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Schwangerschaftswoche 31 – Die Sinne sind mittlerweile ausgeprägt

31. SSW - Schwangerschaftswoche

In der 31. Schwangerschaftswoche (30+0 bis 30+6) trainiert euer Baby fleißig seine Greifreflexe sowie die Atmung. Die Lungen sind mittlerweile soweit herangereift, dass sich diese selbst aufblähen und nicht mehr zusammenkleben. Obwohl die Bewegungen aufgrund des beginnenden Platzmangels nicht mehr so ausladend ausfallen, ist euer Baby derzeit sehr aktiv.

Werdende Mamis verfallen zunehmend in ein Hohlkreuz und werden derzeit vermehrt von Sodbrennen heimgesucht. In diesem Artikel erfahrt ihr unter anderem, wie ihr dem unangenehmen Brennen in der Magengegend vorbeugen könnt und welche Hausmittel sich bei schwangerschaftsbedingtem Sodbrennen bewährt haben.

Das Baby in der 31. Schwangerschaftswoche

Tasten, schmecken, riechen, hören und sehen. All das kann euer Baby mittlerweile bereits, denn die Sinne sind in der 31. SSW ausgeprägt und warten darauf, in wenigen Wochen endlich die Welt erkunden zu dürfen. Zudem übt euer Baby fleißig das Atmen, um bald seinen ersten eigenen Atemzug tätigen zu können.

Auch die Lungen können sich seit kurzem von allein aufblähen, denn die Substanz Surfactant sorgt dafür, dass die Oberflächen nicht mehr zusammenkleben und in sich zusammenfallen. Sollte es jetzt zu einer Frühgeburt kommen, müssen in der Regel dennoch Maßnahmen ergriffen werden, um die Lungenfunktion des Babys zu gewährleisten und zu verbessern. Mit ärztlicher Hilfe sowie einer künstlichen Beatmung stehen die Überlebenschancen in der 31. SSW jedoch schon sehr gut.

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Gut zu wissen:
Von einer Frühgeburt wird gesprochen, wenn das Baby vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird, also drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Ungefähr 5 bis 10 Prozent aller Kinder kommen zu früh zur Welt, wobei die Ursachen oft nicht eindeutig sind. Das Geburtsgewicht von Frühchen liegt dabei meist unter 2500 Gramm.

Nach wie vor steht das Wachsen sowie die Gewichtszunahme im Vordergrund, so kommen momentan pro weiterer Schwangerschaftswoche rund ein Zentimeter Körpergröße hinzu. Kein Wunder, dass euer Baby bei diesen rasanten Entwicklungen viel und ausgiebig schläft. Auf ganze 15 bis 20 Stunden Schlaf täglich schafft es eure Schlafmütze und dabei hat euer Baby einen ganz bestimmten Schlaf- und Wachrhythmus.


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Dennoch werdet ihr wahrscheinlich das Gefühl haben, dass sich euer Baby in letzter Zeit nicht mehr so häufig bewegt. Dies hat jedoch nichts damit zu tun, dass euer Kind ein kleiner Faulpelz geworden ist, sondern hängt schlicht und ergreifend mit dem beginnenden Platzmangel zusammen. Tatsächlich ist es sogar so, dass euer Baby derzeit besonders aktiv ist, fleißig seine Reflexe sowie das Greifen trainiert und ausgiebig mit der Nabelschnur spielt. Selbst Drehungen sind derzeit noch – allerdings mit einem höheren Energieaufwand – möglich.

Gut zu wissen:
Die Enge in eurer Gebärmutter macht eurem Baby übrigens gar nichts aus. Selbst nach der Geburt fühlen sich die meisten Neugeborenen in einem begrenzten Raum wohler. Aus diesem Grund lassen sich Babys in sogenannten Pucksäcken, in welchen weder Arme noch Beine bewegt werden können, häufig beruhigen.

Durch den ansteigenden Blutzuckerspiegel bekommt euer Baby vor allem nach den Mahlzeiten einen regelrechten Energieschub, was sich unter anderem durch einen beherzten Tritt gegen eure Bauchdecke oder auf eure Blase bemerkbar machen kann. Versucht die Wachphasen eures Babys zu nutzen, um mit ihm zu sprechen, ihm vorzulesen oder etwas vorzusingen. Auch der werdende Papa kann sich hierbei gut einbringen und Kontakt zum Baby aufnehmen. Nach der Geburt wird der neue Erdenbürger eure vertrauten Stimmen wieder erkennen und sich dadurch geborgen und sicher fühlen.

In der 31. Schwangerschaftswoche misst das Baby, gemessen vom Scheitel bis zur Ferse, etwa 41 Zentimeter (SFL) und wiegt zwischen 1500 und 1600 Gramm. Bis hin zur Geburt muss euer Baby somit noch einiges an Gewicht zulegen, aber es ist auf einem guten Weg.

Da das Gewicht und die letztendliche Körpergröße von unterschiedlichen Faktoren sowie Anlagen abhängig ist, kommen einige Babys sehr zart und klein oder eben recht groß und schwer auf die Welt. Dies zeigt, wie individuell die kindliche Entwicklung abläuft.

Bitte beachten:
Sollte das Gewicht oder die Größe eures Babys von den hier angegebenen Durchschnittsgrößen abweichen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Je weiter eure Schwangerschaft voranschreitet, umso individueller entwickelt sich euer Kind.

Das zeigt der Ultraschall in der 31. Schwangerschaftswoche

Kaum zu glauben, wie beweglich Babys sind. Dies könnt ihr mit etwas Glück auf dem Ultraschall erkennen, denn vielleicht nuckelt euer Baby gerade an seinem Zeh oder testet seine Beweglichkeit in einer anderen Form aus. Vielleicht könnt ihr das Ungeborene auch beim Spielen mit der Nabelschnur, beim Bewegen der Hände und Füße oder bei einem wohlverdienten Nickerchen beobachten.

Liegt euer Baby mit dem Kopf nach unten in Richtung Becken? Wenn ja, hat es bereits die Geburtsposition, die sogenannte Schädellage, eingenommen. Manche Babys lassen sich damit aber noch einige Wochen Zeit, was auch absolut in Ordnung ist. Erst ab der 36. Schwangerschaftswoche wird der Frauenarzt oder die Hebamme bestimmte Schritte einleiten, um das Baby in die richtige Position zu bringen.

Die werdende Mama in der 31. Schwangerschaftswoche

Das zunehmende Gewicht eures Babybauches und die Verlagerung eures Körperschwerpunktes nach vorne führt zu dem schwangerschaftstypischen „Watschelgang“ und gleichzeitig zu einem ausgeprägten Hohlkreuz. Verspannungen und Schmerzen im gesamten Rücken sowie Nackenbereich können die unangenehmen Folgen sein.

Gehört ihr zu den Schwangeren, die von Rückenschmerzen sowie starken Muskelverspannungen geplagt werden, ist Schwimmen eine sehr gute Sportart, um eure gesamte Rückenmuskulatur zu entlasten und gleichzeitig zu stärken. Im Wasser fühlt sich euer Babybauch beinahe leicht wie eine Feder an, was euch sofort wohler fühlen lässt. Zudem haben sich Pilates, Yoga und Gymnastikübungen bei schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen bewährt.

Kleine und unkomplizierte Sofort-Hilfen bei Rückenschmerzen: Indem ihre eure Arme im Stehen regelmäßig weit nach oben streckt, könnt ihr euren Rücken dehnen und entlasten. Auch der altbekannte Schneidersitz wirkt sich positiv bei Kreuzschmerzen aus und ist zum Glück mit Babykugel machbar.

Doch nicht nur euer Rücken muss ganz schön was aushalten. Was für euren kleinen Liebling Spaß bedeutet, kann euch unter Umständen ziemlich wehtun. Denn die Tritte und kleinen „Boxhiebe“ fallen nun schon kräftig aus und können nicht nur eure Bauchdecke, sondern auch eure sowieso schon oft gereizte Blase treffen. Treibt es euer Baby zu bunt, könnt ihr versuchen, es mit Streicheleinheiten sowie eurer sanften Stimme etwas zu beruhigen. Auch ein Spaziergang kann euer Baby in den Schlaf schaukeln.

Eure Gebärmutter befindet sich momentan etwa 11 Zentimeter über dem Bauchnabel. Das bedeutet für euch, dass die inneren Organe immer weniger Platz haben und zur Seite geschoben werden. Sodbrennen, Kurzatmigkeit und Erschöpfung können sich daher verstärkt bemerkbar machen. Auch klagen viele Schwangere über ein ständiges Völlegefühl, obwohl nur wenig gegessen wurde.

Warum Sodbrennen gegen Ende der Schwangerschaft?

Leider gehört Sodbrennen zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden, denn beinahe jede zweite werdende Mami wird im Laufe der Schwangerschaft von dem sehr unangenehmen Brennen in der Magengegend heimgesucht. Dabei tritt Sodbrennen vermehrt im letzten Schwangerschaftsdrittel auf und ist sowohl in der Häufigkeit als auch in der Intensität von Schwangeren zu Schwangeren unterschiedlich.

Doch warum kommt es in der Schwangerschaft so häufig zu Sodbrennen? Zum einen wird der Reflux, wie das Sodbrennen auch genannt wird, durch das Schwangerschaftshormon Progesteron begünstigt. Dies erfüllt in erster Linie den überaus wichtigen Zweck, eure Gebärmuttermuskulatur zu lockern. Doch leider wird auch der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre gelockert, was wiederum dazu führt, dass der ätzende Magensaft leichter zurück in die Speiseröhre gelangt.

In den letzten Schwangerschaftswochen tritt das Sodbrennen vor allem deshalb auf, weil das Gewicht eurer Gebärmutter verstärkt auf den Magen drückt. Dadurch gelangt der stark säurehaltige Mageninhalt sowie der Verdauungssaft wieder zurück in eure Speiseröhre und greift die empfindlichen Schleimhäute an. Hinzu kommt, dass der gesamte Verdauungsapparat in der Schwangerschaft langsamer arbeitet. Somit sind auch die Kontraktionen im Magen seltener und dieser wird langsamer als gewöhnlich entleert.

Häufig tritt der brennende und unangenehme Schmerz beim Bücken, im Liegen sowie beim Schlafen auf, da die Magensäure in einer liegenden Position leichter zurückfließen kann. Oft wird das Brennen im Oberbauch und in der Speiseröhre mit einem bitteren sowie sauren Aufstoßen und einem Völlegefühl begleitet. Auch Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten, Schluckbeschwerden sowie ein Rückfluss von Mageninhalt in den Mund- und Rachenraum können durch Sodbrennen entstehen.

Tipps und Hausmittel gegen Sodbrennen

Keine Frage, Sodbrennen ist unangenehm, lästig und vor allem absolut unnötig! Zum Glück gibt es einige sehr hilfreiche Hausmittel, um Sodbrennen schnell und effektiv zu lindern sowie vorzubeugen. Und damit das Brennen in der Magengegend nicht eure wunderschöne Schwangerschaft trübt, haben wir euch die besten schwangerschaftstauglichen Helferlein gegen Sodbrennen zusammengefasst:

Der Verzehr von Bananen kurbelt die Schleimproduktion an, was wiederum die empfindliche Magenschleimhaut schützt.

Trinkt nach jeder Mahlzeit ein großes Glas lauwarmes Wasser, und zwar in kleinen Schlucken. Alternativ könnt ihr auch ein Glas lauwarme Milch, Buttermilch oder einen Joghurt verzehren, denn Milchprodukte regen eure Verdauung an und lindern gleichzeitig Sodbrennen.

Kartoffeln wirken wahre Wunder bei Sodbrennen. Glaubt ihr nicht? Dann solltet ihr einmal einen Kartoffelsaft, welchen ihr unter anderem im Reformhaus bekommt, probieren. Das Trinken von Kartoffelsaft, aber auch der Verzehr von gekochten sowie rohen Kartoffeln neutralisiert die Magensäure.

Wer sich gar nicht von Kartoffeln begeistern lässt, kann auch auf basische Papaya, leckeren Ananassaft oder Zitronensaft zurückgreifen. Auch trockenes Brot, Zwieback, Mandeln, Haferflocken und Leinsamen binden die Magensäure.

  • Um den Speichelfluss anzuregen, solltet ihr regelmäßig Kaugummi kauen.
  • Fencheltee geht immer und wirkt sich auch wohltuend bei Sodbrennen aus.
  • Nehmt mehrere kleinere und am besten fettarme Mahlzeiten zu euch.
  • Achtet darauf, täglich mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit, in Form von stillem Mineralwasser oder ungesüßten Tees, zu euch zu nehmen.
  • Schlaft mit erhobenen Oberkörper, damit der ätzende Magensaft nicht zurück in die Speiseröhre fließen kann.
  • Esst am besten zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr.
  • Tragt lockere Kleidung, die weder euren Magen noch euren Bauch einschnürt.

Auf folgende Lebensmittel solltet ihr bei Sodbrennen lieber verzichten:

  • Scharfe und fettige Speisen
  • Süßigkeiten
  • Kaffee und kohlensäurehaltigen Getränke
  • Saure Säfte
  • Zwiebeln

Das ist in der 31. Schwangerschaftswoche wichtig

Sich nach einem Kinderarzt in der Umgebung umschauen: Zwar sind es noch einige Wochen bis zur Geburt, doch ihr könnt euch bereits jetzt nach einem möglichen Kinderarzt in eurer Gegend umschauen. Vor allem in den ersten Lebensjahren eures Kindes werdet ihr den Kinderarzt bestimmt des Öfteren aufsuchen müssen, weshalb dieser mit Bedacht gewählt werden sollte. Vielleicht kann euch eure Hebamme, der Frauenarzt oder eine befreundete Mutter einen sympathischen und vertrauensvollen Kinderarzt empfehlen.

Stilleinlagen besorgen: Bei einigen Schwangeren bildet sich jetzt schon die nahrhafte Vormilch, die auch unter dem Namen Kolostrum bekannt ist. Diese ist besonders wichtig für das kindliche Immunsystem und beinhaltet unter anderem viele wertvolle Antikörper, eine hohe Konzentration an Eiweiß sowie Vitamin A und K. Zudem ist Vormilch nicht nur äußerst gesund, sondern auch fettarm, um den Verdauungsapparat des Neugeborenen nicht zu überstrapazieren.

Sollte bei euch keine Vormilch austreten, ist dies kein Grund zur Beunruhigung und bedeutet keinesfalls, dass ihr nicht stillen könnt. Um Flecken auf eurem Oberteil zu vermeiden, bieten sich Stilleinlagen an, die ihr in unterschiedlichen Ausführungen kaufen könnt. Sogar wiederverwendbare Stilleinlagen sind im Handel erhältlich, was nicht nur eurem Geldbeutel, sondern vor allem der Umwelt zugutekommt.

Die 31. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

  • Die Sinne sind mittlerweile ausgeprägt und bereit, die Welt zu erkunden.
  • Die Lungen blähen sich eigenständig auf und kleben dank der Substanz Surfactant nicht mehr zusammen.
  • Bei einer Frühgeburt stehen die Überlebenschancen jetzt schon sehr gut, wobei dennoch eine künstliche Beatmung sowie ärztliches Fachwissen nötig wären.
  • Das Baby ist derzeit besonders aktiv und trainiert nicht nur die Atemfunktion, sondern auch seine Greifreflexe.
  • Zwischen 15 und 20 Stunden täglich schläft das Ungeborene momentan.
  • Die spürbaren Bewegungen fallen zwar weniger, aber für die werdende Mama zeitgleich deutlich kräftiger aus.
  • Rückenschmerzen nehmen zu und viele Schwangere verfallen in den schwangerschaftstypischen „Watschelgang“.
  • Die Gebärmutter befindet sich derzeit etwa 11 Zentimeter über dem Bauchnabel.
  • Das zunehmende Gewicht der Gebärmutter drückt verstärkt auf den Magen, was Sodbrennen begünstigen kann.
  • Das Baby misst 41 Zentimeter (SFL)und wiegt zwischen 1500 und 1600 Gramm.

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