Startseite Schwangerschaft Schwangerschaftskalender SSW 41: Das ist in der 41. Schwangerschaftswoche zu beachten

SSW 41: Das ist in der 41. Schwangerschaftswoche zu beachten

41. SSW - Schwangerschaftswoche

Der errechnete Geburtstermin ist verstrichen und euer kleiner Liebling ist nicht noch nicht zur Welt gekommen? Somit befindet ihr euch jetzt in der 41. Schwangerschaftswoche (40+0 bis 40+6) und wünscht euch wahrscheinlich nicht zum ersten Mal endlich die Geburt herbei.

Sofern die Versorgung mit Nährstoffen sowie Sauerstoff nach wie vor gewährleistet und außerdem genügend Fruchtwasser vorhanden ist, spricht allerdings nichts dagegen, eurem Kind noch einige Tage in eurem Babybauch zu gönnen.

Im letzten Artikel unseres Schwangerschaftskalenders erfahrt ihr unter anderem, wann und wie eine Geburt eingeleitet wird und außerdem klären wir euch darüber auf, warum ihr jetzt alle zwei Tage euren Frauenarzt aufsuchen müsst.

Das Baby in der 41. Schwangerschaftswoche

Jetzt ist es also amtlich: Euer kleiner Schatz hat es definitiv nicht eilig und verbringt lieber noch ein paar Tage in seiner vertrauten Umgebung, um Kraft und Energie für die bevorstehende Geburt sowie die ersten Lebenstage zu sammeln. Dies ist wichtig, denn bis euer Milchfluss in Gang kommt und das Neugeborene von der Milch satt wird, können einige Tage vergehen.

Wie gefällt dir der Artikel bisher?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
Loading...
Bitte bewerte den Beitrag: SSW 41: Das ist in der 41. Schwangerschaftswoche zu beachten! Aktuell gibt es 2 Bewertungen mit 5,00 von 5 Sternen!

Aus diesem Grund ist die Vormilch, welche auch Kolostrum genannt wird und in den ersten Tagen nach der Geburt gebildet wird, besonders nahrhaft und sättigend. Vormilch ist dünnflüssiger als normale Muttermilch und enthält viele wertvolle Schutz- sowie Abwehrstoffe für das Neugeborene.


Habt ihr schon einen Namen für euren Liebling?

Wir haben beliebte Vornamen für euch gesammelt und präsentieren euch Jungen- und Mädchennamen. Mit unserem Namensgenerator könnt ihr euch außerdem verschiedene Babynamen vorschlagen lassen.


Dabei wird in der Regel nur eine sehr kleine Menge von dem klebrigen und gelblich-transparenten Kolostrum produziert und bereits wenige Tropfen davon können das Baby sättigen. Zudem ist Vormilch sehr gut verdaulich und überstrapaziert den kleinen Magen sowie den unreifen Darm nicht, denn diese müssen sich erst an Nahrung gewöhnen.

Anders als die Übergangsmilch sowie die reife Muttermilch ist Kolostrum fettarm und enthält weniger Milchzucker, dafür aber mehr Eiweiße sowie Vitamin A und K. Weitere Bestandteile neben Milchzucker und vielen Vitaminen sind unter anderem Mineralien, Enzyme sowie Hormone.

Zudem enthält Kolostrum das wertvolle Immunglobulin A, Lactoferrin sowie Leukozyten. Somit wird unter anderem der Darm geschützt und das Kolostrum dient außerdem dazu, eine körpereigene Abwehr gegen Bakterien, Viren und Pilze zu bilden. Ein absolut gesunder und nahrhafter Wunder-Cocktail für Neugeborene!

Bitte beachten:
Die Natur hat es so eingerichtet, dass Mütter ihr Baby vom ersten Tag an durch Muttermilch mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen und den Hunger stillen können. Lediglich ein kleiner Teil kann aufgrund von anatomischen Gegebenheiten sowie mütterlicher oder kindlicher Erkrankungen nicht stillen. Ob Frauen ihr Baby stillen oder lieber eine industriell hergestellte Pre-Nahrung füttern wollen, ist dennoch eine persönliche Entscheidung und sollte immer akzeptiert werden. Entscheidet ihr euch gegen das Stillen, wird dennoch empfohlen, dem Neugeborenen Vormilch zu füttern.

Zwar wird euer Baby in den kommenden sowie engmaschig stattfindenden Untersuchungen wahrscheinlich nicht mehr vermessen, doch erfahrungsgemäß ist das Ungeborene in der 41. Schwangerschaftswoche rund 52 Zentimeter (SFL) groß und wiegt zwischen 3600 und 3800 Gramm. Bis es zur Welt kommt, werden nur noch wenige Millimeter an Größe hinzukommen, in Sachen Gewicht hingegen kann sich auch in den kommenden Tagen noch einiges tun.

Bitte beachten:
Sollte das Gewicht oder die Größe eures Babys von den hier angegebenen Durchschnittsgrößen abweichen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Je weiter eure Schwangerschaft voranschreitet, umso individueller entwickelt sich euer Kind.

Das zeigt der Ultraschall in der 41. Schwangerschaftswoche

Euer Baby hat so gut wie keinen Platz mehr, um sich zu bewegen. Aus diesem Grund wird die verbleibende Zeit in eurer wohlig warmen Gebärmutter genutzt, um weitere Energiereserven sowie Fettpölsterchen anzulegen und Kraft für die Entbindung zu tanken.

Die werdende Mama in der 41. Schwangerschaftswoche

Mittlerweile ist die 40. Schwangerschaftswoche verstrichen und die Wehen lassen immer noch auf sich warten. Kein Wunder, dass werdende Mamas einfach keine Lust mehr auf die anstrengende Schwangerschaft sowie die damit einhergehenden körperlichen Einschränkungen haben.

Auch die Senk- und Vorwehen, die Wassereinlagerungen und der starke Druck auf die Blase lassen so manche Schwangere verzweifeln. Hinzu kommt die nervliche Belastung, die sich in erster Linie durch starke Aufregung, Nervosität, Schlaflosigkeit, innere Unruhe sowie Ängste vor der Entbindung äußert.

Das ist jetzt vielleicht nur ein kleiner Trost, doch viele Babys lassen sich mit der Geburt noch ein bis zwei Wochen länger Zeit und nehmen den im Mutterpass eingetragenen Termin nicht so genau. Lässt euer Baby lange auf sich warten, könnte dies zum einen daran liegen, dass der Geburtstermin schlicht und ergreifend falsch berechnet wurde, was wiederum an einem unregelmäßigen Zyklus liegen kann.

Zum anderen findet die Geburt in der Regel erst statt, wenn ihr und das Baby ausreichend Kräfte und Energie gesammelt habt. Ein sehr kluger Schachzug der Natur, um Komplikationen bei der Entbindung zu verhindern. Zudem können vorangegangener Stress, ein Infekt und sogar eine Verstopfung den Beginn der Wehen verzögern.

Doch liebe Bald-Mamis: Spätestens 14 Tage nach dem errechneten Geburtstermin werdet ihr euer kleines Wunder endlich in den Armen halten können und dann sind die letzten Wochen der Schwangerschaft und des endlosen Wartens erst einmal vergessen.

Wann müssen Wehen eingeleitet werden?

Mit Beginn der 41. Schwangerschaftswoche bis zur Vollendung der 42. Schwangerschaftswoche (40+0 bis 41+6) wird von einer Terminüberschreitung gesprochen. Erst 14 Tage nach dem errechneten Geburtstermin, also ab der 43. Schwangerschaftswoche (42+0), liegt eine rechnerische Übertragung vor, die eine Einleitung der Geburt notwendig macht.

Denn ab der 43. SSW steigen die gesundheitlichen Risiken für das Ungeborene rapide an und die Leistung der Plazenta nimmt kontinuierlich ab. Aufgrund der veralteten Plazenta ist die Nährstoffversorgung stark eingeschränkt und durch die verringerte Fruchtwassermenge kann es unter anderem zu Fehlstellungen sowie Zwangshaltungen kommen.

Dabei bieten Frauenärzte werdenden Mamis in der Regel ab der 42. SSW (41+0) eine Einleitung der Geburt an, ab 41+3 wird diese dann empfohlen. Sofern bei Mutter und Kind keine gesundheitlichen Risiken vorliegen, ist es aus ärztlicher Sicht jedoch vertretbar, bis Ende der 42. SSW abzuwarten, ob sich das Baby doch noch von allein auf den Weg ins Abenteuer Leben macht.

Spätestens ab der 43. SSW wird der Natur jedoch auf die Sprünge geholfen, indem die Geburt eingeleitet oder ein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Bei einer Unterversorgung des Kindes sowie einer zu geringen Fruchtwassermenge muss die Einleitung bereits früher erfolgen. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, jeden 2. Tag die Ultraschalluntersuchung sowie das CTG bei eurem Frauenarzt oder in der Klinik wahrzunehmen. Eine richtige Übertragung kommt übrigens nur äußerst selten vor.

Gut zu wissen:
Liegt bei euch eine Übertragung vor, wird euer kleiner Nachzügler direkt nach der Entbindung gründlichst auf Zeichen einer Übertragung untersucht. Diese können sich unter anderem durch eine Gelbfärbung der Haut, sehr wenig bis gar keine Käseschmiere und eine Abschälung sowie starke Verschrumpelungen an der Haut äußern. Langzeitschäden bei eurem Liebling braucht ihr aufgrund einer Übertragung nicht zu befürchten.

Gängige Methoden zur Einleitung der Geburt

Es gibt einige Methoden, um eine Geburt künstlich einzuleiten. Dabei kommen manche Methoden ohne Medikamente aus und sind somit relativ natürlich. Welche Methode letztendlich durchgeführt wird, kommt unter anderem darauf an, ob und wie weit der Muttermund geöffnet ist und ob bereits leichte Wehen vorhanden sind.

Der behandelnde Arzt oder die Hebamme wird euch vor einer Geburtseinleitung eingehend informieren und euch über die Risiken aufklären. Wir haben euch verschiedene Methoden zur Einleitung der Geburt zusammengestellt:

Wehen-Cocktail: Zugegeben, ein Caipirinha, Tequila Sunrise oder der klassische Cosmopolitan schmecken mit Sicherheit besser, allerdings leiten diese Getränke, anders als der Wehen-Cocktail, keine Wehen ein. Doch Spaß beiseite, der Wehen-Cocktail kann bei einer Übertragung helfen, die Wehen auszulösen.

Zwar variieren die enthaltenen Zutaten und jede Hebamme hat ihr eigenes Rezept, doch meist sind in einem Wehen-Cocktail Rizinusöl, Aprikosensaft, Sekt, Wein oder ein klarer Schnaps enthalten. Dabei wirkt Rizinusöl abführend, der Aprikosensaft ist sehr vitamin- sowie kaliumhaltig und der enthaltene Alkohol bewirkt, dass sich das Rizinusöl im Saft lösen kann. Zudem werden dem Wehen-Cocktail häufig auch Mineralwasser, Mandelmus sowie Eisenkraut beigefügt.

Ein Wehen-Cocktail sollte nie selbst, sondern ausschließlich von einer erfahrenen Hebamme hergestellt und nur in Absprache sowie unter Aufsicht der Hebamme eingenommen werden. Zudem sollte dieser nur konsumiert werden, wenn der Muttermund bereits geöffnet ist.

Prostaglandin-Präparate: Präparate mit enthaltenem Prostaglandin eignen sich besonders für Schwangere, deren Muttermund noch nicht geöffnet und somit nicht geburtsreif ist. Die hormonähnliche Substanz, welche in Form von Tabletten, Zäpfchen oder einem Gel verabreicht werden kann, soll den Muttermund weich machen und somit die Wehentätigkeit in Gang setzen. Allerdings wirken diese Präparate nicht bei allen Schwangeren.

Wehen-Tropf: Ein sogenannter Wehen-Tropf enthält das Hormon Oxytocin und wird der Schwangeren mithilfe einer Infusion verabreicht. Das enthaltene Oxytocin führt dazu, dass Kontraktionen in der Gebärmutter ausgelöst werden und die Wehentätigkeit gefördert wird. Anders als Prostaglandin-Präparate kann der Wehen-Tropf nur bei einem geburtsreifen und somit geöffneten Muttermund angewendet werden.

Weitere Möglichkeiten, um eine Geburt einzuleiten:

  • Eipol-Lösung (kommt ohne Medikamente aus und kann bei einem bereits leicht geöffneten Muttermund durchgeführt werden)
  • Ballon-Katheter (eine relativ schonende Methode der Geburtseinleitung ohne Medikamente, bei der durch das Einführen eines Ballon-Katheters die Wehentätigkeit angeregt und gefördert wird)
  • Öffnen der Fruchtblase (kann angewandt werden, wenn bereits leichte Wehen vorhanden sind)
Gut zu wissen:
Wie lange es dauert, bis die künstliche Geburtseinleitung ihre Wirkung entfaltet, kommt auf die Methode an und ist von Schwangeren zu Schwangeren völlig unterschiedlich. Im Durchschnitt dauert es nach der medikamentösen Verabreichung, beziehungsweise nach der Durchführung etwa 2 bis 6 Stunden bis zum eigentlichen Geburtsvorgang. In einigen Fällen wirken die Medikamente auch erst einen Tag später oder gar nicht und es muss eine andere Methode angewandt werden.

Das ist in der 41. Schwangerschaftswoche wichtig

Genügend Zeit für Ultraschalluntersuchungen einplanen: Ab dieser Schwangerschaftswoche müsst ihr alle zwei Tage euren Frauenarzt oder das Krankenhaus aufsuchen. Bei diesen engmaschig stattfindenden Untersuchungen wird unter anderem ein Ultraschall zur Kontrolle der Fruchtwassermenge gemacht sowie ein CTG durchgeführt, um die Herztöne eures Kindes zu überprüfen sowie mögliche Wehentätigkeiten zu erfassen.

Nur durch die Untersuchungen ist gewährleistet, dass euer Baby ausreichend versorgt wird und eure Fruchtwassermenge noch ausreicht. Zudem wird kontrolliert, ob eure Plazenta verkalkt ist, denn mit Vollendung der 40. Schwangerschaftswoche altert diese rapide und kann euer Baby unter Umständen nicht mehr mit genügend Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

Entspannt bleiben: Wir wissen, dieser Ratschlag ist leichter gesagt, als getan. Denn je mehr Tage nach dem errechneten Geburtstermin verstreichen, umso unruhiger und ängstlicher werdet ihr natürlich. Doch handelt es sich bei dem errechneten und im Mutterpass eingetragenen Datum lediglich um eine ungefähre Zeitangabe. Durch die häufig stattfindenden Untersuchungen wird eure sowie die Gesundheit eures Kindes regelmäßig kontrolliert, um im Falles eines Falles schnell eingreifen zu können.

Macht euch die Zeit bis zur Geburt noch so angenehm wie möglich und lasst euch von Freunden und Angehörigen nicht nervös machen, denn Stress kann die Wehen hemmen. Legt eure Beine nach oben, lest ein gutes Buch, eine Klatschzeitschrift oder schaut eine Serie, trinkt ausreichend Wasser oder Tee und lasst euch euer Lieblingsessen schmecken. So sammelt ihr wichtige Energiereserven für die Geburt und die Zeit im Wochenbett.

Die 41. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

  • Das Baby ist vollständig entwickelt und spannt euch lediglich noch ein bisschen auf die Folter. Die verbleibende Zeit in eurer Gebärmutter wird nach wie vor genutzt, um Fett anzulegen und Kraft für die Entbindung zu tanken.
  • Die Vormilch (Kolostrum) ist perfekt für die erste Mahlzeit eures kleinen Wunders geeignet, da diese neben Eiweißen, Vitaminen sowie Enzymen auch wichtige Schutz- sowie Abwehrstoffe enthält. Zudem ist das Kolostrum leicht verdaulich und legt eine schützende Schicht um den noch unreifen Darm des Neugeborenen.
  • In der 41. und 42. Schwangerschaftswoche wird von einer Terminüberschreitung gesprochen. Erst ab der 43. Schwangerschaftswoche liegt eine rechnerische Übertragung vor, die eine Einleitung der Geburt oder einen Kaiserschnitt erforderlich macht.
  • Die Geburt kann beispielsweise mit einem Wehen-Cocktail, dem Wehen-Tropf oder Prostaglandin-Präparaten künstlich eingeleitet werden.
  • Ab der 41. Schwangerschaftswoche finden die Untersuchungen beim Frauenarzt oder in der Geburtsklinik alle zwei Tage statt. Der Frauenarzt überprüft unter anderem die Herztöne des Kindes, die Fruchtwassermenge und, ob die Plazenta das Ungeborene noch mit ausreichend Nährstoffen sowie Sauerstoff versorgen kann.
  • Das Baby misst derzeit etwa 52 Zentimeter (SFL) und wiegt zwischen 3600 und 3800 Gramm.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert