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Müdigkeit in der Schwangerschaft – 9 Tipps gegen das lästige Übel

Müdigkeit in der Schwangerschaft

Schwanger und ständig müde, erschöpft und schlapp? Davon können etliche Schwangere ihr Leid klagen. Vor allem in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen ist bei vielen schwangeren Frauen die Müdigkeit der ständige Begleiter. Und manche Frauen sind sogar noch doppelt betroffen: sie werden von morgendlicher Übelkeit und Müdigkeit geplagt. Wenn man bedenkt, was der Körper in den ersten Schwangerschaftswochen leisten muss, ist das auch nicht allzu unverständlich. Der Körper wird einer Hormonumstellung unterzogen, die Plazenta – das Organ, welches das heranwachsende Baby mit den notwendigen Nährstoffen versorgt – bildet sich und Blutdruck und Blutzucker sinken auf ein niedrigeres Niveau. Dabei ist der Hauptgrund für die ständige Müdigkeit in der Schwangerschaft das Hormon Progesteron. Dieses steigt in der Schwangerschaft an, wodurch ein beruhigender Effekt entsteht, der teilweise eine extreme Müdigkeit in der Schwangerschaft zur Folge hat.

Schwanger und müde – wie lange dauert das an?

Wie lange die Müdigkeit in der Schwangerschaft anhält, kann nicht beantwortet werden. Bei manchen schwangeren Frauen ist die schlimmste Müdigkeit nach dem ersten Schwangerschaftstrimester wie weggeflogen, während sich andere Schwangere weiterhin mit der Müdigkeit plagen müssen. Es kann also passieren, dass sich die Mattheit und Abgeschlagenheit und die Müdigkeit von Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Schwangerschaft hinziehen kann. Die Schwangere leidet sozusagen an chronischer Müdigkeit. War die Müdigkeit bei der Schwangeren nach einiger Zeit wie weggeblasen, kann es natürlich passieren, dass mit dem wachsenden Bauch das Schlafen beschwerlicher wird, so dass wiederum Müdigkeit die Folge ist. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten, gegen die Müdigkeit in der Schwangerschaft „anzukämpfen“.

Was hilft gegen Müdigkeit in der Schwangerschaft?

Neben der morgendlichen Übelkeit ist die Schwangerschaftsmüdigkeit eine der am häufigsten auftretenden Schwangerschaftsbeschwerden. Für die Schwangere ist dies oftmals mehr als lästig und deshalb stellt sich die Frage: „Was hilft gegen die Müdigkeit in der Schwangerschaft, was kann ich dagegen tun?“ Sich nur ausruhen und sich zu viel Ruhe gönnen, kann auch ins Gegenteil umschlagen und die Müdigkeit noch verstärken. Die folgenden Punkte können gegen die Schwangerschaftsmüdigkeit hilfreich sein.

  • Snacks zwischendurch in Form von Obst oder Müsliriegeln füllen die Energiereserven wieder auf. Auch frisches Gemüse gilt als perfekter Fitmacher und kann gegen die Müdigkeit helfen. Vor allem sorgen die kleinen, regelmäßigen Portionen, dass der Blutzuckerspiegel konstant gehalten wird. Durch den konstanten Blutzuckerspiegel wird eine Unterzuckerung vermieden, was zu einem Erschöpfungsgefühl führt.
  • Ausreichend trinken ist gerade in der Schwangerschaft ganz wichtig, auch unabhängig davon, ob ihr extrem müde seid. Mindestens 2 Liter pro Tag sollten es sein, statt Kaffee kann ein Kräutertee die Lebensgeister erwecken.
  • Nehmt euch den Freiraum, den ihr braucht. Lieber die Mittagspause etwas verlängern und dafür abends vielleicht länger arbeiten. Vielleicht könnt ihr Arbeit übers Wochenende mit nach Hause nehmen, um so etwas flexibler zu sein. Auch bei der Hausarbeit solltet ihr mit euren Kräften haushalten. Lieber die Familie fragen, ob sie euch etwas unterstützen können.
  • Bewegung an der frischen Luft, Sportarten wie Yoga, Schwimmen, Walken oder auch Entspannungsübungen können bei der Schwangerschaftsmüdigkeit für Abhilfe sorgen. Durch die Bewegung wird der Kreislauf angeregt, ihr tankt wieder neue Energie und fühlt euch frischer und fitter.
  • Zwischendurch tut Bewegung auch gut. Meistens ist man zu Beginn der Schwangerschaft noch berufstätig, so dass man die Mittagspause beispielsweise auch für etwas Bewegung nutzen kann. Unter Umständen könnt ihr mit eurem Arbeitgeber eine längere Pause aushandeln, in der ihr euch etwas Ruhe gönnen könnt.
  • Früh ins Bett zu gehen, hilft auch gegen extreme Müdigkeit. Selbst wenn es erst 20 Uhr ist, wenn ihr euch müde und schlapp fühlt, geht schlafen. Ist das Baby erst einmal da, werden die Nächte in der Regel auch wieder kürzer.
  • Ein kleines Nickerchen zwischendurch kann auch nicht schaden. Ein kurzer Schlaf von etwa 15 Minuten weckt die Lebensgeister. Vielleicht bietet sich die Gelegenheit auch auf der Arbeit in der Pause.
  • Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist wichtig, und das nicht nur während der Schwangerschaft. Vitamine und Mineralstoffe, Obst, Gemüse, Vollkornkost, mageres Fleisch, fettarme Milch liefern Kraft und Energie. Junkfood oder Fertiggerichte sollten vom Speiseplan verbannt werden. Lebensmittel mit einem hohen Eisengehalt beugen einer Anämie vor, die sich ebenfalls in Müdigkeit zeigt.
  • Ein Vollbad kann helfen, gegen die extreme Schlappheit und Müdigkeit anzugehen. Aus der Aromatherapie könnt ihr – aber höchstens! nur – 3 Tropfen Lavendelöl oder Grapefruit-Öl zugeben. Diese Aroma-Öle helfen gegen die Kombination „Schwanger“ und „Müdigkeit“.

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