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6 Tipps, um weinende Babys gut zu trösten

Schluckauf beim Baby

Babys sind hinreißend und verzaubern nicht nur die frisch gebackenen Eltern. Angefangen bei den nach Baby duftenden Haaren, dem zarten und wunderschönen Gesichtchen, bis hin zu den kleinen Füßen. Einfach alles an den neuen Erdenbürgern ist einzigartig.

Doch natürlich ist es mit einem Baby nicht immer nur ruhig und entspannt. Im Gegenteil: Alle Eltern wissen, wie laut das Organ eines solch kleinen Wesens sein kann. Aus einem leisen Weinen kann sich ein solches Geschrei entwickeln, dass die Eltern manchmal nur ganz schnell Reißaus nehmen oder sich die Ohren zuhalten wollen.

Vielleicht kennt ihr auch das Gefühl euch hilflos zu fühlen, wenn euer Säugling herzergreifend weint. Zu der Hilflosigkeit können auch Wut und Ärger hinzukommen, da ihr unter Umständen gar nicht verstehen könnt, was euer Baby so zum Weinen bringt.

Hat es einfach nur Hunger oder ist die Windel voll? Vielleicht ist euer Schatz aber auch schlicht und ergreifend müde oder hat einen schlechten Tag? Es gibt viele Gründe, die Tränen kullern lassen können.

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Wir klären euch über die häufigsten Gründe auf, die euren Liebling zum Weinen und Schreien bringen können und ihr erfahrt, wie ihr euer Baby am besten trösten und beruhigen könnt.

Warum weint mein Baby?

Direkt nach der Geburt werdet ihr das erste Mal das Schreien eures Babys hören. Dieser erste Schrei ist für euch nicht nur erlösend, sondern klingt zu Beginn noch wie Musik in euren Ohren. Denn Babys erster Schrei ist für alle Eltern etwas ganz Besonderes und bleibt ein Leben lang unvergessen.

Vor allem in den ersten Monaten ist euer Baby komplett von euch abhängig, egal ob es um das Füttern, Windeln wechseln oder aber Zuwendung geht. Indem euer Baby weint, will es euch zeigen, dass es etwas braucht oder sich unwohl fühlt.

Insbesondere in den ersten vier Monaten wird euer Baby häufig weinen, um auf sich und seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Zudem muss sich euer Schatz an die neue Umgebung sowie die vielen akustischen sowie visuellen Reize gewöhnen.

Wenn euer Baby einfach nicht aufhören will zu weinen und ihr beim besten Willen nicht wisst warum, kann das manchmal ziemlich an den Nerven zerren und euch nicht nur hilflos fühlen lassen, sondern auch Angst und Frustration hervorrufen.

Zuallererst sei euch jedoch gesagt, dass es nicht eure Schuld ist, wenn euer Liebling weint und sich nicht beruhigen lässt. In der Regel steckt hinter dem Schreikonzert Unwohlsein oder ein unerfülltes Bedürfnis.

Je älter euer Liebling wird, umso besser kann er kommunizieren und euch auch ohne Weinen mitteilen, was er möchte. Je vertrauter ihr außerdem mit eurem Baby seid, umso schneller könnt ihr deuten, an was es ihm fehlt.

Damit ihr euren kleinen Schreihals schnell zufriedenstellen und beruhigen könnt, haben wir die häufigsten Gründe für das Weinen, Plärren, Greinen oder gar Brüllen bei Babys auf einen Blick zusammengefasst:

Hunger: In den meisten Fällen hat der Hunger Schuld am Weinen und der Unzufriedenheit von Babys. Einige Babys sind nicht nur in den Wachstumsphasen, in denen die Säuglinge generell mehr Hunger haben, besonders schwer satt zu bekommen.

Dies führt dazu, dass es ihnen oft nicht genügt nur alle 3 – 4 Stunden an die Brust angelegt zu werden oder das Fläschchen zu kommen, weshalb sich die kleinen Schleckermäuler lautstark bemerkbar machen können.

Müdigkeit: Nicht alle Babys können jederzeit und egal in welcher Position einschlafen. Vor allem ein aufregender Tag mit Besuch, Trubel und vielen neuen Eindrücken kann dazu führen, dass euer Baby anschließend ausgiebig weint und keine Ruhe findet.

Volle Windel: Kein Wunder, dass eine volle Windel Tränen und sogar kleine Wutausbrüche hervorrufen kann. Eine nasse Windel kann äußerst unangenehm und ungemütlich sein. Vor allem Babys mit einer empfindlichen Haut werden bei einer vollen Windel schnell protestieren.

Auch wenn die Windel trocken ist, kann sie unter Umständen zwicken oder zu eng sitzen, weshalb auch Tränen kullern können.

Weitere Gründe:

  • Das Baby friert oder schwitzt
  • Dem Baby ist langweilig und es will beschäftigt werden
  • Das Baby braucht Ruhe
  • Zu wenig Zuwendung
  • Koliken (vor allem in den ersten drei Monaten)
  • Blähungen und Bauchschmerzen
  • Wachstumsschübe
  • Das Baby ist krank oder hat Schmerzen

6 hilfreiche Tipps, um euer weinendes Baby zu beruhigen

Gerade Eltern fällt es schwer, wenn ihr Liebling, aus welchen Gründen auch immer, das Weinen anfängt und sich nur schwer beruhigen lässt. Kein Wunder, dass euer liebendes Mutter- oder Vaterherz dabei blutet und ihr wissen wollt, was eurem Kind fehlt.

In vielen Fällen könnt ihr mit viel Zuwendung und tröstenden Worten die Tränen eures Schatzes trocknen. Denn ein weinendes Baby braucht in erster Linie seine Eltern, um sich geborgen und zufrieden zu fühlen.

Ganz wichtig ist, dass ihr euer Baby nie allein lasst, wenn es weint. Gerade dann ist es notwendig, euer Kind emotional zu unterstützen und ihm beizustehen, auch wenn ihr es dabei nicht immer gleich beruhigen könnt.

Diese 6 Tipps können helfen, die Tränen zu trocknen:

Tipp 1: Anlegen

Wenn euer Baby mit dem Weinen beginnt, solltet ihr zuerst einmal prüfen, ob euer Liebling wieder oder nochmal Hunger hat. Denn in den meisten Fällen steht das Weinen in Zusammenhang mit Hunger.

Gerade in den ersten Wochen und Monaten wird euer Baby sehr oft trinken wollen. Viele Babys brauchen außerdem kürzere Fütterungsabstände, als die durchschnittlichen 3 – 4 Stunden, um satt zu werden. Von daher empfiehlt es sich, euer Baby nach Bedarf anzulegen oder mit einem Fläschchen zu füttern und keine bestimmten Abstände zu beherzigen.

Füttert ihr euer Baby außerdem mit längeren Zeitabständen, nimmt es in der Regel eine größere Menge Muttermilch zu sich. Dies kann unter Umständen zu Bauchschmerzen und Blähungen führen. Ein weiterer Vorteil von einem häufigen und regelmäßigen Anlegen ist, dass der Milchfluss angeregt wird und somit ausreichend Muttermilch zur Verfügung steht. Zudem wirkt sich das Stillen beruhigend auf das Baby aus und die Mutter-Kind-Beziehung wird nachhaltig gestärkt.

Tipp 2: Windeln wechseln

Oft genügt ein geübter Blick, um festzustellen, ob die Windel voll ist. Viele Babys sind sehr empfindlich, was eine nasse Windel angeht und wollen sofort trockengelegt werden. Nach dem Wickeln und mit einem trockenen Gefühl versiegen auch häufig die Tränen und euer kleiner Augenstern ist wieder zufrieden.

Bei einem empfindlichen Baby-Popo ist es besonders empfehlenswert, so schnell wie möglich die vollen Windeln zu wechseln und zusätzlich eine spezielle Wundcreme für Babys aufzutragen.

Tipp 3: Auf die Temperatur achten

Indem ihr den Nacken eures Kindes prüft, könnt ihr feststellen, ob es friert oder schwitzt. Ein verschwitzter Nacken deutet darauf hin, dass es eurem Liebling zu heiß ist und ein kühler Nacken signalisiert, dass es friert. Generell kann man sagen, dass ein Neugeborenes immer eine Kleidungsschicht mehr benötigt, als ein Erwachsener.

Friert euer Baby beim Windeln wechseln, solltet ihr über eine spezielle Wärmelampe, die über der Wickelkommode angebracht werden kann, nachdenken. Diese sorgt für ausreichend Wärme entspannte Wickelmomente.

Auch beim Baden ist es wichtig, dass die Wassertemperatur stimmt. Dabei sind 36 Grad für Babys empfehlenswert. Achtet jedoch darauf, dass der Badespaß nicht länger als 5 Minuten dauert, um die empfindliche Babyhaut nicht zu strapazieren.

Tipp 4: Viel Kuscheln

Babys brauchen viel Zuwendung und Kuscheleinheiten, damit sie sich geborgen fühlen. Vor allem in den ersten Monaten ist körperliche Nähe von größter Bedeutung. Am liebsten liegt euer Baby dabei in eurem Arm sowie nah am Oberkörper, denn so kann es euren Herzschlag wahrnehmen.

Ein Tragetuch ist besonders gut geeignet, um euer Baby nah am Körper zu tragen und zu beruhigen. Ein weiterer Vorteil ist: Ihr habt eure Hände frei und seid flexibler.

Tipp 5: Für Ruhe und Entspannung sorgen

Manchmal wird es eurem Baby einfach zu viel. Es fühlt sich überfordert, aufgedreht und müde zugleich. Kein Wunder, dass sich bei diesem Gefühlschaos aus einem Quengeln schnell ein Weinen und Schreien entwickeln kann. In diesem Zusammenhang wird auch häufig von einer Überstimulation gesprochen.

Damit euer Baby bei einer Überstimulation wieder herunterkommen kann, solltet ihr es in sein Bettchen oder an einen ruhigen und eventuell abgedunkelten Ort bringen und ihm die nötige Ruhe gönnen. Hat sich euer Baby vom Weinen erholt, wird es danach höchstwahrscheinlich einschlafen und neue Energie tanken.

Einige Babys können sich besonders schnell beruhigen, wenn sie gepuckt werden. Unter Pucken versteht man, dass das Kind fest in ein weiches Tuch oder eine Decke eingewickelt wird.

Tipp 6: Frische Luft

Ein Spaziergang an der frischen Luft entspannt nicht nur gestresste Eltern, sondern hilft auch weinenden Babys dabei, sich wieder zu beruhigen. Achtet allerdings darauf, dass euer Liebling nicht friert und vor allem keine kalten Füße bekommt. Ein wohlig warmer Kinderwagen in Verbindung mit Bewegung und frischer Luft haben schon vielen Babys zu einem friedlichen Schlaf verholfen. Zudem wird gleichzeitig das Immunsystem gestärkt.

Was tun, wenn euer Baby nicht mit dem Weinen aufhört?

Natürlich kann es euch dennoch passieren, dass sich euer Baby auch mit gefülltem Magen und einer trockenen Windel nicht beruhigen lässt und weiter schreit. Ist dies der Fall, könnt ihr noch folgende Tipps ausprobieren:

  • Bietet eurem Kind einen Schnuller oder euren Finger zum Nuckeln an
  • Legt eure Hand sanft auf den Bauch eures Kindes oder haltet seine Arme oder Beine fest
  • Schaut eurem Baby in die Augen und redet beruhigend auf es ein
  • Wiegt es sanft auf dem Arm hin und her und lauft dabei umher
  • Weint euer Kind vorwiegend beim Stillen, solltet ihr eine andere Stillposition ausprobieren

Das Wichtigste ist, dass ihr euch nicht selbst unter Druck setzt und euch unnötig stresst. Auch Babys haben schlechte Tage und weinen manchmal ohne Grund. Wenn die Situation droht euch über den Kopf zu wachsen, macht euch bewusst, dass eurem Baby nichts Schlimmes fehlt, weder ihr noch euer Schützling am Weinen Schuld haben und die Schreiphase vorübergehen wird.

Wann ihr den Kinderarzt aufsuchen solltet

Sobald ihr Bedenken oder Sorgen habt, dass etwas mit eurem Baby nicht stimmt und vor allem, wenn das Weinen mit Atemnot, Erbrechen oder Durchfall verbunden ist, solltet ihr nicht zögern und euren Kinderarzt aufsuchen. Das Gleiche gilt, wenn euer Baby anders weint als sonst oder auch besonders still und lethargisch wirkt.

Sprecht auch mit dem Kinderarzt darüber, wenn ihr euch überfordert fühlt und Hilfe braucht. Schreiende und weinende Kinder können einen manchmal an den Rand des Wahnsinns treiben und das ist absolut Nichts, wofür ihr euch schämen müsstet.

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