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30 altdeutsche Namen für Mädchen & Jungen mit detaillierter Bedeutung & Herkunft

Altdeutsche Namen

Sobald ihr euch auf ein Kind freut, steht meist sofort ein wichtiges Thema im Mittelpunkt der elterlichen Gespräche: Welcher Namen soll es denn sein? Etwas Hippes? Nennen wir unser Kind nach einer Berühmtheit? Oder soll es doch ein traditioneller Name werden? Vielleicht gibt es aber auch eine ganz andere Lösung…

Denn in manchen Haushalten ist schnell klar: es soll ein altdeutscher Vorname werden, der charmant und wohlklingend ist. Aktuell bringt das einen weiteren Vorteil mit sich: nicht viele Kinder tragen in diesen Zeiten altdeutsche Namen. Sie sind derzeit noch selten, denn nur allmählich legen diese Namen ihr Oldschool-Image ab und entwickeln sich zu modernen und angesagten Vornamen. Wir haben ein paar altdeutsche Namen für Mädchen und Jungen ausgesucht, die vielleicht für euch geeignet sind.

30 altdeutsche Mädchen- und Jungennamen – wo sie herkommen und was sie bedeuten!

Agnes: Besonders Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Agnes zu den beliebtesten Vornamen in Deutschland. Seit dem 11. Jahrhundert ist der Mädchenname bekannt und war damals besonders in Adelskreisen angesagt. Agnes bedeutet „die Reine“, „die Geweihte“, „die Heilige“ und „das Lamm“. Abgeleitet wird die Bedeutung vom altgriechischen Wort „hagnos“, was mit „rein“, „geweiht“ und „heilig“ übersetzt wird. Das lateinische Wort „agnus“ bedeutet Lamm. Namenstag wird am 2. Januar, dem Gedenktag der Agnes von Rom und am 2. März, dem Gedenktag der Agnes von Böhmen, gefeiert. Die US-amerikanische Schauspielerin Agnes Bruckner als bekannte Namensträgerin spielte in Venom die Hauptrolle und wirkte bei einigen Staffeln von Once Upon a Time mit.

Arnulf: Dieser Jungenname wird derzeit nur an einen von 100.000 neugeborenen Buben vergeben. Der alte deutsche Name ist also sehr selten. Arnulf leitet sich von den althochdeutschen Wörtern „arn“ wie Adler und „ulf“ für Wolf (im altnordischen „ulfr“) zusammen. Beliebt war der Vorname im 6. und 7. Jahrhundert durch den Heiligen Arnulf, dem Ahnherrn des Herrschergeschlechts der Karolinger. Namenstag kann Arnulf am 16. Juni, 18. Juli und am 15. August feiern.

Brunhild: Für den Mädchenamen Brunhild gibt es viele Varianten wie Brunhilde, Bruni, Brunhilda, Brünhild, Brynhild oder Brünnhilde. Euch wird dieser Name eventuell aus der Nibelungensage bekannt sein. Brünhild war damals verantwortlich für den Tod ihres Geliebten Siegfried, dem Drachentöter. Brunhild bedeutet „die Wehrhafte“ und „die Kämpferin mit Brustpanzer“. Abgeleitet wird die Bedeutung von den althochdeutschen Wörtern „brunni“ für Brustpanzer und „hiltja“ für Kampf. Namenstag feiert Brunhild am 27. November. Brunhild Wendel war eine deutsche SPD-Politikerin und einst dienstälteste Bürgermeisterin Deutschlands.

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Benno: Der Jungenname ist die Kurzform aller Namen, die mit „Bern“ beginnen, beispielsweise Bernhard. Die ursprüngliche altdeutsche Variante lautete Berno. Für die Namen Benedikt und Benjamin gilt ebenfalls die Kurzform Benno und bedeutet „der Bärenstarke“. Dafür stehen die althochdeutschen Wörter „ero“ wie der Bär oder braun und „harti“ wie stark, entschlossen, fest und hart. Namenstag feiert Benno am 16. Juni (heiliger Benno von Meißen) sowie am 28. Juli, 3. August und am 30. Oktober. Mit zahlreichen Nominierungen und Auszeichnungen wurde der deutsche Schauspieler Benno Fürmann als einer der bekanntesten deutschen Namensträger geehrt.

Charlotte: Der beliebte Mädchenname erreichte im Jahre 2016 in der Statistik der beliebtesten Vornamen Deutschlands Platz 12. Charlotte gilt als die weibliche Variante des Namen Charles (englisch), der als englische und französische Variante des altdeutschen Namens Karl bekannt ist. Der Name bedeutet „die Tüchtige“, „die Freie“ und „die Geliebte“ und geht auf das althochdeutsche Wort „karal“ zurück, das mit „Mann“, „Ehemann“ und „Geliebter“ übersetzt wird. Namenstag wird am 17. Juli gefeiert. Eine berühmte Vertreterin des Namens ist die Prinzessin Charlotte Elizabeth Diana von Cambridge, zweite Tochter von Prinz William und Herzogin Catherine.

Clemens: Clemens bedeutet „der Gnädige“, „der Milde“ und „der Sanftmütige“. Gelegentlich wird auch die Schreibweise Klemens verwendet. Der Name Clemens stammt aus der vorchristlichen Zeit und wird in Deutschland einem von 1.000 Jungen gegeben. Namenstag wird am 23. Januar, 15. März, 22. April und am 23. November gefeiert. Einige Päpste in der Geschichte des Vatikans entschieden sich für diesen Namen.

Dietlind: Der altdeutsche Mädchenname Dietlind oder Dietlinde ist sehr selten in Deutschland und nur eines von 100.000 Babys erhält diesen Namen. Übersetzt wird der Namen mit „die das Volk mit dem Schild schützt“ und „freundliches Volk“. Abgeleitet wird diese Bedeutung von den althochdeutschen Wörtern „lind“ wie milde, sanft, freundlich und „linta“ wie Linde oder Lindenholzschild sowie „diot“ für Volk. Am 22. Januar ist Namenstag für Dietlind.

Dietmar: Der altdeutsche Name wird nur an einen Jungen von 10.000 vergeben. Dietmar bedeutet „der Berühmte aus dem Volk, „der Berühmteste aus dem Volk“ und „der Berühmte unter dem Volk“. Abgeleitet wird diese Bedeutung aus den althochdeutschen Wörtern „diot“ wie das Volk und „mari“ wie berühmt oder bekannt. Namenstag feiert Dietmar am 2. Januar, 5. März, 17. Mai und am 28. September. Im deutschen Fernsehen war der österreichische Schauspieler Dietmar Schönherr bekannt:

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Elke: Der Mädchenname hat zwar eine althochdeutsche Herkunft, ist aber dennoch selten in Deutschland. Elke ist die Kurzform von Adelheid und bedeutet „von edlem Wesen“. Abgeleitet wird diese Bedeutung von den altdeutschen Wörtern „adal“ für edel und „heit“ für die Art. Gleich dreimal darf Elke Namenstag feiern und zwar am 5. Februar, 28. März und am 16. Dezember. Die deutsche Journalistin und Autorin Elke Heidenreich trägt diesen Vornamen.

Erwin: Der althochdeutsche Name ist auch in anderen Ländern präsent, beispielsweise als Hervé in Frankreich, als Irving oder Irvin in England oder als Ervin in Nordeuropa und Ungarn. Die Bedeutung von Erwin wird übersetzt mit „Freund des Heeres“, „Liebling des Heeres“ und „Freund des Volkes. Die Ableitung erfolgt von dem germanischen Wort „aria“ für Adel und „heri“ für den Krieger oder das Heer, den althochdeutschen Wörtern „ebur“ für Eber und „era“ für Ehre. Auch das althochdeutsche Wort „wini“ für Freund fließt mit ein in die Bedeutung. Namenstag feiert Erwin am 25. April und am 29. Mai.

Franz: Ungefähr zwei von 1.000 Jungen erhalten den Vornamen Franz in Deutschland. Abgeleitet wird der Name Franz aus dem Althochdeutschen mit „frei“ oder „kühn“. Die germanische Namensform „frank (o)“ wird mit „der Freie“ übersetzt und „der Franke“ wird als „aus dem Stamm der Franken“ bezeichnet. Dennoch gibt es mehr Thesen zum Namen Franz. Der heilige Franz von Assisi wurde in Italien geboren und erhielt von seiner Mutter den Name Giovanni. Der Vater gab ihm jedoch den Rufnamen Francesco, was zu Deutsch „Französischer“ hieß. Bei den Franziskanern wurde der Name in den lateinischen Namen Franciscus umgewandelt, woraus sich Franc ableitete. Franz von Assisi gründete den Orden der Franziskaner. Namenstage gibt es genug und so feiert Franz am 24. Januar, 2. April, 8. September, 4. Oktober und am 3. Dezember Namenstag.

Frederike: Diesen alten deutschen Namen gibt es auch noch in den Schreibweisen Fredericke oder Friederike, die allesamt die weibliche Form von Friedrich sind. Die Bedeutung „Friedensreiche“, „die Friedliche“, „die Friedensfürstin“ und „die Herrscherin“ wird von althochdeutschen Wörtern abgeleitet. Dabei wird das Wort „fridu“ mit Schutz, Friede und Sicherheit übersetzt und das Wort „rihhi“ mit mächtig, reich, der Herrscher und die Herrschaft. Namenstag feiert Frederike am 3. März, 19. April und am 18. Juli. Frederike Frei als eine der bekannten Namensträgerinnen ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin sowie Schriftstellerin. Für ihre Werke erhielt sie einige Preise.

Gisela: Derzeit erhalten nur drei von 10.000 Mädchen den Vornamen Gisela. Das war von 1920 bis 1950 ganz anders. Damals schaffte es der Vorname in die Top 10 der beliebtesten Vornamen in Deutschland. Übersetzt wird Gisela mit Geisel, Unterpfand oder Bürge, abgeleitet vom althochdeutschen Wort „gisal“. In anderen Ländern gibt es ebenfalls Varianten von Gisela: In Skandinavien Silke, in Italien Gisella, in Spanien ebenfalls Gisela und in Frankreich Giséle. Bei dem Mädchennamen handelt es sich um einen sehr alten althochdeutschen Namen. Bereits die Tochter und die Schwester von Karl des Großen hießen Gisela. Namenstag wird am 13. Februar und am 7. Mai gefeiert (Gisela von Bayern, Königin von Ungarn). Selbst Paul Anka besang einst schon eine Gisela in seinem Hit „Zwei Mädchen aus Germany“:

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Giselher: Dieser althochdeutsche Jungenname ist äußerst selten in Deutschland. Nicht einmal einer von 100.00 Jungen erhält den Vornamen. Als Kurzform wird gerne Giso oder Gisi verwendet. Giselher wird von den althochdeutschen Wörtern „gisal“ für Geisel, Unterpfand oder Bürge und „heri“ für Heer und Krieger, abgeleitet. Giselher ist in der Nibelungensage einer der Brüder von Kriemhild und ein Burgunderkönig. Namenstag feiert Giselher am 28. September. Giselher Klebe trug diesen Namen. Als bedeutender Komponist erhielt er zweimal das Bundesverdienstkreuz.

Hedwig: Der seltene Vorname wird in Deutschland nur an drei Mädchen von 10.000 vergeben. Übersetzt wird Hedwig mit der Kriegerin und der Kämpferin. Abgeleitet wird die Bedeutung von den althochdeutschen Wörtern „hadu“ für Kampf und Schlacht sowie „wig“ für Kampf, Krieg und Ringen. Im 12. und 13. Jahrhundert war der Name durch die Verehrung der Heiligen Hedwig, Schutzpatronin von Schlesien, sehr verbreitet. Als Kurzform wird gerne Hedi genutzt. Die finnische Variante heißt Helvi und die französische Edwige. Im römisch-katholischen Kalender ist der Namenstag am 16. Oktober und im evangelischen am 15. Oktober eingetragen.

Heribert: Der Jungenname Heribert erreicht in Deutschland großen Seltenheitswert, gebräuchlicher dagegen ist die Variante Herbert. Übersetzt wird der Name mit „strahlender Krieger“, „der Strahlende“, „der Glänzende“ und „der strahlende Krieger“. Abgeleitet wird die Bedeutung von den althochdeutschen Wörtern „heri“ für Heer und Krieger und „beraht“ für strahlend und glänzend. Im 10. und 11. Jahrhundert war der Name sehr verbreitet, wahrscheinlich durch den Heiligen Heribert, dem Erzbischof von Köln. Namenstag wird am 16. März gefeiert. Der deutsche Sportjournalist Heribert Faßbender trägt seinen Namen.

Karolina: Für den althochdeutschen Mädchennamen gibt es verschiedene Varianten. Mit dem Buchstaben „K“ sind Karolin und Karoline verbreitet, mit dem Buchstaben „C“ finden die Namen Carolin, Caroline und Carolina Verwendung. Der althochdeutsche Vorname wird übersetzt mit „die Geliebte“ oder „die Tüchtige“. Karolina ist die südslawische Variante des deutschen Namens Karla. Dieser Name wiederum leitet sich von dem männlichen Vornamen Karl ab. „Karl der Große“ ist ein berühmter Vertreter dieses Namens. Abgeleitet wird Karl von dem althochdeutschen Wort „karal“, das „der Ehemann“ oder „der Mann“ bedeutet. Eine Verbindung zum Romanischen wird ebenfalls vermutet, mit dem englischen Namen Carol, der „die Geliebte“ bedeutet. Karolina feiert Namenstag am 6. Januar, 28. Januar, 4. November und am 18. November.

Konrad: Im Mittelalter war dieser altdeutsche Jungenname einer der beliebtesten Vornamen. Zuerst wurde er nur bei Königen, Adligen und Geistlichen vergeben, später jedoch nannten auch viele einfache Bürger ihre Jungen Konrad. Der Vorname wird übersetzt mit „der Mutige“ und „der kühne Ratgeber“. Abgeleitet wird diese Bedeutung aus den althochdeutschen Wörtern „rat“ wie der Ratgeber, der Ratschlag und der Rat sowie „kuoni“ wie kühn. Konrad hat sich als zeitloser Jungenname im deutschen Sprachraum etabliert, selten ist jedoch die Schreibweise mit „C“ (Conrad). Im italienischen lautet die Variante „Corrado“ und im friesischen „Keno“. Jungen mit dem Namen Konrad dürfen an vielen Tagen Namenstag feiern: Am 15. Januar, 19. Februar, 4. April, 21. April, 1. Juni, 26. November und am 19. Dezember. Der wohl berühmteste Vertreter in Deutschland war Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Luise: Der Mädchenname gehört zu den 100 beliebtesten Vornamen für Mädchen in Deutschland. Zur Auswahl habt ihr verschiedene Varianten wie Luisa, Louise oder Louisa. Der Vorname Luise wird übersetzt mit „die Beschützerin“ und „die berühmte Kämpferin“. Luise ist der weibliche Vorname des französischen Namens Louis. Dieser wiederum stammt von dem altdeutschen Namen Ludwig ab. Die Ableitung der Bedeutung stammt von den althochdeutschen Wörtern „wig“ wie Krieg und „hlut“ wie berühmt. Im Althochdeutschen und im Keltischen wird der Name Aloisia mit weise oder die Weise übersetzt. Luise feiert Namenstag am 1. März, 24. Juli, 17. Oktober und 18. Dezember. Die deutsche Schauspielerin Luise Bähr spielte in zahlreichen Serien mit wie „Die Bergretter“, „Die Rettungsflieger“, „Notruf Hafenkante“ und vielen mehr.

Ludwig: Der Jungenname Ludwig bedeutet „der berühmte Krieger“. Er hat eine althochdeutsche Herkunft und war schon im 6. Jahrhundert ein beliebter Vorname für Könige, Kaiser und Adlige. Ludwig geht auf den fränkischen Namen Chlodwig zurück. Somit war der erste Namensträger der Frankenkönig Chlodwig (466 bis 511 v. Christus). Die Bedeutung des Namens Ludwig resultiert aus den althochdeutschen Wörtern „hlut“ wie berühmt und „wig“ wie Kampf. Namenstag feiert Ludwig am 28. April, 19. August, 25. August, 11. September und am 25. Oktober. Der berühmteste Namensträger ist wahrscheinlich der bayerische Märchenkönig Ludwig II, der die Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof bauen ließ:

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Mathilda: Der Mädchenname hat einen althochdeutschen Ursprung und wird mit „mächtiger Heldin“ und „mächtige Kämpferin“ übersetzt. Die Bedeutung leitet sich von den althochdeutschen Wörtern „maht“ für Macht und „hiltja“ für Kampf ab. Eine andere Variante ist Mathilde. Die heilige Mathilde war eine Gemahlin von Heinrich I. und die Mutter von Otto des Großen. Namenstag wird am 14. März gefeiert, dem Todestag der heiligen Mathilde. Große Popularität erhielt der Name Mathilda in dem gleichnamigen Song von Udo Jürgens. Mathilda von Boulogne war eine Königin von England.

Manfried: Der nicht alltägliche Jungenname wird in Deutschland nur selten vergeben. Nicht einmal einer von 100.000 Jungen trägt diesen Namen. Manfried bedeutet „der den Frieden Schützende“. Die Ableitung kommt von den althochdeutschen Wörtern „fridu“ für Friede, Sicherheit und Schutz und „man“ für Mann. Einen Namenstag für Manfried gibt es noch nicht, aber vielleicht nutzt ihr den Namenstag von Manfred am 28. Januar.

Ortrud: Mit diesem Mädchennamen habt ihr euch einen sehr seltenen Vornamen ausgesucht. Nicht einmal eine Handvoll Mädchen werden jährlich mit dem Vornamen Ortrud in den Standesämtern Deutschlands eingetragen. Als Varianten gelten Ortraud oder Ortrude. Der Name wird übersetzt mit „die Mächtige, Starke, Kräftige und Gewaltige mit einer spitzen Waffe“. Die Ableitung für den Mädchennamen Ortrud kommt von den althochdeutschen Wörtern „ort“ für Schwertspitze und Spitze einer Waffe sowie von „trud“ wie Kraft, Macht, stark und Gewalt. Namenstag wird am 23. Juni gefeiert.

Otto: Der althochdeutsche Jungenname hat einen altgermanischen Ursprung. Zuerst war der Name nur eine Kurzform für Namen wie Otwald oder Otmar. Im Mittelalter allerdings entwickelte er sich zu einem eigenständigen Vornamen. Otto bedeutet „der Reiche“ oder „der Vermögende“. Abgeleitet wird die Bedeutung von dem althochdeutschen Wort „ot“ und vom altgermanischen Wort „aud“. Beide werden mit Reichtum, Besitz und Vermögen übersetzt. Im Mittelalter war der Vorname sehr populär. Einer der ersten Namensträger im 10. Jahrhundert war Otto I. der Große (König des Ostfrankreichs, König von Italien und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs). Heute genießt der Vorname Otto großen Seltenheitswert. Als Namenstage sind der 23. März, 30. Juni und 22. September eingetragen.

Richart: Diese Schreibweise ist bei uns fast nicht bekannt, vielmehr ist Richard einer der populärsten Jungennamen in Deutschland. Der Jungenname Richart bedeutet „der Reiche“ und „der Starke“ und er ist eine Variante von Richard, einem alten germanischen Namen. Die Bedeutung leitet sich von den althochdeutschen Wörtern „rihhi“ für reich, die Herrschaft, mächtig, die Macht oder der Herrscher sowie von „harti“ für hart, fest oder stark. Die spanische Variante lautet Ricardo, die italienische Riccardo und die französische Ricard. Ein Namenstag für Richart ist nicht bekannt, aber vielleicht wollt ihr die Namenstage von Richard nutzen – 7. Februar und 3. April.

Rosalinde: Mit diesem Mädchennamen habt ihr einen seltenen gewählt. Nur zwei von 100.000 Mädchen wurden in Deutschland in den letzten Jahren so genannt. Der althochdeutsche Name ist germanischen Ursprungs und setzt sich aus den altgermanischen Wörtern „hrod“ wie Ross oder Pferd und „lind“ wie heilen, zusammen. Weitere Varianten des Namens sind Rosalinda oder Rosalin. Eine weitere Bedeutung ergibt sich aus den althochdeutschen Wörtern „hruod“ für Ruhm und „linta“ für Linde oder Lindenholzschild. Namenstag feiert Rosalinde am 3. Oktober.

Uta: Dieser Mädchenname ist die seltenere Variante von Ute oder Utta. Der althochdeutsche Name bedeutet „die Erbin“ oder „die Besitzende“. Abgeleitet wird diese Bedeutung von dem althochdeutschen Wort „ot“ wie Besitz, Erbe oder Reichtum. Diese Ableitung resultiert daraus, dass Uta die weibliche Variante von Otto ist. Nur ein Mädchen von 10.000 wird in Deutschland Uta genannt. Am 1. März, 3. Oktober und am 27. November feiert Uta Namenstag. Eine bekannte Namensvertreterin ist die deutsche Schauspielerin Uta Kargel, die in einigen Filmen und TV-Serien wie „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“ zu sehen war.

Ulrich: Der althochdeutsche Jungenname war im Mittelalter durch den Heiligen Ulrich von Augsburg sehr populär. Zurzeit erhalten nur vier von 10.000 Jungen diesen Namen. Er ist also selten geworden in Deutschland. Übersetzt wird Ulrich mit „reicher und mächtiger Erbe“. Abgeleitet wird diese Bedeutung von den althochdeutschen Wörtern „uodal“ für Erbe, Erbgut und Erbhof sowie von „rihhi“, wie reich, die Macht, mächtig, der Herrscher und die Herrschaft. Im Mittelalter lautete der Name jedoch Udalrich oder Uodalroch. Um den Namenstag zu feiern, gibt es einige Tage wie den 16. Januar, 26. Februar, 11. März, 14. Juli, 8. Mai und 1. August. Der 4. Juli ist dem Heiligen Ulrich gewidmet. Der bekannte Fernsehjournalist und Schriftsteller Ulrich Wickert trägt diesen Namen.

Waltraud: Während dieser Mädchenname im Mittelalter sehr geläufig war, ist er derzeit ein sehr seltener Name. Waltraud wird übersetzt als „die starke Herrscherin“, „die Kräftige auf dem Kampfplatz“ und „die Starke“. Diese Bedeutung wird von den althochdeutschen Wörtern „waltan“ wie herrschen, walten und Herrscher sowie von „trud“ die Macht, stark und Gewalt abgeleitet. Als Namenspatronin gilt die Heilige Waltraud von Mons. Als Namenstag gilt ihr Todestag, der 9. April. Zudem könnt ihr noch am 18. April Namenstag feiern. Manch einer kennt den Namen von Waltraud & Mariechen:

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Willibald: Der seltene Jungenname wird derzeit nur an drei von 100.000 Jungen vergeben, am häufigsten davon in Süddeutschland. Die Kurzform lautet „Willi“. Der Name bedeutet der Entschlossene, der Willensstarke, der Mutige und der Kühne. Abgeleitet wird diese Bedeutung von den althochdeutschen Wörtern „willio“ für Wille und Entschlossenheit sowie von „bald“ für mutig und kühn. Willibald feiert Namenstag am 7. Juli. Der bayerische Maler Willibald Demmel fertigte vor allem Landschaftsbilder seiner Heimat und ist seither als Chiemseemaler bekannt. Der deutsche Architekt Willibald Zeilhofer trägt ebenfalls diesen Namen. Er hat sich in Bayern für seine zeitgemäße Architektur einen Namen gemacht hat.

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