigen und strahlenden Teint gesegnet sind? Durch die bessere Durchblutung sowie leichte Wassereinlagerungen wirkt das Gesicht von Schwangeren häufig frisch, strahlend und regelrecht geglättet. Doch einige Schwangere haben leider auch mit unreiner und zu Pickeln neigender Haut zu kämpfen.

Da die Haut in der Schwangerschaft äußerst sensibel und empfindlich ist, sollten werdende Mamas in beiden Fällen nicht auf eine spezielle Gesichtspflege verzichten. Verwendet in der Schwangerschaft milde und parfümfreie sowie PH-neutrale Produkte.

Richtige Intimpflege: Infolge der Hormonumstellung vermindert sich die Anzahl der wichtigen Milchsäurebakterien, was eine Störung der Vaginalflora mit sich bringen kann. Krankmachende Keime können sich somit schneller ausbreiten, was wiederum zu einem juckenden und brennenden Pilz in der Intimzone führen kann. Vor allem Schwangere, die bereits vor der Schwangerschaft von Scheidenpilzen heimgesucht wurden, leiden häufig an einem gestörten Bakterienmilieu in der Vagina.

Um eine ausreichende Hygiene zu gewährleisten und um dem sehr unangenehmen Scheidenpilz vorzubeugen, solltet ihr 1 – 2 Mal täglich euren Intimbereich mit lauwarmen Wasser reinigen. Zudem gibt es milde Duschlotionen speziell für den Intimbereich, die den natürlichen PH-Wert aufrechterhalten.

Von einer übertriebenen Intimpflege mit normalen Duschlotionen oder einem Intimspray solltet ihr in der Schwangerschaft generell absehen, da diese den natürlichen Säureschutzmantel zerstören und Pilze sowie Bakterien besser eindringen können.

Die 20. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

  • Euer Baby reagiert auf Helligkeit und auch die anderen Sinnesorgane bilden sich weiter aus.
  • Im Moment werden pro Minute um die 200.000 neue Gehirnzellen gebildet.
  • Ab jetzt wird euer Baby vom Scheitel bis zur Ferse vermessen und nicht mehr vom Scheitel bis zum Steiß.
  • Das Baby misst zwischen 22 und 24 Zentimeter (SFL) und wiegt etwa 250 Gramm.
  • Durch die wachsende Gebärmutter, die zunehmend auf die Lunge drückt, kann es vermehrt zu Kurzatmigkeit kommen.
  • Zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche treten bereits die ersten Übungswehen auf. Diese sind harmlos und verursachen keine Schmerzen und können bis zu zehnmal pro Tag in unregelmäßigen Abständen auftreten. Zeichen für Übungswehen sind ein kurzzeitig harter und angespannter Bauch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert