Das Auto ist eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel und Kinder fahren oft von Anfang an im Auto mit. Im Auto werden sie nach der Geburt aus dem Krankenhaus abgeholt und bis die Kinder in einem Alter sind, in dem sie selbst einen Führerschein machen können, folgen meist unzählige Autofahrten mit den Eltern. Höchste Priorität hat dabei die Sicherheit. Bis zu einem Alter von 12 Jahren beziehungsweise einer Körpergröße von 150 Zentimetern müssen Kinder in einem geeigneten Kindersitz transportiert werden. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und bei Missachtung drohen dem Fahrzeugführer Bußgelder und sogar Punkte in Flensburg.

Der folgende Vergleich stellt im Detail 12 Kindersitze für Kinder ab 3 Jahren vor. Dabei werden besondere Eigenschaften sowie Vorteile und Nachteile der einzelnen Kindersitze vorgestellt. Anschließend folgt ein Ratgeber, der viele nützliche Informationen rund um das Thema Kindersitz ab 3 Jahren bereithält. Er informiert unter anderem über die geltenden EU-Normen für Kindersitze ab 3 Jahren. Außerdem enthält der Ratgeber Informationen über die gesetzlichen Bestimmungen in den Nachbarländern, über das Befestigungssystem Isofix und viele weitere interessante Themen rund um Kindersitze ab 3 Jahren. Abschließend gibt der Ratgeber Auskunft darüber, ob die Stiftung Warentest und Öko-Test Kindersitze ab 3 Jahren getestet haben.

Inhalt dieses Beitrags

Das sind die vier wichtigsten Kriterien

Das sind die vier wichtigsten Kriterien

  • Sicherheitsdetails: Es ist wichtig, dass ein Kindersitz den Vorgaben der ECE-Norm entspricht. Damit ist sichergestellt, dass er alle notwendigen Sicherheitsstandards erfüllt.
  • Befestigungssystem: Ebenfalls wichtig hinsichtlich der Stabilität und Sicherheit ist die Befestigung des Kindersitzes im Auto. Zu bevorzugen sind Isofix-Systeme, mit denen der Kindersitz ab 3 Jahren im Auto befestigt wird.
  • Ausstattung: Die Ausstattungsmerkmale eines Kindersitzes bestimmen darüber, ob sich das Kind im Kindersitz wohlfühlt und bequem sitzen kann. Merkmale wie Kopf- und Schulterstützen haben auch einen großen Einfluss auf die Sicherheit.
  • Größensystem: Ein Kindersitz kann das Kind nur dann im Falle eines Unfalls schützen, wenn der Sitz die passende Größe für das Kind hat. Eltern sollten sich bei der Suche nach einem Kindersitz ab 3 Jahren daher weniger am Alter des Kindes orientieren. Wichtiger für die Größenbestimmung eines Kindersitzes für Dreijährige sind Körpergröße und Gewicht des Kindes.

Nachfolgend finden sich weitere Informationen rund um die wichtigsten Kriterien:

Sicherheitsdetails

In der EU sind aktuell drei ECE-Normen für Kinderautositze gültig:

  • R 44/04
  • R 44/03
  • R 129, auch bekannt als i-Size

Technisch unterscheiden sich die Prüfvorschriften der Normen ECE R 44/03 und ECE R 44/04 nicht. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass Kindersitze mit der Prüfnorm R 44/03 seit 2009 nicht mehr verkauft, aber noch genutzt werden dürfen. Ältere Sitze der Prüfnormen 44/01 und 44/02 sind nicht mehr für den Verkehr zugelassen.

Detaillierte Informationen zu den EU-Normen:
Einzelheiten zu den gültigen EU-Normen ECE R 44/04 und R44/03 sowie ECE R 129 (i-Size-Norm):

ECE R 44/04 und R44/03 orientieren sich am Körpergewicht des Kindes und umfassen:

  • Babyschalen der Gruppe 0+ bis 13 Kilogramm (Babys)
  • Kindersitze der Gruppe I zwischen 9 und 18 Kilogramm (Kleinkinder)
  • Kindersitze der Gruppe II/III zwischen 15 und 36 Kilogramm (Kinder)

Die neue Norm ECE R 129 (i-Size-Norm) orientiert sich an der Größe des Kindes. Sie umfasst:

  • Babyschalen bis 80 Zentimeter Körpergröße
  • Kleinkindersitze mit integriertem Gurtsystem (Körpergröße von 70 bis 105 Zentimetern)
  • Folgesitze für Kinder (Körpergröße von 100 bis 150 Zentimetern)

Mit der neuen Sicherheitsnorm R-129 ist sichergestellt, dass der Autokindersitz den Zulassungstest für den Seitenaufprallschutz bestanden hat.

Meine Empfehlung für einen sicheren Kindersitz:

1. Cybex Gold Solution S2 iFix Kindersitz

  • Entspricht der i-Size-Norm und ist mit Seitenaufprallschutz und Isofix-Befestigungssystem ausgestattet
  • Für Kinder ab 3 bis etwa 12 Jahren mit einer Körpergröße von 100 bis 150 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 15 und 50 Kilogramm
  • Patentierte, neigungsverstellbare Kopfstütze mit Kopf- und Schulterprotektoren
  • In 15 Farben erhältlich

Mein Favorit für einen sicheren Kindersitz ab 3 Jahren ist der Cybex Gold Kindersitz Solution S2 i-Fix. Er bietet viele Sicherheitsmerkmale und erfüllt die Anforderungen der neuen Norm i-Size. Damit hat er einen integrierten Seitenaufprallschutz. Auch die Isofix-Befestigung und die energieabsorbierende Schale sowie die Verstellmöglichkeiten haben mich überzeugt, ebenso wie die ADAC-Bewertung mit der Note GUT (1,8).

Vorteile
  • Entspricht der i-Size-Norm
  • Kopf- und Schulterprotektoren
  • Energieabsorbierende Schale
  • Isofix
  • Geeignet für 3 bis 12 Jahre, Körpergröße 100 bis 150 Zentimeter, Gewicht 15 bis 50 Kilogramm
  • Mitwachsend durch 12-fache Höhenverstellung
  • Abnehmbare Bezüge, waschbar bei 30 Grad Celsius in der Waschmaschine
Nachteile
  • Nicht für die Nutzung im Flugzeug zugelassen

Befestigungssystem

Das Isofix-System ist ein genormtes Befestigungssystem und ist fest mit dem Fahrzeug verankert. Es verhindert die falsche Anbringung des Kindersitzes im Fahrzeug.

Was ist Isofix?
Isofix oder Befestigung mit dem 3-Punkt-Gurt – das sind die Unterschiede:

Isofix ist ein genormtes Befestigungssystem für Kindersitze im Auto. Dabei kommen Metallhaken zum Einsatz, die fest mit der Karosserie des Autos verbunden sind. Kindersitze mit Isofix lassen sich einfach einklicken und der 3-Punkt-Gurt des Autos kommt nicht zum Einsatz. Dadurch werden vor allem Bedienfehler ausgeschlossen, die auftreten können, wenn der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs zum Befestigen des Kindersitzes genutzt wird.

Meine Empfehlung für einen Kindersitz mit Isofix-Befestigung:

2. Maxi-Cosi Kore i-Size Kindersitz

  • I-Size-Norm
  • Verstellmöglichkeiten
  • Pflegeleichter Bezug
  • Verschiedene Farben

Der Maxi-Cosi Kore i-Size ab 3 ist für Kinder mit einer Größe von 100 bis 150 Zentimetern geeignet. Das entspricht etwa einem Alter von 3,5 bis 12 Jahren. Der Kindersitz ab 3 Jahre mit Isofix bietet durch die i-Size-Norm eine hohe Sicherheit mit Seitenaufprallschutz. Dafür soll ein stoßabsorbierendes Material sorgen. Der Maxi-Cosi ab 3 Jahre kann mit der integrierten Isofix-Verankerung im Auto befestigt werden. Bei Fahrzeugen ohne Isofix erfolgt eine Befestigung mit dem 3-Punkt-Gurt des Autos. Der Autokindersitz Kore i-Size von Maxi-Cosi ist in Höhe und Breite verstellbar. Dadurch wächst der Kinderautositz mit. Der schmale Maxi-Cosi Kore i-Size hat offene Seiten, die den Kindern ein einfaches Ein- und Aussteigen ermöglichen sollen. Den Isofix-Kindersitz gibt es in den Farben Schwarz, Cognac, Graphit, Grey und Red. Der Bezug lässt sich abnehmen und bei 30 Grad in der Waschmaschine reinigen.

Vorteile
  • Sicherheit durch i-Size-Norm mit Seitenaufprallschutz
  • Mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt zu befestigen
  • Verstellbar in Höhe und Breite
  • Schmaler Einstieg, dadurch einfaches Anschnallen
  • Waschbarer Bezug
Nachteile
  • Keine spezielle Schlafposition
  • Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash laut ADAC

Ausstattung

Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale:
Welche wichtigen Ausstattungsmerkmale gibt es bei einem Kindersitz ab 3 Jahren?

Mir sind bei einem Autositz ab 3 Jahren vor allem Ausstattungsmerkmale wichtig, die die Sicherheit und die Bequemlichkeit unterstützen. Dazu gehören neigungsverstellbare Rückenlehnen, komfortable Sitzkissen und verstellbare Kopfstützen. Kopf- und Schulterstützen müssen auch den Kopf des schlafenden Kindes stützen, sodass es weiterhin gerade und aufrecht im Kindersitz sitzt, denn nur so ist der Unfallschutz gewährleistet. Wichtig sind mir auch abnehmbare Bezüge, die in der Waschmaschine gewaschen werden können. je älter die Kinder werden, desto wichtiger werden Ausstattungsmerkmale wie Getränkehalter.

Meine Empfehlung für einen Kindersitz ab 3 Jahren mit guten Ausstattungsmerkmalen:

3. Peg Perego Viaggio Surefix Kindersitz

  • Höhenverstellbarer Seitenschutz
  • Rückenlehne verstellbar
  • Getränkehalter
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Verstellmöglichkeiten
  • Farbauswahl

Der Kindersitz Viaggio 2-3 Surefix von Peg Perego ist nach der Norm ECE R44/04 zugelassen. Er ist für Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren und für ein Gewicht von 15 bis 36 Kilogramm geeignet. Der Autositz ab 3 Jahren kann mit einem 3-Punkt-Gurt oder mit Isofix-Befestigungen im Fahrzeug befestigt werden. Der Sitz hat eine Kopfstütze, die um bis zu 15 Zentimeter höhenverstellbar ist. Der Isofix-Kindersitz ist außerdem mit einem höhenverstellbaren Seitenaufprallschutz ausgestattet. Dadurch kann er individuell an die Größe des Kindes angepasst werden. Die Neigungsverstellbarkeit des Sitzes soll dem Kind eine entspannte und bequeme Sitzposition ermöglichen, auch beim Schlafen. Der Autositz ab 3 Jahren ist in den Farben Black und Rouge erhältlich. Der Kindersitz von Peg Perego ist mit dem EPS-System ausgestattet. Bei der Herstellung wurden stoßdämpfende Materialien verwendet, die im Falle eines Unfalles die auftretenden Kräfte abmildern sollen. Der Bezug kann abgenommen und per Handwäsche bei bis zu 30 Grad gewaschen werden. Für die Waschmaschine ist er nicht geeignet. Der ADAC bewertete den Viaggio Surefix von Peg Perego im Jahr 2012 bei einem Kindersitz-Test mit der Gesamtnote 2,4.

Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Höhenverstellbare Kopfstütze
  • Höhenverstellbarer Seitenaufprallschutz
  • Neigungsverstellbarer Sitz
  • Stoßdämpfende Materialien (EPS-System)
  • Verschiedene Farben
Nachteile
  • Durchschnittliche Belastungswerte beim Seitencrash laut Kindersitz-Test des ADAC
  • Entspricht nicht der i-Size-Norm

Größensystem

Hintergrundinfos:
Details zur Größenbestimmung ines Autositzes für Dreijährige:

Die Gewichtseinteilungen der Norm ECE R44/04 gelten als veraltet, als moderner und sicherer gelten die Einteilungen der neuen Norm R 129 (i-Size), die sich an der Körpergröße orientiert. Kindersitze der ECE R44/04-Norm sind jedoch noch im Handel erhältlich und für den Verkehr zugelassen. Sie sind eingeteilt in die Gruppen 0, 0+, 1, 2 und 3:

ECE-Gruppe 0

  • Gewicht: Bis 10 Kilogramm
  • Alter: Geburt bis  etwa 12 Monate
  • Sitzart: Babyschale oder Kindersitz
  • Blickrichtung: Seitlich oder rückwärts
  • Gurtsystem: 3- oder 5-Punkt-Gurt

ECE-Gruppe 0+

  • Gewicht: Bis 13 Kilogramm
  • Alter: Geburt bis etwa 15 Monate
  • Sitzart: Babyschale oder Kindersitz
  • Blickrichtung: Rückwärts
  • Gurtsystem: 3- oder 5-Punkt-Gurt

ECE-Gruppe I

  • Gewicht: 9 bis 18 Kilogramm
  • Alter: circa 9 Monate bis 4 Jahre
  • Sitzart: Kindersitz
  • Blickrichtung: Vorwärts oder rückwärts
  • Gurtsystem: 5-Punkt-Gurt

ECE-Gruppe II

  • Gewicht: 15 bis 25 Kilogramm
  • Alter: circa 3 bis 7 Jahre
  • Sitzart: Kindersitz oder Sitzerhöhung
  • Blickrichtung: Vorwärts oder rückwärts
  • Gurtsystem: 3- oder 5-Punkt-Gurt des Kindersitzes

ECE-Gruppe III

  • Gewicht: 22 bis 36 Kilogramm
  • Alter: 7 bis 12 Jahre
  • Sitzart: Kindersitz oder Sitzerhöhung
  • Blickrichtung: Vorwärts
  • Gurtsystem: 3-Punkt-Gurt

Die Kindersitz-Einteilung nach der ECE-Norm R 129 richtet sich nach der Größe des Kindes. Diese Norm erhöht die Sicherheit der Kinder im Auto durch neue und höhere Sicherheitsstandards wie den Seitenaufprallschutz.

Meine Empfehlung für einen Kindersitz für ein dreijähriges Kind mit einem durchschnittlichen Gewicht von 15 Kilogramm und einer durchschnittlichen Größe von 105 Zentimetern:

4. Cybex Silver Pallas M-Fix SL

  • Einbau optional mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt
  • Verstellmöglichkeiten
  • Umbaumöglichkeit für die nächsthöhere Stufe
  • Seitenaufprallschutz

Variabel zeigt sich der Kindersitz Pallas von Cybex Silver. Der tiefenverstellbare Fangkörper kann entfernt werden. Damit verwandelt er sich in einen Kindersitz für Dreijährige (Gruppe 2/3). Der Kindersitz für das Auto wächst somit mit und ist für Kinder von 9 Monaten bis zu 12 Jahren geeignet. Ermöglicht wird das unter anderem durch die zwölffach verstellbare Kopfstütze. Durch den integrierten Seitenaufprallschutz (L.S.P.-System) sollen insbesondere der Kopf und die Schultern geschützt werden. Das L.S.P.-System erklärt der Hersteller so: Bei der herstellereigenen Linear Side Impact Protection Technik (L.S.P.) wird mit einer linearen Kettenreaktion über Kopf- und Schulterprotektoren die Wucht eines Seitenaufpralls systematisch abgebaut. Bei kleineren Kinder absorbiert der tiefenverstellbare Fangkörper bei einem Unfall die Kräfte des Aufpralls. Für mehr Komfort soll das Belüftungssystem sorgen, das in die Sitzfläche und in die Rückenlehne integriert ist. Die neigungsverstellbare Rückenlehne soll für eine optimale Anpassung an die Sitzbank sorgen. Beim Kindersitz-Test des ADAC aus dem Jahr 2017 erhielt der Pallas-Kindersitz von Cybex Silver die Note 1,9.

Vorteile
  • Mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt zu befestigen
  • Von 9 Monaten bis zu 12 Jahren geeignet
  • Mit herstellereigenem Seitenaufprallschutzsystem L.S.P.
Nachteile
  • Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash laut Kindersitz-Test des ADAC
  • Entspricht nicht der i-Size-Norm

Kindersitze ab 3 Jahren: weitere Empfehlungen

5. Kindersitz DISCOVERY PLUS von Britax Römer 

  • Entspricht der i-Size-Norm
  • Einbau mit Isofix
  • Gepolsterter Bezug und Kopfstütze
  • Leichte Sitzschale
  • Hohe Rückenlehne

Der Kindersitz ab 3 Jahren von Britax Römer wird wurde in Deutschland entwickelt und wird auch in Deutschland hergestellt. Der Hersteller führt eigenen Angaben zufolge Tests auf der unternehmenseigenen Crashtest-Anlage für Kinderrückhaltesysteme durch, deren Ergebnisse in die Entwicklung der Kinderautositze einfließen. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit Firmen der Autoindustrie wie Mercedes-Benz, Volvo und Porsche zusammen. Laut Hersteller passen aufgrund der schmalen Bauweise drei der Kindersitze nebeneinander auf die Rückbank.

Bezug und Kopfstütze sollen weich gepolstert sein und dem Kind einen guten Komfort bieten. Der Bezug ist abnehmbar und kann in der Waschmaschine gewaschen werden. Der Kindersitz entspricht der ECE-Norm R 129. Gesichert wird der Autositz ab 3 Jahren mit den neuen Isofix-Konnektoren des Herstellers. Sie lassen sich unabhängig voneinander bedienen, was den Einbau vereinfachen soll.

Bei einem Test des ADAC für Kindersitze ab 3 Jahren wurde der Discovery PLUS von Britax Römer im Jahre 2023 mit der Note 2,6 bewertet.

Vorteile
  • Entspricht der i-Size-Norm
  • Mit Isofix und Gurt oder nur dem Gurt zu befestige
  • Schmale Bauweise, sodass bis zu drei Sitze nebeneinander auf die Rückbank passen
  • Hersteller führt Crash-Tests auf der unternehmenseigenen Anlage durch
  • Weiche Polsterung
  • Bezüge maschinenwaschbar
Nachteile
  • Isofix nur in freigegebenen Fahrzeigen nutzbar

6. Road Fix Kindersitz von Safety 1st

  • Größenverstellbare Kopfstütze
  • Isofix-Installation
  • Seitenschutz
  • Stoßdämpfendes Material

Der Road Fix Kindersitz von Safety 1st ist geeignet für Kinder ab circa 3,5 bis 12 Jahren und für ein Körpergewicht von 15 bis 36 Kilogramm. Dank Isofix soll sich der Kindersitz einfach und sicher im Fahrzeug befestigen lassen. Die stoßdämpfende Kopfstütze ist höhenverstellbar und mit einem Seitenschutz ausgestattet. Der Kindersitz ab 3 Jahren von Safety 1st ist mit Isofix-Befestigung in der Farbe Pixel Red und ohne Isofix in der Farbe Full Red erhältlich. Der Bezug lässt sich abnehmen und in der Waschmaschine bei 30 Grad reinigen.

Note 2,4 im ADAC-Test
Bei einem Kindersitz Test des ADAC aus dem Jahr 2019 erhielt der Road Fix Kindersitz von Safety 1st als Gesamturteil die Note 2,4.
Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Stoßdämpfende Kopfstütze mit Seitenschutz
  • Höhenverstellbare Kopfstütze
  • Bezüge maschinenwaschbar
Nachteile
  • Keine i-Size-Norm
  • Durchschnittliches Verletzungsrisiko bei Front- und Seitencrash laut ADAC-Kindersitz-Test

7. Kindersitz Mako 2 von Recaro Kids 

  • Ergonomischer Sitz
  • Verstellmöglichkeiten
  • Waschbarer Bezug
  • Sicherheitselemente

Der Kindersitz Mako 2 von Recaro Kids ist mit Isofix-Anschlüssen ausgestattet. Als Kindersitz ab 3 Jahren mit Isofix ist er für Kinder mit einer Körpergröße von 100 bis 150 Zentimetern und einem Alter von 3,5 bis 12 Jahren geeignet. Laut Hersteller ist der Isofix Kindersitz aus einem speziellen Schaum gefertigt, der sich ergonomisch an den Körper des Kindes anpasst. Die Seitenflügel gewährleisten dem Hersteller zufolge eine sehr gute Sicherheit. Netzeinsätze im Sitzpolster und Öffnungen in der Außenschale sollen für eine kontinuierliche Luftzirkulation und damit für eine gute Belüftung sorgen. Durch die höhenverstellbare Kopfstütze wächst der Sitz mit dem Kind mit. Die geschwungene Form der Rückenlehne soll gut am Autositz anliegen und damit für mehr Stabilität sorgen. Bei diesem Autositz ab 3 Jahren kann der Bezug abgenommen und in der Waschmaschine gereinigt werden.

Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung und mit 3-Punkt-Gurt-Sicherung
  • Waschbarer Bezug
  • Höhenverstellbare Kopfstütze
  • Seitenflügel für Sicherheit
  • I-Size-Norm
Nachteile
  • Keine wichtigen Nachteile erkennbar

8. Kindersitz Kidfix 2 S von Britax Römer

  • Verstellmöglichkeiten
  • Sicherheitselemente
  • Abnehmbare Rückenlehne
  • Hohe Rückenlehne
  • Waschbarer Bezug

Der Kindersitz Kidfix 2 S von Britax Römer ist nach der ECE R44/04-Norm gefertigt und für Kinder von 3,5 bis 12 Jahren sowie einem Körpergewicht von 15 bis 36 Kilogramm geeignet. Der Kindersitz von Römer ist mit der herstellereigenen Seitenaufprallschutz-Technik  SICT ausgestattet. Die herstellereigene Sicherheitseinrichtung SecureGuard soll die Kräfte bei einem Frontalaufprall verringern. Weitere Schutzvorrichtungen sind die gepolsterte Kopfstütze und die oberen sowie unteren Gurtführungen, die dafür sorgen sollen, dass der Gurt an der richtigen Stelle angebracht ist. Die ergonomische Kopfstütze des Autositzes für Dreijährige soll den Kopf des Kindes auch im Schlaf unterstützen. Wenn das Kind größer als 135 Zentimeter ist, kann die damit zu klein gewordene Rückenlehne abgenommen werden. Der Fahrzeuggurt soll dank Gurtclip und SecureGuard auch ohne Rückenlehne positioniert sein. Der Autokindersitz von Britax Römer kann sowohl mit den Isofix-Verankerungspunkten als auch mit einem 3-Punkt-Gurt gesichert werden. Der Bezug lässt sich abnehmen und in der Waschmaschine reinigen. Bei dem Kindersitz-Test des ADAC aus dem Jahr  2019 erhielt der Kindersitz Kidfix 2 S von Britax Römer die Note 3,1.

Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Waschbarer Bezug
  • Höhenverstellbare Kopfstütze
  • Geschützter Beckenbereich mit SecureGuard
Nachteile
  • Entspricht nicht der i-Size-Norm
  • Ohne Rückenlehne kein Seitenaufprallschutz laut ADAC

9. Kindersitz Morion i-Size von Maxi-Cosi

  • Neuester Sicherheitsstandard
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Verstellmöglichkeiten
  • Farbauswahl

Der Kindersitz Morion i-Size von Maxi-Cosi entspricht der Norm R129 (iSize) und ist nach den neuesten Sicherheitsstandards mit einem verstärktem Seitenaufprallschutz ausgestattet. Er ist für Kinder von 3,5 bis 12 Jahren mit einer Körpergröße von 100 bis 150 Zentimetern geeignet. Der Kindersitz ab 3 Jahre mit Isofix soll sich einfach und sicher im Auto befestigen lassen. Die zurückklappbare Rückenlehne  soll eine gute Anpassung an die Rückenlehne gewährleisten. Wird das Kind größer, können die Kopfstütze und die Rückenlehne einfach in der Höhe verstellt werden. Für die Reinigung in der Waschmaschine kann der Bezug abgenommen werden. Der Isofix-Kindersitz von Maxi-Cosi wurde vom ADAC im Jahr 2020 getestet und erhielt die Note 2,0.

Skala hilft bei richtiger Position
Eine Skala auf dem Kinderautositz hilft, die richtige Position zu finden.
Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung und mit 3-Punkt-Gurt-Sicherung
  • Waschbarer Bezug
  • Höhenverstellbare Kopfstütze und Rückenlehne
  • I-Size-Norm
  • Farbauswahl – Black, Basic Red, Basic Blue
Nachteile
  • Durchschnittliches Verletzungsrisiko bei Frontalchrash laut ADAC

10. Kindersitz YOUniverse Fix von Chicco

  • Mit Isofix-Befestigung
  • Verschiedene Sicherungsarten
  • Verstellmöglichkeiten
  • Seitenaufprallschutz

Der Kindersitz YOUniverse Fix von Chicco ist für Kinder im Alter von 12 Monaten bis 12 Jahren und mit einem Gewicht von 9 bis 36 Kilogramm geeignet. Der Kindersitz ab 3 Jahren mit Isofix erfüllt die Vorgaben der ECE R44/04 Norm. Befestigt wird der Kindersitz Auto mit dem Isofix-System oder mit Top-Tether. Das Top-Teather-System bietet einen zusätzlichen Haltegurt oben am Kindersitz. Das Fahrzeug muss für diese Montage zugelassen sein. Der Verankerungspunkt dafür liegt meist im Kofferraum oder hinter der Rücksitzlehne. Bis zu einem Gewicht von 18 Kilogramm wird das Kind mit einem 5-Punkt-Gurt gesichert. Ab einem Gewicht von 15 Kilogramm kann die Konfiguration des Kinderautositzes geändert werden. Ab diesem Zeitpunkt ist es möglich, das Kind mit einem 3-Punkt-Gurt zu sichern. Mit der zusätzlichen Gurtführung liegt der Gurt laut Hersteller immer in der richtigen Position. Der Bezug des Kindersitzes lässt sich entfernen und in der Waschmaschine reinigen. Im Jahr 2018 führte der ADAC einen Kindersitz-Test durch und bewertete den YOUniverse Fix von Chicco mit der Note 3,3.

Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Abnehmbarer und waschbarer Bezug
  • Höhenverstellbare Kopfstütze und Gurt
  • Je nach Gewicht des Kindes 5-Punkt- oder 3-Punkt-Gurt Sicherung
Nachteile
  • Durchschnittliches Verletzungsrisiko bei Frontalchrash laut ADAC
  • Erhöhtes Verletzungsrisiko bei Seitencrash laut Kindersitz-Test des ADAC

11. Kindersitz Pallas B-Fix von Cybex Silver

  • Verstellmöglichkeiten
  • Seitenaufprallschutz
  • Farbauswahl
  • Fangkörper
  • Leichtgewicht

Der Kindersitz Pallas B-Fix von Cybex Silver wird mit einem Fangkörper geliefert und ist damit für Kinder ab circa 9 Monaten geeignet. Die Zulassung des Kindersitzes für das Auto gilt bis zu einem Alter von 12 Jahren sowie für ein Gewicht zwischen 9 und 36 Kilogramm. Der Fangkörper für den Autokindersitz kann ab einem Gewicht von 15 Kilogramm abgenommen werden. Der Kindersitz ab 3 Jahren mit Isofix ist nach der Norm ECE R44/04 zugelassen und wird mit dem herstellereigenen Latch-Connect-System gesichert. Es ist dem Hersteller zufolge leicht zu installieren und sorgt für extra Stabilität und somit für mehr Sicherheit. Als Schutz bei seitlichen Kollisionen ist der Autokindersitz von Cybex Silver mit dem linearen Seitenaufprallschutz L.S.P. ausgestattet. Das herstellereigene System soll die Aufprallkräfte frühzeitig absorbieren und damit Kopf und Oberkörper des Kindes schützen. Die Rückenlehne lässt sich an den Fahrzeugsitz anpassen und die Kopfstütze wächst mit dem Kind, denn sie ist zwölffach höhenverstellbar. Der Bezug des Kinderautositzes lässt sich abnehmen und in der Waschmaschine bei 30 Grad reinigen. Der Kindersitz ist in den Farben Volcano Black,  Bay Blue, Dynamic Red und Steel Grey erhältlich. Bei einem Kindersitz-Test des ADAC im Jahr 2020 erhielt der Pallas B-Fix von Cybex Silver die Gesamtnote 2,4.

Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Abnehmbarer und waschbarer Bezug
  • Höhenverstellbare Kopfstütze
  • Mit linearem Seitenaufprallschutz
  • Neigungsverstellbarer Sitz
  • Verschiedene Farben
Nachteile
  • Durchschnittliches Verletzungsrisiko bei Frontalchrash laut ADAC
  • Entspricht nicht der i-Size-Norm

12. Kindersitz Titan von Maxi-Cosi

  • 5-Punkt-Gurt
  • Isofix-Befestigung
  • Kleinkind-Sitzkissen
  • Verstellmöglichkeiten
  • Farbauswahl

Der Kindersitz Titan von Maxi-Cosi entspricht der Norm ECE-R 44/04. Er ist für Kinder im Alter von 9 Monaten bis 12 Jahren sowie für ein Körpergewicht von 9 bis 36 Kilogramm zugelassen. Der Sitz ist mit einer gepolsterten Einlage für kleine Kinder ausgestattet, die für größere Kinder entfernt werden kann.

Fünf verstellbare Positionen
Der Sitz bietet fünf verstellbare Sitzpositionen mit Schlafposition und soll damit gut für längere Reisen geeignet sein.

Gesichert wird der Autokindersitz von Maxi-Cosi mit den Isofix-Verankerungspunkten und der Befestigung Top-Tether. Der zusätzliche Haltegurt befindet sich oben am Kindersitz. Er kann nur in Fahrzeugen befestigt werden, die dafür zugelassen sind. Der notwendige Verankerungspunkt liegt meist hinter der Rücksitzlehne oder im Kofferraum. Das Kind wird mit einem 3-Punkt-Gurt gesichert. Werden die Kinder größer, lassen sich die Kopfstütze und der Gurt neu einstellen. Damit soll immer eine gute Gurtführung gewährleistet sein. Den Kindersitz für das Auto gibt es in den Farben Black, Blue und Grey. Der kann Bezug abgenommen und in der Waschmaschine gereinigt werden.

Vorteile
  • Mit Isofix-Befestigung
  • Abnehmbarer und waschbarer Bezug
  • Höhenverstellbare Kopfstütze und Gurt
  • 5-Punkt-Gurt
  • Weiches Sitzkissen für Kleinkind
  • Verschiedene Farben
  • Zusätzliche Top-Tether-Verankerung
Nachteile
  • Kein Seitenaufprallschutz
  • Entspricht nicht der i-Size-Norm

Zusammenfassung unserer Empfehlungen

Allgemeine Informationen rund um den Kindersitz ab 3 Jahren

Was ist ein Kindersitz ab 3 Jahren?

Mädchen mit Kopfhörer im KindersitzLaut Straßenverkehrsordnung (STVZO) müssen Kinder seit 1993 in sogenannten Rückhaltevorrichtungen im Auto transportiert werden. Kinderautositze sind gesetzlich vorgeschrieben für Kinder bis zum Ende des 12. Lebensjahres oder bis zu einer Körpergröße von 150 Zentimetern. Wer Kinder ohne Kinderautositz oder Kindersitzerhöhung im Auto transportiert, erhält eine Verwarnung oder ein Bußgeld mit einem Punkt in Flensburg. Für Kinderautositze ab 3 Jahren gab es seit Einführung der Kindersitzpflicht viele Normen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Derzeit gelten noch zwei EU-Normen, die Norm R 129 und die Norm R 44/04.

Welche Autositze ab 3 Jahren gibt es?

Die Auswahl an Kindersitzen ab 3 Jahren sehr groß und der Überblick geht leicht verloren. Die folgende Liste bietet eine erste grobe Übersicht über die unterschiedlichen, im Handel erhältlichen Kindersitze:

  • Kindersitze ab 3 Jahren mit Isofix
  • Kindersitze ab 3 Jahren ohne Isofix
  • Kindersitze nach i-Size-Norm R129
  • Kindersitze nach Norm ECE R44/04
  • Kindersitze ab 3 Jahren mit zusätzlicher Top-Tether-Befestigung
  • Kindersitze mit abnehmbarem Fangkörper
Hintergrundinfo:
Was ist eine Top-Tether-Befestigung?

Als Top Tether oder Obergurt wird ein zusätzlicher Haltegurt bezeichnet. Er kommt bei vorwärtsgerichteten Kindersitzen zum Einsatz und besteht aus einem Band, das im oberen Teil des Kindersitzes befestigt wird. Es verläuft über die Lehne und wird an einem dafür vorgesehen, fest im Fahrzeug installierten Ankerpunkt befestigt. Der Top Tether wird zusätzlich zur Isofix-Befestigung genutzt und sorgt dafür, dass der Sitz bei einem Frontalaufprall besser gehalten wird. Der Obergurt ist daher ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal.

Wie viele Jahre lässt sich ein Kindersitz verwenden?

Kleinkind sitzt im Kindersitz

Genau auf Abnutzungsgrad achten!
Bei der Nutzungsdauer kommt es nicht auf die Jahre an, vielmehr liegt der Fokus darauf, ob der Kindersitz noch zu der Größe und dem Gewicht des Kindes passt. Ist der Kindersitz zwar noch passend, weist aber Abnutzungserscheinungen auf oder es sind sogar Risse und andere Beschädigungen zu sehen, muss er dringend ausgewechselt werden.

Welcher Kindersitz für welches Alter?

Welcher Kindersitz in welchem Alter am besten geeignet ist, fragen sich bestimmt viele Eltern. Jedoch sind bei den aktuell gültigen Normen nur das Körpergewicht oder die Körpergröße beim Kauf eines Kinderautositzes wichtig. Allerdings endet mit der Vollendung des 12. Lebensjahres oder bei Erreichen einer Körpergröße von 150 Zentimetern die Kindersitzpflicht. Im Zweifel sollte jedoch immer die Körpergröße darüber entscheiden, ob ein Kindersitz genutzt wird oder nicht, denn die Auswirkungen der physikalischen Kräfte bei einem Aufprall haben nichts mit dem Alter des Kindes, dafür aber viel mit seiner Größe zu tun.

Was kosten Kindersitze ab 3 Jahren?

Das Preisniveau für Kindersitze für 3 Jahre liegt bei allen Produkten im niedrigen dreistelligen Bereich. Die  Modelle von Cybex sind für Preise zwischen 120 bis 200 Euro erhältlich. Bei den Maxi-Cosi-Kindersitzen liegt die Preisspanne zwischen 130 und 190 Euro. Am günstigsten ist der Kindersitz von Britax Römer mit einem Preis knapp über 100 Euro. Gleich dahinter reiht sich der Kinderautositz von Safety 1st ein. Im Mittelfeld siedelt sich Peg Perego mit 160 Euro an und im oberen Bereich ist der Kindersitz von Chicco mit rund 200 Euro zu finden.

Wo gibt es Autositze ab 3 Jahren zu kaufen?

Fachgeschäfte für Baby- und Kinderbedarf haben in ihrem Sortiment auch Autokindersitze im Angebot. Der Vorteil: In der Regel gibt es eine fachkundige Beratung und das Produkt kann unter Umständen zur Probe im eigenen Auto eingebaut werden.

Eine Alternative zum Kauf im Laden vor Ort bietet das Internet mit vielen Onlineshops. Dort liegt der Vorteil eindeutig in der größeren Auswahl und den oft günstigeren Preisen. Ein Preisvergleich lässt sich schnell und unkompliziert von zuhause aus durchführen. Ohne Stress durch Öffnungszeiten und ungeduldige Kinder im Schlepptau kann in Ruhe der passende Kindersitz ausgesucht werden. Tests von Automobilclubs und Verbraucherorganisationen sowie zertifizierte Kundenrezensionen machen die Entscheidung leichter.

Welche Hersteller von Kindersitzen ab 3 Jahren gibt es?

Nachstehend stellen wir einige Hersteller von Autokindersitzen vor.

  • Cybex: Das Unternehmen wurde im Jahr 2005 von Martin Pos in Hongkong unter dem Namen Cybex Industrial Ltd. gegründet. Der strategische Hauptsitz ist bis heute in Hongkong. Weitere Standorte sind in Bayreuth und Kulmbach. Seit dem Jahr 2014 befindet sich Cybex im Besitz des chinesischen Unternehmens Goodbaby International.
  • Maxi-Cosi: Der Holländer Sjef van der Linden produzierte 1968 sein erstes Kinderprodukt, einen Hochstuhl. 11 Jahre später entwickelte er eine Babyschale für das Auto, die es in Europa damals noch nicht gab. Die Inspiration dazu entdeckte er in den USA. Mit dem Namen Maxi-Cosi bestand das Produkt 1984 den Crashtest und wurde zum Verkaufsschlager. Von der Linden verkaufte sein Unternehmen 1994 an den kanadischen Konzern Dorel Juvenile, der die Marke Maxi-Cosi global vermarktete.
  • Britax Römer: 1978 fusionierte der deutsche Hersteller Römer mit der englischen Marke Britax und es entstand die neue Marke Britax Römer. Das Unternehmen ist spezialisiert auf  Produkte und Systeme für den Transport von Babys und Kindern bis zu einem Alter von 12 Jahren. Derzeit hat das Unternehmen in Europa 36 Patente.
  • Peg Perego: Guiseppe Perego gründete im Jahr 1949 das italienische Unternehmen Peg Perego. Als erster Hersteller produzierte die Firma Kinderwagen mit Gummirädern. Heute wird das Familienunternehmen von Lucio Perego, seinen zwei Söhnen und seiner Tochter geführt. Laut eigenen Angaben stellt das Unternehmen hochwertige und langlebige Kinderwagen, Autokindersitze und Hochstühle her.
  • Safety 1st: 1984 gründete der US-Amerikaner Michael Lerner das Unternehmen Safety 1st. Das Baby-on-Board-Schild war ein Markenzeichen, das schnell überall bekannt wrde. Das Sortiment umfasst ein breites Spektrum an sicherheitsrelevanten Produkten für zuhause, wie Kinderwagen, Autositze, Hygiene- und Pflegeartikel. Seit 2000 ist das Unternehmen ein Teil der Dorel Gruppe, einem kanadischen Mischkonzern.

Kaufberatung: Das ist wichtig beim Kauf eines Kindersitzes für Dreijährige

Was gibt es zu beachten beim Kindersitzkauf?

Mädchen sitzt im KindersitzBeim Kauf eines Kindersitzes für das Auto kommt es in erster Linie darauf an, welches Fahrzeug zur Verfügung steht, denn nicht alle Autos haben eine Isofix-Verankerung. Für ältere Fahrzeuge, die nicht mit  Isofix ausgestattet sind, kommt nur ein Kindersitz ab 3 Jahren in Frage, der nach der EU-Richtlinie ECE-R 44/04 zugelassen ist. Es gibt aber noch andere Merkmale, auf die Eltern achten sollten:

Prüfzeichen

Jeder Kinderautositz muss das Prüfsiegel haben. Diese orangefarbene Plakette bestätigt, dass der Kinderautositz offiziell getestet und ihm eine Prüfnummer zugeteilt wurde. Derzeit sind drei Prüfsiegel gültig:

  • i-Size / UN ECE Reg. 129
  • UN ECE Reg. 44/04
  • UN ECE Reg. 44/03

Ergonomie und Komfort

Je komfortabler der Kindersitz ab 3 Jahren für das Kind ist, desto besser. Besonders auf langen Autofahrten ist das ein großer Pluspunkt. Zu beachten ist die gesamte Polsterung der Kinderautositze, insbesondere die Beinauflage. Ebenso  sollte ein Augenmerk auf die Sicht des Kindes nach außen gelegt werden. Das Platzangebot für das Kind sollte ausreichend sein.

Bitte beachten:
Was ist Ergonomie?

Ergonomie ist ein Begriff aus der Arbeitssicherheit. Ergonomische Arbeitsgeräte jeglicher Art sollen den Arbeitsablauf vereinfachen und verbessern, indem sie möglichst du auf den menschlichen Körper zugeschnitten sind, der sie bedienen soll. Dadurch sind sie beispielsweise einfacher zu greifen, besser zu halten oder bequemer zu nutzen. Der Begriff wird inzwischen auch außerhalb der Arbeitswelt genutzt. Als ergonomisch gelten Gegenstände, die besonders benutzerfreundlich sind und durch ihre Form an die menschliche Anatomie angepasst sind.

Sicherheit

Der wichtigste Aspekt ist die Sicherheit. Der Gurtverlauf muss optimal sein und der Kinderautositz muss stabil im Fahrzeug stehen. Kinderautositze mit i-Size-Norm bieten zusätzlich einen Seitenaufprallschutz.

Erhöhter Schutz
Allerdings haben einige Hersteller, deren Autositze ab 3 Jahren nach der Norm UN ECE Reg. 44/04 zugelassen wurden, selbst für Sicherheit bei einem Seitencrash gesorgt, wie beispielsweise der Hersteller Cybex Silver mit dem linearen Seitenaufprallschutz L.P.S.

Bedienung

Unter Umständen muss der Autositz ab 3 Jahren oft ein- und ausgebaut werden. Das sollte einfach und schnell möglich sein. Eine geringe Gefahr der Fehlbedienung ist sehr wichtig, ansonsten ist die Sicherheit des Kindes nicht gewährleistet. Hilfreich ist eine leicht verständliche Bedienungsanleitung mit wichtigen Warnhinweisen. Ein geringes Gewicht ist ebenfalls von Vorteil, wenn der Kinderautositz oft gewechselt wird. Wenn das Kind leicht angeschnallt werden kann, ist das hilfreich für die Eltern.

Einfache Reinigung und Pflege

Nicht selten essen und trinken Kinder im Autositz und oft geht etwas daneben. Die meisten Kinderautositze sind daher mit Bezügen ausgestattet, die sich abnehmen und in der Waschmaschine reinigen lassen.

Was gibt es noch zu beachten beim Kindersitzkauf?

Ob der Kinderautositz nach i-Size-Norm oder nach ECE E 44/04 zugelassen ist, sollte nicht allein ausschlaggebend für den Kauf sein – vielmehr kommt es darauf an, dass

  • der Kindersitz Auto passend zum Kind ausgewählt wird
  • ein guter und hochwertiger Autokindersitz gekauft wird
  • das Kind im Auto optimal angegurtet werden kann
  • der Kinderautositz im Auto korrekt eingebaut werden kann
  • der Wechsel zum einem nächstgrößeren Modell nicht zu früh geschieht

Gesetzliche Bestimmungen rund um den Kindersitz ab Jahren

Welche Kindersitze sind vorgeschrieben und was kostet ein Verstoß?

Mann beugt sich ins Auto zu Kind im KindersitzDerzeit sind in der EU drei ECE-Normen für Kinderautositze gültig:

  • ECE R 44/03
  • ECE R 44/04
  • ECE R 129 (i-Size-Norm)

Kindersitze mit den Prüfsiegeln ECE R 44/01 und R 44/02 sind nicht mehr zugelassen und dürfen auch nicht mehr genutzt werden. Für Kinderautositze mit den Prüfsiegeln ECE R 44/03 und R 44/04 gilt ein Verkaufsverbot ab dem 01.09.2023. Der Abverkauf der Lagerware ist bis zum 31.08.2024 möglich. Ein Verwendungsverbot ist allerdings nicht geplant. Wer so einen Kindersitz für das Auto besitzt, kann ihn weiterhin nutzen.

Bußgeld und Strafe bei einem Verstoß

Laut Straßenverkehrsordnung müssen Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr mit einem geeigneten Kinderautositz transportiert werden. Geschieht das nicht, erwartet den Fahrer ein Bußgeld:

  • 30 € Verwarngeld, wenn das Kind nicht vorschriftsmäßig gesichert wurde
  • 35 € Verwarngeld, wenn mehr als ein Kind nicht vorschriftsmäßig gesichert wurde
  • 60 € Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg, wenn ein Kind ohne jegliche Sicherung transportiert wurde
  • 70 € Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg, wenn mehr als ein Kind ohne jegliche Sicherung transportiert wurde
Welche Konsequenzen hat ein Punkt in Flensburg?
Im norddeutschen Flensburg hat das Fahreignungsregister de Kraftfahrtbundesamtes seinen Sitz. Seit Ende der 1950er-Jahre besteht dort ein Punktesystem, mit dem schwerwiegende Verstöße im Straßenverkehr geahndet werden. Neben der Mißachtung der Pflicht zum Nutzen eines Kindersitzes zählen dazu unter anderem Geschwindigkeitsübertretungen, die Nutzung des Handys am Steuer, das Überfahren einer roten Ampel sowie Straftaten wie Unfallflucht und Nötigung. Bei einem Stand von 8 Punkten wird ein Fahrverbot verhängt. Bei einem bis 3 Punkten erfolgt eine Vormerkung beim Bundeskraftfahramt. Sie hat keine weiteren Konsequenzen.

Welche Regelungen gelten für Autokindersitze im Ausland?

Wer mit dem Nachwuchs ins Ausland fährt, sollte wissen, dass dort mitunter andere Regeln für die Verwendung von Kinderautositzen gelten. Nachfolgend ein paar Beispiele unserer Nachbarstaaten:

  • Kleines Mädchen mit Stofftier im KindersitzFrankreich: Nur in Ausnahmefällen darf in Frankreich der Autositz auf dem Beifahrer platziert werden. Ausnahmen gelten für Kinder, die jünger als 10 Jahre sind. Natürlich muss dabei der Frontairbag deaktiviert sein. Für Babys gilt, dass nur ein Transport in rückwärtsgerichteten Sitzen erlaubt ist. Einen Kindersitz benötigen Kinder zwischen 9 Monaten und 4 Jahren. Anschließend ist für Kinder bis zu 10 Jahren eine Sitzerhöhung erlaubt.
  • Österreich: Kinder müssen bis zu einer Körpergröße von 135 Zentimetern und einem Alter von 14 Jahren in einem Kindersitz oder einer ähnlichen Rückhaltevorrichtung gesichert werden. Eine Empfehlung gilt bis zu einer Körpergröße von 150 Zentimetern.
  • Dänemark: Alle Kinder unter einer Körpergröße von 135 Zentimetern müssen in einem Kindersitz gesichert werden. Auf dem Beifahrersitz sind auch Kinder unter 3 Jahren erlaubt. Bei aktiviertem Frontairbag dürfen Kinder unter 3 Jahren auf dem Beifahrersitz in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz gesichert werden.
  • Niederlande: Für alle Kinder unter 135 Zentimetern Körpergröße gilt die Kindersitzpflicht, egal wie alt sie sind.
  • Schweiz: Es gelten die gleichen Vorschriften wie in Deutschland.
  • Belgien: Generell müssen Kinder unter 135 Zentimetern Körpergröße mit einem Kindersitz gesichert werden. Kinder unter 12 Jahren dürfen nicht auf dem Beifahrersitz mitfahren. Eine Ausnahme gilt für Kindersitze, die speziell für den Transport von Kindern auf dem Beifahrersitz zugelassen sind.

Gültige EU-Normen für Kindersitze ab 3 Jahren

Was ist der Unterschied zwischen der Norm ECE R 44/04 und der i-Size-Norm R 129?

Die neue Sicherheitsnorm i-Size bietet verschärfte Sicherheitsstandards. Hier ein kurzer Überblick über die Unterschiede der zwei noch gültigen Normen:

ECE R 44/04

Diese Norm orientiert sich am Körpergewicht des Kindes:

  • Babyschalen der Gruppe 0+ bis 13 Kilogramm (Babys)
  • Kindersitze der Gruppe I zwischen 9 und 18 Kilogramm (Kleinkinder)
  • Kindersitze der Gruppe II/III zwischen 15 und 36 Kilogramm (Kinder)

ECE R 129 (i-Size-Norm)

Diese Norm orientiert sich an der Größe des Kindes:

  • Babyschalen bis 80 Zentimeter Körpergröße
  • Kleinkindersitze mit integriertem Gurtsystem (Körpergröße von 70 bis 105 Zentimetern)
  • Folgesitze für Kinder (Körpergröße von 100 bis 150 Zentimetern)

Die Unterschiede kurz und knapp zusammengefasst:

ECE R 44/04  ECE R 129
Einteilung nach Körpergewicht Einteilung nach Körpergröße
Rückwärtsfahren bis 9 Kilogramm Rückwärtsfahren bis 15 Monate
Kein Seitenaufprallschutz Mit Seitenaufprallschutz
Einbau: Isofix/Autogurt Einbau: Immer Isofix
Bitte beachten:
Verkauf erlaubt bis 31. August 2024

Kindersitze, die der Norm ECE R 44/04 entsprechen dürfen nach derzeitiger Gesetzeslage auf unbegrenzte Zeit genutzt werden. Das gilt jedoch nicht für den Verkauf dieser Autositze für Kinder. Nur noch bis zum 31. August 2024 dürfen die Lagerbestände abverkauft werden. Danach dürfen nur noch Kindersitze verkauft werden, die der neuen Norm i-Size entsprechen.

Bieten Kindersitze, die der i-Size-Norm entsprechen, mehr Sicherheit?

Zwei Kinder im KindersitzDie i-Size-Norm verschärft die gesetzlichen Mindeststandards in Sachen Sicherheit und bietet einen Seitenaufprallschutz. Es gibt jedoch auch zahlreiche Autokindersitze nach der Norm ECE R 44/04, die genauso sicher sind. Beispielsweise entwickelten die Firmen Cybex Silver und Britax Römer einen eigenen Seitenaufprallschutz, bevor die neue Norm in Kraft getreten ist.

Hat die i-Size-Norm Nachteile?

Ein Kinderautositz, der der i-Size-Norm entspricht, darf höchstens 44 Zentimeter breit sein. Für Kinder, die einen breiteren Körperbau haben und etwas größer sind, wird der Kindersitz dadurch  oftmals zu eng. Wenn es zu eng und somit unbequem für den Sprössling wird, versuchen die Kinder oft, das unbequeme Sitzen auszugleichen, indem sie im Sitz nach vorn oder nach unten rutschen. In dieser Sitzposition gibt es keine optimale Schutzwirkung des Kinderautositzes mehr.

Einige Hersteller reagierten auf das Problem und entwickelten einen Seitenaufprallschutz zum Ausklappen. Sind nur ein oder zwei Autositze im Fahrzeug, ist das kein Problem. Drei Kindersitze mit ausklappbarem Seitenschutz haben auf den Rücksitzbänken normaler Autos keinen Platz.Beim Kauf eines Autokindersitzes sollte daher immer die Größe des Kindes beachtet werden. Der Sitz sollte zum Körper des Kindes passen und ihm eine bequeme Sitzposition ermöglichen.

Informationen rund um das Befestigungssystem Isofix

Wie viel Sicherheit bietet Isofix?

Eine Isofix-Befestigung besteht aus zwei kleinen Metallbügeln, die fest mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden sind. Sie befinden sich zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne. Der Kinderautositz mit Isofix-Befestigung hat zwei Haken, die in die Bügel eingeklickt werden.Untersuchungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft belegen, dass rund die Hälfte aller Kinder im Auto nicht richtig gesichert sind.

Grund dafür ist oft einer fehlerhafte Befestigung des Kindersitzes im Fahrzeug durch das Vertauschen von Beckengurt und Schultergurt. Das unkomplizierte Klicksystem der Isofix-Befestigung bietet wenig Raum für Befestigungsfehler und ist daher sicherer.

Nachteile beachten
Als Nachteil wird die Gewichtsbegrenzung bewertet, denn bei einer Isofix-Befestigung dürfen Kindersitz und Kind zusammen nicht mehr als 33 Kilogramm wiegen.Eine Alternative bieten die Folgesitze der Gruppe II/III. Diese Kindersitze für 3-jährige können sowohl mit Isofix befestigt werden als auch mit Fahrzeuggurt.Einige ältere Autos haben noch keine Isofix-Befestigung und Fahrzeugbesitzer können daher diese Sitze nicht nutzen.

Was ist Isofix? Das erklärt das folgende Video anschaulich:

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Wie lässt sich herausfinden, ob ein Auto Isofix hat?

Manche Eltern wissen gar nicht, ob Isofix in ihrem Auto installiert ist. Das lässt sich einfach feststellen:

  • Fahrzeuge mit Baujahr ab 2013 müssen mit Isofix-Befestigungen ausgestattet sein.
  • In der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges ist angegeben, ob Isofix vorhanden ist.
  • Meist sind die Isofix-Befestigungen an den äußeren hinteren Sitzplätzen angebracht. In der Ritze zwischen Sitzfläche und Rückenlehne sind sie zu finden. Sie sind oft mit einer Plastikabdeckung mit einem Kindersitzsymbol versehen.
  • Ist auf den ersten Blick nichts erkennbar, versteckt sich mitunter eine halbrunde Öse in dem Schlitz zwischen Sitzfläche und Rückenlehne. Eine Isofix-Befestigung ist also im Auto installiert.

Kann Isofix nachgerüstet werden?

Einige Fahrzeuge können mit Isofix nachgerüstet werden. Ob das möglich ist, lässt sich über die Typenliste der Hersteller herausfinden. Für die Nachrüstung muss die Rücksitzbank ausgebaut werden. Da es sich um ein sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, ist es besser, die Nachrüstung von einer Werkstatt durchführen zu lassen.

Praktische Tipps rund um den Kindersitz ab 3 Jahren

Welche Fehler gilt es mit dem Kindersitz zu vermeiden?

Der beste Kinderautositz ist nur so gut, wie er befestigt und angewendet wird. Allerdings machen viele Eltern beim Anschnallen oder beim Befestigen des Kindersitzes für das Auto Fehler. Wir zeigen, worauf zu achten ist:

  • schlafendes Kleinkind im KindersitzFalsche Montage des Kinderautositzes: Zu lebensgefährlichen Verletzungen kann es durch einen Autokindersitz kommen, der zu locker oder mit dem falschen Gurt befestigt wurde. Je stabiler die Verbindung zwischen Auto und Kindersitz ist, desto höher ist der Schutz. Die Isofix-Befestigungen, die heutzutage serienmäßig an den äußeren Rücksitzen verbaut werden, verankern den Kindersitz fest am Fahrzeug.
  • Der Gurt ist zu locker: Werden Kinderautositze mit einem 3-Punkt-Gurt gesichert, muss der Gurt straff angezogen werden. Wenn sich das Kind selbst anschnallt, müssen die Eltern den Gurt kontrollieren.
  • Der Gurtverlauf ist nicht optimal: Eines der wichtigsten Sicherheitskriterien ist der optimale Gurtverlauf. Dabei liegt der Schultergurt nicht am Hals an, sondern läuft über das Schlüsselbein. Auch der untere Gurt muss richtig angebracht sein. Er liegt über den Hüftknochen und verläuft gerade über die Beine des Kindes. Wenn der Gurt nach oben in den Bauchraum rutscht, können im Falle eines Unfalles schwere innere Verletzungen die Folge sein. Bei einigen Kindersitzen ist sichergestellt, dass der Gurtverlauf immer optimal ist.
  • Veralteter, unpassender oder beschädigter Kindersitz: Wenn der vorhandene Kinderautositz nicht mehr dem Gewicht oder der Körpergröße des Kindes entspricht, beziehungsweise die Norm veraltet ist, sollte ein neues Modell gekauft werden. Mit einem unpassenden, veralteten Kindersitz ist die Sicherheit des Kindes nicht mehr gewährleistet. Eine besondere Gefahr besteht bei gebrauchten Kindersitzen, die vielleicht kleine Risse und andere Beschädigungen aufweisen, die nicht offensichtlich sind.
  • Die richtige Sitzposition: Nur wenn die Kinder richtig im Kindersitz sitzen, können sie optimal angegurtet werden. Dafür müssen der Rücken und der Po vollflächig an der Rückenlehne aufliegen. Dadurch wird ein Hohlkreuz vermieden. Auch die Schulterblätter sollten mit der Rückenlehne Kontakt haben.

Die Sendung mit der Maus zeigt im folgenden Video, wie sich die Sicherheitsstandards für Kinder in den letzten Jahrzehnten geändert haben.

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Wo ist statistisch gesehen der sicherste Platz im Auto für einen Kindersitz?

Laut einiger Studien ist der sicherste Platz für einen Kindersitz der mittlere Sitz auf der Rückbank. Er bietet nach allen Seiten hin die größte Knautschzone und er ist am weitesten vom Airbag entfernt, der für Kinder sehr gefährlich werden kann. Leider lässt sich die Befestigung des Autokindersitzes an dieser Stelle oft nicht durchführen. Oft fehlen dort die notwendigen Gurte und selbst Isofix-Befestigungen in der Mitte sind selten.

Aus diesem Grund werden meist die Kinderautositze auf der Rücksitzbank hinter dem Beifahrersitz befestigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Kind vom Fahrer gut erreicht werden kann. Weniger sicher ist der Sitz hinter dem Fahrersitz, denn diese Seite gilt als die mit der größten Aufprallhäufigkeit.

Gesetzlich ist die Befestigung von Babyschalen oder rückwärtsgerichteten Kindersitzen (Reboarder) auf dem Beifahrersitz erlaubt. Nach Meinung des ADAC ist die Befestigung des Kindersitzes auf dem Beifahrersitz nur bedingt zu empfehlen, denn die hintere Sitzbank ist sicherer. Ein wichtiger Punkt bei der Befestigung des Kindersitzes vorn ist die Deaktivierung des Airbags. Das darf auf keinen Fall vergessen werden, denn beim Auslösen des Airbags kann das Kind schwere Verletzungen davontragen oder sogar getötet werden. Oftmals wird anschließend die Reaktivierung des Airbags vergessen, wodurch ein Sicherheitsrisiko für den Beifahrer besteht.

Wo einen Kindersitz im Auto anbringen?

Nach dem Kauf eines neuen Kindersitzes stellt sich spätestens beim Einbau die Frage: Wo ist der sicherste Platz für mein Kind? Zur Beantwortung dieser Frage können nur Statistiken zu Rate gezogen werden. Grundsätzlich spielen viele Faktoren eine Rolle bei der Wahl des sichersten Sitzplatzes, darunter die Verkehrssituation, das Fahr- und Sitzverhalten sowie das Automodell.

Sicherheit im Auto für ältere Kinder mit der Sitzerhöhung

Was ist eine Kindersitzerhöhung?

Eine Kindersitzerhöhung ist nur für ältere und größere Kinder geeignet, die noch unter die Kindersitzpflicht fallen und bei denen der Gurt nicht ordnungsgemäß verläuft. Bei einer Kindersitzerhöhung wird das Kind immer mit dem 3-Punkt-Gurt gesichert.

Nach Angaben des Herstellers Peg Perego ist die Kindersitzerhöhung Viaggio 2-3 Shuttle komfortabel mit einem weichen Sitzkissen und gepolsterten Armlehnen ausgestattet. Der Sitz ist aus einem zusätzlichen Dämpfungsmaterial (EPS) gefertigt. Mit dem herstellereigenen Surefix-Adapter wird die Kindersitzerhöhung sicher und rutschfrei mit den Isofix-Befestigungen des Fahrzeugs verbunden. Durch das Blind-Lock-System wird verhindert, dass sich die Surefix-Befestigung ungewollt öffnet.

Sicherheit steht im Vordergrund
Die Sitzerhöhung Viaggio 2-3 Shuttle von Peg Perego ist nach ECE R44/04 zertifiziert und zugelassen für Kinder von 3 bis 12 Jahren und mit einem Körpergewicht von 15 bis 36 Kilogramm. Als zusätzliches Sicherheitselement ist an der Rückseite der Kindersitzerhöhung von Peg Perego ein Gurt angebracht, mit dem sich die Höhe des Schultergurtes des Fahrzeugs eingestellt werden kann. So kann der Gurt nicht am Hals einschneiden.

Welche Arten von Kindersitzerhöhungen gibt es?

älteres Kind mit Sitzerhöhung und kleines Kind im KindersitzEs gibt drei verschiedene Arten von Kindersitzerhöhungen:

  • Einfache Sitzerhöhung: Der ADAC rät vom Kauf einer einfachen Sitzerhöhung ab, da sie in der Regel nur eine geringe Schutzwirkung hat. Wenn der richtige Verlauf des Sicherheitsgurtes nicht garantiert ist, können der Kopf-, Schulter- und Beckenbereich nicht geschützt werden.
  • Sitzerhöhung mit Gurtführung: Bei dieser Variante kontrollieren zwei Führungshörner den Beckengurt. Allerdings bemängelt der ADAC den fehlenden Seitenschutz. Deshalb sind Kopf, Schulter und Oberkörper des Kindes bei einem Unfall nicht genügend geschützt.
  • Sitzerhöhung mit Rückenlehne: Diese Variante ist laut ADAC die sicherste. Sitzerhöhungen mit Rückenlehne sind mit zwei Führungshörnern für den Beckengurt und einer Rückenlehne mit Kopfstütze ausgestattet. Damit bieten sie drei wichtige Sicherheitselemente. Die Führungshörner verhindern ein Hochrutschen des Beckengurtes, die Rückenlehne sichert den richtigen Verlauf des Schultergurts und die Kopfstütze stabilisiert den Kopf des Kindes wenn es schläft.

Für welche Kinder ist eine Sitzerhöhung geeignet?

Je nach Modell gelten andere Regeln. Bei der Nutzung einer Sitzerhöhung ohne Rückenlehne muss das Kind mindestens 22 Kilogramm wiegen und mehr als 125 Zentimeter groß sein. Auch bei der i-Size-Norm (UN ECE Reg. 129) ist die Größe des Kindes ausschlaggebend. In der Regel sind die Angaben hierzu auf der Unterseite des Sitzes oder auf der Verpackung zu finden. Ist die Kindersitzerhöhung nach der Norm UN ECE Reg. 44 zertifiziert, muss das Kind ein Mindestgewicht von 15 Kilogramm haben.

Wie wird das Kind mit einer Sitzerhöhung richtig gesichert?

Damit das Kind mit einer Sitzerhöhung gut geschützt ist, sind einige Punkte zu beachten:

  • Die Stabilität wird erhöht, wenn die Sitzerhöhung mit einer Isofix-Vorrichtung befestigt wird.
  • Eine Kindersitzerhöhung darf nur mit einem 3-Punkt-Gurt verwendet werden.
  • Zwischen Becken und Gurt darf keine dicke Jacke liegen.
  • Der Schultergurt muss mittig über die Schulter verlaufen.
  • Schulter- und Beckengurt müssen durch das Führungshorn und auf der Seite des Gurtschlosses verlaufen.
  • Der Beckengurt muss über die Führungshörner geführt werden. Dabei liegt er am Hüftknochen auf oder er verläuft gerade über die Oberschenkel.

Ab wann ist eine Sitzerhöhung sinnvoll?

Bei einem Wechsel zu einer Sitzerhöhung muss immer gewährleistet sein, dass der Gurt optimal verläuft. Wenn der Kopf des Kindes deutlich über den Kindersitz hinausragt, ist es Zeit für eine Kindersitzerhöhung.Wann wird keine Sitzerhöhung mehr benötigt?Eine Kindersitzpflicht gilt in Deutschland bis zu einem Alter von 12 Jahren oder einer Körpergröße von 150 Zentimetern. Danach ist eine Kindersitzerhöhung nicht mehr notwendig.

Das Alter von 12 Jahren sollte jedoch nicht ausschlaggebend sein, denn nicht alle Kinder haben in diesem Alter bereits eine Körpergröße von 150 Zentimetern erreicht. Der ADAC empfiehlt daher für Kinder, die 12 Jahre alt oder älter sind, aber noch nicht die Körpergröße von 150 Zentimetern erreicht haben, die Nutzung einer Kindersitzerhöhung. Das ist sinnvoll, denn wenn das Kind kleiner ist, kann der Beckengurt bei einem Unfall auf die Höhe des Bauchraumes rutschen und innere Organe verletzen. Mit einer passenden Kindersitzerhöhung verläuft der Gurt optimal und bietet somit einen besseren Schutz.

Welchen Vorteil hat eine Kindersitzerhöhung bei einem Frontalaufprall?

größerer Junge mit Sitzerhöhung im AutoSelbst durch eine einfache Sitzerhöhung verbessert sich der Schutz des Kindes bei einem Frontalaufprall durch die höhere Sitzposition. Wird das Kind ohne Kindersitz oder Kindersitzerhöhung angeschnallt, steigt das Risiko, dass das Kind bei einem Unfall innere Verletzungen davonträgt. Ursächlich dafür ist die noch nicht ausgereifte Hüfte der Kinder. Der kleine Beckenkamm eines Kindes besitzt noch keine Stabilität, um bei einem Aufprall den Beckengurt sicher auf der Hüfte zu halten. Meist rutscht dann der Gurt auf die Höhe des Bauchraumes, wo es durch Quetschungen zu inneren Verletzungen kommen kann.

Bei Kindersitzerhöhungen mit seitlichen Gurtführungen liegt der Beckengurt so tief wie möglich. Dadurch werden die größten Belastungen bei einem Aufprall auf die Oberschenkel übertragen. Oftmals fehlt jedoch die Schultergurtführung für kleinere Kinder. Die Folge: Der Diagonalgurt scheuert am Hals des Kindes, weshalb viele Eltern den Gurt unter dem Arm entlanführen. Das ist allerdings sehr gefährlich. Durch diese falsche Gurtführung wird der Oberkörper bei einem Aufprall nur bedingt zurückgehalten. Der Gurt schneidet in den Brust- oder Bauchbereich ein und kann schwere Verletzungen verursachen.

Wie gut ist der Schutz beim Seitenaufprall?

Tests des ADAC haben ergeben, dass eine Sitzerhöhung mit Rückenlehne bei einem Seitenaufprall die Belastungen auf Brust und Kopf mehr als halbieren. Durch die Rückenlehne sitzt das Kind mittig auf dem Sitz. Dadurch verläuft auch der Diagonalgurt auf der Mitte der Schulter des Kindes. Die Rückenlehne sorgt auch bei schlafenden Kindern für eine aufrechte und mittige Sitzposition mit korrektem Gurtverlauf.

Kindersitze im Test bei der Stiftung Warentest, Öko-Test und dem ADAC

Gibt es einen Test der Stiftung Warentest für Kindersitze ab 3 Jahren?

Die Stiftung Warentest hat 425 Autokindersitze auf Unfallsicherheit, Handhabung, Ergonomie  und Schadstoffe getestet. Darunter waren auch Kindersitze ab 3 Jahren, wobei sich die Stiftung Warentest am Gewicht und der Körpergröße des Kindes orientiert und nicht am Alter. Getestet wurden 244 Kindersitze für Babys mit einer Körpergröße von bis zu 87 Zentimetern beziehungsweise 13 Kilogramm Gewicht. Außerdem wurden 190 Kindersitze für Kleinkinder mit einer Körpergröße von 60 bis 105 Zentimetern und einem Gewicht von 9 bis 18 Kilogramm getestet, sowie 157 Sitze für Kinder.  Dabei legte die Stiftung Warentest eine Körpergröße von 100 bis 150 Zentimetern und ein Gewicht von 15 bis 36 Kilogramm zugrunde. Nur sieben der getesteten Sitze erhielten das Qualitätsurteil SEHR GUT, 44 fielen mit MANGELHAFT durch. Die Testsieger und alle weiteren Testergebnisse sind hier nachzulesen.

Hat Öko-Test Kindersitze ab 3 Jahren getestet?

Das Magazin Öko-Test hat noch keinen Test für Autokindersitze durchgeführt. Sollte sich das in der Zukunft ändern, informieren wir an dieser Stelle über die Testergebnisse und die Testsieger.

Kindersitz-Test des ADAC

Im Mai 2023 hat der ADAC 20 Kindersitze in unterschiedlichen Größen getestet. dabei fiel ein schadstoffbelasteter Sitz durch. Alle Einzelheiten zum Test mit den Testsiegern und Testergebnissen sind hier abrufbar. Das nachfolgende Video zeigt, worauf es bei der Auswahl eines Kindersitzes ankommt.

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Unsere Bestenliste der Kindersitze ab 3 Jahren

Abschließend nochmals die Auflistung der besten Kindersitze ab 3 Jahren:

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