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Verstopfung beim Baby und Kleinkind – Ursachen und Symptome

Verstopfung beim Baby

Euer Baby hat seit einigen Tagen keinen Stuhlgang und Ihr macht euch Sorgen? Das müsst Ihr in den wenigsten Fällen, denn oftmals ist das völlig normal und ungefährlich. Solange euer Baby mehrmals am Tag Urin ausscheidet und keinen kranken Eindruck macht, ist es unbedenklich und nicht immer zwingend ein Zeichen für eine Verstopfung.

Erst wenn der Stuhlgang mehr als 2 bis 3 Tage ausbleibt, und Ihr Symptome wie ein schmerzverzerrtes und angestrengtes Gesicht beim Versuch in die Windel zu machen bemerkt, solltet Ihr eine Verstopfung in Betracht ziehen und euer Baby genau beobachten. Untersucht dabei auch den Windelinhalt genauer, denn Blut im Stuhl, harte Kot- Kügelchen, ein etwas faulig riechender Stuhlgang oder Blähungen sind Anzeichen für mögliche Verdauungsprobleme. In diesem Artikel stellen wir euch die möglichen Ursachen für Verstopfungen bei Babys vor, ihre Symptome und was Ihr dagegen tun könnt.

Verstopfungen beim Baby – Ursachen

Solange euer Baby gestillt wird, sind Verdauungsprobleme eher selten, denn die in der Muttermilch enthaltenen Nährstoffe wirken sich verdauungsfördernd aus. Bekommt euer Baby hingegen bereits Beikost, kommen Verdauungsprobleme häufiger vor. Gerade zu Beginn der Beikost muss sich der Magen-Darm-Trakt eures Kindes an die neue und feste Nahrung gewöhnen, weshalb es vorkommen kann, dass er manchmal in Form von Verstopfungen oder Durchfall rebelliert

Aber auch Babys, die nicht gestillt werden können, und stattdessen Pre- und Folgemilch bekommen, reagieren in manchen Fällen empfindlich, denn diese sind etwas schwerer verdaulich, als die Muttermilch selbst. Natürlich können auch Krankheiten oder emotionaler Stress eine Verstopfung auslösen. Sollte die Verstopfung über einen längeren Zeitraum anhalten, empfehlen wir euch daher unbedingt einen Arzt aufzusuchen. Harter Stuhlgang beim Baby oder eine Verstopfung muss nicht zwingend etwas Schlimmes bedeuten, kann aber zum Beispiel auf eine Diabetes oder Schilddrüsenfehlfunktion hinweisen. Daher klärt es bitte mit eurem Kinderarzt ab.

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Verstopfungen beim Baby – Symptome 

Zu Beginn der Säuglingszeit haben Babys in der Regel mehrmals am Tag Stuhlgang. Mit jedem Lebensmonat werden die zeitlichen Abstände größer und der Stuhlgang weniger. Es ist völlig normal, dass die Windel sogar über ein paar wenige Tage leer bleiben kann. Wichtig ist, dass ihr regelmäßig Urin in der Windel vorfindet. Solange euer Baby keine Symptome für Schmerzen oder sonstiges Unwohlsein zeigt, müsst Ihr euch in der Regel zunächst keine weiteren Sorgen machen.

Wenn Ihr hingegen Symptome wie ein schmerzverzerrtes Gesicht beim Versuch in die Windel zu machen feststellt, oder einen sehr harten Stuhlgang vorfindet, solltet Ihr es sehr genau beobachten und bei keiner kurzfristigen Besserung unbedingt zum Arzt gehen.

Auch ein faulig riechender Stuhlgang, ausgelöst durch Gärungsprozesse im Darm, oder sogar Blut im Stuhl sind ein deutliches Zeichen für einen sofortigen Arztbesuch. Weitere Symptome für eine Verstopfung können Blähungen oder ein harter Babybauch sein. Da ein Baby leider noch nicht sprechen kann, empfehlen wir euch, euer Baby genau zu beobachten und bei einem oder mehreren der eben genannten Symptome euren Kinderarzt aufzusuchen. Wenn die Verstopfung jedoch gerade erst begonnen hat, könnt Ihr versuchen, es selbst in den Griff zu bekommen. Wie genau erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.

Was hilft gegen Verstopfungen beim Baby?

Solange Ihr kein Blut im Stuhl vorfindet, und die Verstopfung noch nicht lange besteht, könnt ihr es zunächst einmal selbst versuchen in den Griff zu bekommen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Verstopfung beim Baby zu lösen, die wir euch jetzt vorstellen.

Haumittel gegen eine Verstopfung beim Baby

Hausmittel gegen Verstopfung beim Baby
  • Viel Flüssigkeit

Viel Trinken kann, wie bei uns Erwachsenen, auch beim Baby und Kleinkind dabei helfen, die Verdauung wieder anzukurbeln. Dafür eignen sich am Besten Wasser und Tee ohne Zucker. Flüssigkeitsmangel ist eine häufige Ursache für harten Stuhlgang oder eine Verstopfung.

  • Massagen

Eine sanfte, kreisende Massage über den Bauch eures Babys oder Kindes kann ebenfalls dabei helfen, die Verdauung anzuregen.

  • ballaststoffreiche Lebensmittel

Ballaststoffe sind dafür bekannt, die Darmtätigkeit zu unterstützen und zu fördern. Bei Kinder, die keine Muttermilch mehr bekommen, kann man demnach versuchen die Verstopfung durch Beigabe von ballaststoffreichen Lebensmitteln zu lösen. Besonders gut eignen sich hier Vollkornprodukte, Haferkleie, Leinsamen, Leinöl oder auch Obst wie Äpfel und Pflaumen. Je nach Alter des Kindes püriert oder klein geschnitten. Auch Pflaumensaft wird immer wieder als wirkungsvolles Hausmittel empfohlen.

  • Milchzucker

Milchzucker wird gerne bei Verstopfungen angewendet, jedoch müsst Ihr hier unbedingt mit der Dosierung aufpassen, denn es führt sehr schnell zu Durchfall. Ihr bekommt es in der Apotheke oder Drogerie. Doch haltet die Dosierung gering.

  • viel Bewegung

Wenn euer Kind alt genug ist und keine Schmerzen hat, kann auch Bewegung dabei helfen die Beschwerden zu lösen. Daher raus an die frische Luft und spielen, laufen oder Fahrrad fahren. Oftmals „löst“ sich das Problem dadurch schon von ganz alleine.

Zäpfchen gegen Verstopfungen beim Baby

Zäpfchen können ebenfalls dabei helfen, die Verstopfung zu lösen. Bevor ihr jedoch auf chemische und verschreibungspflichtige Medikamente zurückgreift, könnt Ihr es mit rezeptfreien, sanften Produkten versuchen. Bewährt haben sich hier besonders Kümmelzäpfchen oder Glycerinzäpfchen. Beide erhaltet Ihr rezeptfrei in der Apotheke. Sie weichen den Stuhlgang ein, was dabei eurem Kind dabei hilft, seinen Darm entleeren zu können.

Wann einen Arzt aufsuchen?

Wenn alle oben beschriebenen Maßnahmen euch nicht dabei helfen die Verstopfung innerhalb von kurzer Zeit zu lösen, oder aber wenn Ihr tatsächlich Blut im Stuhl feststellt, geht bitte umgehend zum Arzt. Natürlich auch, wenn euer Baby Symptome zeigt, die auf Schmerzen hinweisen.

Länger anhaltende Verstopfungen können zu Darmverschlüssen führen, oder auf andere Krankheiten wie beispielsweise Allergien oder Nahrungsunverträglichkeiten hinweisen. Damit es zu keiner chronischen Verstopfung oder schlimmeren Symptomen kommt, müssen eventuelle Krankheiten ausgeschlossen oder dringend behandelt werden.

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