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Pädagogische Erziehungsmethoden die jeder Erzieher*in lernt

Pädagogische Erziehungsmethoden

Die Verantwortung eines Erziehers für Kinder und Jugendliche ist groß. Allerdings werden während der Erzieher Ausbildung viele Inhalte und Methoden vermittelt, die kompetente Erzieher hervorbringen und den Kindern eine gute Anleitung und Führung garantieren. Allerdings sind die Methoden nicht nur für die Erzieher praktisch. Auch Eltern können sich einige dieser Maßnahmen abschauen und zu Hause anwenden. Welche das sind und wie so eine Erzieher Ausbildung aussieht, wird in diesem Artikel genauer beschrieben.

Kindererziehung ist ein wichtiges Thema und eines der großen Fragestellungen bei Eltern. Wie soll das eigene Kind am besten erzogen werden? Welche Erziehungsform und welche Methoden sollen gewählt werden? Was soll dem Kind mitgegeben werden? Diese Fragen gehen alle Eltern etwas an, aber sie sind nicht damit allein. Für Liebe und Fürsorge sind Eltern selbst verantwortlich, bei Erziehungsmethoden und Hilfen kann auch auf professionelle und ausgebildete Erzieher und Pädagogen zurückgegriffen werden. Diese erhalten während der Erzieher Ausbildung viele praktische Hilfen, die auch Eltern sich abschauen können.

Pädagogische Erziehungsmethoden, die Kindern weiterhelfen

Erzieher und Erzieherinnen übernehmen eine wichtige Verantwortung. Sie dienen als Bezugsperson, Vorbild und Mediator und brauchen dafür ein ausgewogenes Maß an starken Nerven und Einfühlungsvermögen. Sie übernehmen dabei die Betreuung, Aufsicht, Pflege und Förderung von behinderten Menschen, Kindern und Jugendlichen. Nicht zuletzt sind damit eine enge Kommunikation und Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften und Jugendämtern wichtig.

Während der Ausbildung zum Erzieher, lernen diese mitunter wichtige pädagogische Methoden kennen, die Kindern beim Aufwachsen helfen und wichtige Eigenschaften in der Persönlichkeit fördern. Das gibt Eltern das Gefühl, ihre Kinder in guten Händen zu wissen. Viele der pädagogischen Methoden können auch von Eltern abgeschaut und in der Erziehung zu Hause mit eingeflochten werden.

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Erziehungsmethoden, die Kinder erfolgreich weiterbringen

Im Rahmen der Erzieher-Ausbildung bzw. auch in der erzieherischen Tätigkeit bedienen sich Erzieher und Erzieherinnen verschiedener Maßnahmen und Methoden:

  • Unterstützende Maßnahmen: Solche Maßnahmen sorgen bei dem Kind und in der ganzen Situation für einen angenehmen Zustand. Unangenehme Zustände werden dadurch beseitigt. Wichtige Aspekte sind dabei Lob, Belohnungen, Ermutigungen und Anleitungen zum Erfolg.
  • Gegenwirkende Maßnahmen: Dabei wird ein angenehmer Zustand beseitigt und durch eine Handlung ein unangenehmer Zustand erreicht. Dies bezieht sich bspw. auf Ermahnung, Erziehung, Tadel oder Strafe.
  • Direkte Maßnahmen: Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die direkt von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Oftmals kommt dies bei Tadel oder bei Lob zum Einsatz.
  • Indirekte Maßnahmen: Der erzieherische bzw. anleitende Effekt zeigt sich durch eine bestimmte Situation, ein Objekt oder eine bestimmte Gestaltung der Umwelt. Dabei mag es sich z.B. um eine bestimmte Sendung im Fernsehen handeln, ein Parcours oder Ähnliches.

Während der Ausbildung lernen angehende Erzieher jedoch nicht nur die unterschiedlichen Methoden, sondern auch aufgrund verschiedener Faktoren abzuwägen, welche und ob eine erzieherische Maßnahme getätigt werden sollte.

Solche Faktoren sind zum Beispiel:

  • Absicht des Kindes – wollte es nur behilflich sein?
  • Verhalten des Kindes
  • Absicht und Ziel des Erziehers bzw. der Eltern
  • Wirkung der Erziehungsmaßnahme – Beispiel: Es ist keine Strafe Unkraut zu zupfen, wenn das Kind eh gern im Garten spielt
  • geschehene Ereignisse – gab es vorher schon eine Belehrung, was hat das Kind am Tag bereits erlebt

Wichtige Ziele, auf denen verschiedene Erziehungsmethoden und Maßnahmen gründen, sind dabei die Kommunikation und Interaktion mit dem Kind zu verbessern, mit den eigenen Handlungen die Kindesentwicklung zu fördern, durch das eigene Verhalten, das Kindesverhalten zu lenken und auch die eigene Selbstwirksamkeitserwartung zu steigern. Was sich in der Umsetzung der Erziehung dabei als sehr effektiv und erfolgreich beweist, ist ein aufrichtiges Lob, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Ausbildung als Erzieher – für eine kompetente und einfühlsame Begleitung der Kinder

Erzieher arbeiten in sozialpädagogischen Einrichtungen wie Krippen, Kindergärten, Kitas bis hin zu Kinderheimen und Behinderteneinrichtungen. Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Ausbildung, die an einer Fachschule absolviert wird. Allerdings kann von Interessenten nicht sofort eine Ausbildung als Erzieher*in angestrebt werden. Es ist mindestens ein Realschulabschluss und eine Berufsausbildung im Sozialwesen, die mindestens zwei Jahre andauerte, notwendig. Die Ausbildung geht also nicht ohne eine gewisse Vorbildung.

Zudem müssen angehende Erzieher für die Ausbildung und die spätere Beschäftigung wichtige Eigenschaften bereits mitbringen. Sie sollten sich als geduldig, einfühlsam und liebevolle erweisen und eine starke soziale Ader an den Tag legen. Wichtig ist zudem, die Fähigkeit im Team zu arbeiten und natürlich ein gutes Führungszeugnis ohne bedenkenswerte Auffälligkeiten vorzulegen. Schließlich gehören Kinder und Jugendliche zu den besonders schützenswerten Personengruppen.

Wer die notwendigen Qualifikationen mitbringt, darf sich auf eine Ausbildung von drei Jahren freuen. Sofern eine berufliche Vorerfahrung vorliegt, lässt sich die Ausbildungszeit sogar verkürzen.

Weitere wichtige Inhalte der Ausbildung als Erzieher

Neben den bereits erwähnten Erziehungsmethoden und Maßnahmen lernen angehende Erzieher in ihrer Ausbildung noch weitere Aspekte und Inhalte kennen:

  • Weiterentwicklung von kulturell-kreativen Kompetenzen
  • Das Arbeiten mit Medien
  • Professionelle Arbeit mit Familien und Eltern
  • Analyse der Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen sowie dessen Strukturierung und Gestaltung
  • Pädagogische Inhalte, Gestaltung pädagogischer Beziehungen und Begleitung von Gruppenprozessen
  • Berufsübergreifende Bereiche wie Vermittlung von Deutsch, Mathematik und weiteren Themengebieten

Von Fördermöglichkeiten profitieren

Wer eine Ausbildung als Erzieher oder Erzieherin anstrebt, kann sich über verschiedene Fördermöglichkeiten informieren. Die Anlaufstelle zur Förderung sind dabei das Jobcenter und die Agentur für Arbeit. Allerdings gibt es in Sachen Förderung unter den Ländern keine einheitliche Regelung, weshalb sich vor Ort nach den zur Verfügung stehenden Förderungsprogrammen erkundigt werden muss.

Ausbildung als Erzieher*in: Erfolgreiche Erziehungsmethoden zum Wohl und der Entwicklung des Kindes

Übermäßig strenge Regeln und harte Konsequenzen, können die Beziehung zum Erzieher und das Vertrauen mindern. Auch das Selbstbild der Kinder kann dadurch gefährdet werden. Um das zu verhindern, werden Erziehern in der Ausbildung wertvolle Tipps, Tricks und Methoden beigebracht, wie sie die Kinder und Jugendlichen in ihrer Erziehung und Bildung positiv fördern können. Ein wichtiges Element dabei ist auch das ehrliche und konkrete Loben.

Eltern können sich bei Pädagogen und Erziehern daher wertvollen Rat einholen, was auch in den eigenen vier Wänden umgesetzt werden kann. Dabei ist es wichtig, als Eltern im Kopf zu behalten, welche Erziehungsziele sie bei ihren Kindern setzen und den Erziehungsstil und die Erziehungsmethoden danach auszurichten. Durch eine gute Zusammenarbeit der Eltern und Erzieher erhalten die Kinder eine Erziehung, die sie fördert und für das Leben ausrüstet.

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