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Trotzphase – Trotz bei Kindern – Tipps & Tricks

Die Trotzphase bei Kindern

Die Trotzphase – Eltern erleben sie, wenn ihre Kinder 3, 4 oder 5 Jahre alt sind. Und diese Trotzphase beim Kleinkind äußert sich ganz unterschiedlich. Während das eine Kind sich auf den Boden wirft, strampelt und schreit, wirft das andere Kind Spielsachen durch das Zimmer. Warum? Weil ihr als Eltern nicht das macht, was das Kind möchte! Was noch hinzukommt: die Trotzphasen eures Kindes sind nicht nur nervig und anstrengend, nein, sie können ab und an auch sehr peinlich sein. Vor allem dann, wenn euer Kind meint, im Supermarkt seine Phase bekommen zu müssen.
Nein, die Trotzphase beim Kind ist ein ganz normaler Prozess, den alle Kinder und deren Eltern eben mal durchmachen müssen – und das in vielen Altersstufen.

Was passiert in der Trotzphase?

Die erste Phase des Trotzes kommt mit etwa 2 Jahren. In diesem Alter entwickeln die Kinder einen eigenen Willen und testen dementsprechend aus, was geht und wie weit sie gehen können. Wutausbrüche mit lautem Geschrei, sich auf den Boden werfen oder aufstampfen, sind in der Trotzphase mit 2 und den Folgejahren teilweise an der Tagesordnung. Starke Nerven, Verständnis und Geduld sind für die Eltern in diesen Phasen mehr als wichtig. Und vor allem: den Wutausbruch auf keinen Fall persönlich nehmen!

Euer Kind lernt gerade – ja, okay, die Art und Weise ist vielleicht nicht ganz so prickelnd, aber wie heißt es so schön: da muss man durch.

Die Trotzphase – ein Lernprozess

Die Trotzphase ist ein echter Lernprozess für die Kinder. Wie das Laufen lernen, lernen die Kinder nun mit ihren eigenen Emotionen umzugehen, was es heißt, geduldig zu sein und Regeln zu befolgen. Gerade im zarten Alter von 2 oder 3 Jahren können sich die Kinder sprachlich noch nicht richtig verständigen. Und so kann der Wutausbruch eben als eine Art Verständigung gesehen werden.

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Mit der Trotzphase lernen die Kinder bereits für ihr späteres Leben. Sie lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen, mit Stress- und Frustsituationen entsprechend umzugehen und diese zu bewältigen. Dies sind Punkte, die im sozialen Leben und im täglichen Miteinander – auch später noch – ganz wichtig sind.

Für euch als Eltern ist es wichtig, gelassen durch die Trotzphase zu gehen.

Deshalb:
Um gelassen durch die Trotzphase des Kindes zu gehen, dürft ihr das Verhalten nicht persönlich nehmen. Euer Kind kann seine Wut noch nicht steuern und kann noch nicht damit umgehen. Vielmehr ist euer Kind genauso erstaunt darüber, was da gerade passiert. Lasst euch keinesfalls von der Wut eures Kindes mitreißen, denn dadurch verschlimmert ihr das Ganze noch.

Die Trotzphase – Tipps und Tricks zum richtigen Umgang

Mit den nachfolgenden Tipps möchte ich euch etwas Ruhe und Gelassenheit geben, um gelassener mit der Trotzphase eures Kindes umzugehen.

Wichtig in dieser Phase: nehmt es nicht persönlich

Es ist nur eine Phase. Mit der Art und Weise, wie sich euer Kind verhält, möchte es euch auf keinem Fall ärgern. Es trotzt, weil es mit seiner eigenen Wut noch nicht umgehen kann.

Trotzphase – habt Geduld

Gerade im Alter zwischen 2 und 5 Jahren ist der Lern- und Entwicklungsprozess eures Kindes enorm. „Alleine machen“ oder „Ich mach das alleine“ sind da Sätze, die ihr wohl häufig zu hören bekommt. Ein „Nein“ kann da schnell zu einem Wutausbruch führen. Lasst eurem Kind die Möglichkeit, Dinge alleine zu tun, auch wenn mal ein Glas zu Bruch geht. Unterstützt euer Kind, helft ihm dabei, Neues zu erlernen. So kann euer Kind Fähigkeiten entdecken und entwickeln, wodurch Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit ebenfalls gefördert werden.

Kleiner Trotzkopf – Regeln sind wichtig

Nicht nur in der Trotzphase, sondern auch generell, ist es wichtig, Kindern gewisse Regeln und Verbote vorzugeben. Klar, dass das Ganze mit Maß und Ziel vonstattengeht. Nicht zu viele Regel und Verbote, aber auch nicht zu wenig. Dabei solltet ihr darauf achten, vorgegebene Regeln und Verbote auch einzuhalten und konsequent durchzuziehen. Gerade in der Trotzphase manchmal alles andere als einfach.

Nehmt euer Kind ernst

Während der Kleinkind Trotzphase solltet ihr den Willen eures Kindes ernst nehmen. Allerdings sollten dabei die eben erwähnten Regeln gebrochen werden. Wichtig ist, dass ihr wisst, dass sich euer Kind gerade in einer Entwicklungsphase befindet, die zu mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung führt.

Konsequenz ist gefragt

Das Geschrei und das Verhalten in der Trotzphase mit 4 oder 5 Jahren kann sehr nervenaufreibend sein. Trotzdem solltet ihr auf keinem Fall nachgeben. Ein einmal gesagtes „Nein“ soll auch ein „Nein“ bleiben, auch wenn dies zur Folge hat, dass euer Kind seinen Unmut mit einem Wutausbruch kundtut.

Trotzphase – es ist auch mal ein „Nein“ nötig

Ein „Nein“ ist ein „Nein“ – weil es eben notwendig ist. Vor allem dann, wenn euer Kind etwas möchte, womit ihr gar nicht einverstanden seid. Quittiert euer Kind das „Nein“ mit einem Trotzanfall, wartet, bis es sich wieder etwas beruhigt hat. Danach könnt ihr euer Nein erklären und eventuell gemeinsam nach einer Alternative suchen.

Ablenkung tut gut

Er liegt sozusagen in der Luft: der Wutausbruch eures Kindes. Bevor das Geschrei losgeht, könnt ihr probieren, es mit netten Dingen abzulenken. Gerade wenn ihr mit dem Nachwuchs unterwegs seid, und ihr vermeiden möchtet, dass die Mitmenschen einen Wutausbruch eures Kindes miterleben, lenkt es ab.

Trotz – nicht eurem Kind drohen

Drohungen sind alles andere als sinnvoll. Aussagen wie „Warte, wenn ich das dem Papa erzähle, dann kannst du was erleben!“ verängstigen eure Kinder und stellen den Papa als Bösen hin. Auf Dauer kann dies euer Kind stark verängstigen und das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein schwächen.

Wutanfall: Gewalt ist keine Lösung

Selbst wenn euer Kind wild um sich strampelt, schreit und tritt – das Kind mit Gewalt zur Vernunft zu bringen, ist absolut keine Lösung. Selbst wenn ihr über die Art eures Kindes wütend seid, bleibt ruhig.

Vorbeugend: Regeln absprechen

Was nützt es, wenn ihr die Regeln und Verbote konsequent durchzieht, euer Partner oder die Großeltern das Ganze zunichtemachen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr die gesetzten Regeln und Verbote mit allen durchsprecht, damit alle an einem Strang ziehen.

Wenn ihr in der heißen Phase eures Kindes diese Tipps anwendet, kommt ihr verständnisvoller und vor allem gelassener durch die „frühkindliche“ Pubertät.

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