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So viel kostet eine Nachhilfe für Schüler – Alle Infos zum Extra-Unterricht

Nachhilfe

Viele Schüler greifen in ihrer Schullaufbahn auf Nachhilfe zurück, um die Versetzung nicht zu gefährden oder um die Noten zu verbessern. Nachhilfe ist heutzutage beinahe selbstverständlich geworden und hilft dabei, schulische Probleme gezielt zu beseitigen.

Die Höhe der Kosten ist unter anderem davon abhängig, welche Form der Nachhilfe in Anspruch genommen wird und wie viele Nachhilfestunden absolviert werden. Private Nachhilfe durch Schüler, Studenten oder sonstige Privatpersonen kostet durchschnittlich 10 bis 20 Euro in der Stunde.

Nachhilfe durch Fachkräfte, wie ehemalige Lehrer, können den Geldbeutel mit bis zu 40 Euro pro Stunde schon mehr belasten. Und auch kommerzielle Nachhilfeeinrichtungen können mit 100 bis 150 Euro monatlich zu Buche schlagen.

In diesem Artikel klären wir euch unter anderem über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Nachhilfe-Formen auf, wann Nachhilfe überhaupt sinnvoll ist und mit welchen Kosten ihr rechnen müsst.

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Wann ist Nachhilfe sinnvoll?

Euer Kind bringt eine schlechte Note nach der anderen nach Hause, obwohl der Stoff vor der Klausur gebüffelt und ausreichend wiederholt wurde. Dabei wirken sich schlechte Noten nicht nur auf die Versetzung des Schülers aus, sondern können außerdem dazu führen, dass die Motivation sowie das Selbstwertgefühl sinken.

Die Schule sowie der Unterricht entmutigen mehr und mehr sorgen für Frustration. Gleichzeitig ist die Angst, sitzenzubleiben und die Klasse wiederholen oder gar die Schule wechseln zu müssen, in vielen Schülern verankert.

Spätestens dann ist es an der Zeit, sich spezielle Hilfe in Form von Nachhilfe zu suchen. So kann sich der schulische Erfolg erneut einstellen und zu mehr Spaß am Unterricht führen.

Viele Eltern fragen sich, ob die schlechten Noten ihres Kindes nur eine Phase sind oder sie sich ernsthaft Sorgen um die Versetzung machen müssen. In erster Linie gilt: Liegen die Noten in einem oder mehreren Fächern zum größten Teil im 4er Bereich oder gar darunter, sollte Nachhilfe in Anspruch genommen werden.

Nachhilfe

Oft schaffen es die Kinder oder Jugendlichen nicht mehr, allein auf einen grünen Zweig zu kommen und auf lange Sicht wieder bessere Zensuren zu erhalten. Zudem sollte in folgenden Fällen über Nachhilfe nachgedacht werden:

Ein spezielles Unterrichtsfach verursacht eurem Kind regelmäßig Probleme beim Lernstoff und bei den Hausaufgaben.

Das selbstständige Erledigen der Hausaufgaben und das Wiederholen des Unterrichtsstoffes fallen zunehmend schwerer.

Euer Kind geht nicht mehr gerne zur Schule und beklagt sich häufig über den schweren Unterricht oder die nicht zu bewältigenden Hausaufgaben.

Das Selbstbewusstsein eures Kindes leidet unter den schulischen Problemen sowie schlechten Zensuren.

Die Noten werden, beispielsweise nach einem vollzogenen Wechsel auf eine Schule mit höherem Wissensstand, schlechter.

Nach einem Schicksalsschlag, wie die Scheidung oder Trennung der Eltern, kann die Konzentration in der Schule nachlassen und schlechte Noten sind häufig die Folge.

Weitere Gründe für Nachhilfe

Bei Schülern in den höheren Klassen sowie Abschlussklassen wird Nachhilfe häufig deshalb in Anspruch genommen, um sich so gut wie möglich auf die bevorstehende Abschlussprüfung vorzubereiten und in dieser gute Noten zu erzielen.

Zudem kann Nachhilfe herangezogen werden, wenn eine wichtige und schwere Prüfung bevorsteht, der Unterrichtsstoff generell aufgefrischt oder der allgemeine Notendurchschnitt optimiert werden soll.

Vorübergehende Nachhilfestunden bieten sich zudem an, wenn sich junge Erwachsene auf ihr Studium vorbereiten und sich frühzeitig dem geforderten Wissensstand anpassen wollen.

Nachhilfe ist nicht gleich Nachhilfe

Bevor euer Kind Nachhilfe in Anspruch nimmt, solltet ihr euch gemeinsam für eine passende Nachhilfe-Form entscheiden. Grob kann zwischen der privaten Nachhilfe in Form von Einzel- oder Gruppenstunden, Nachhilfe durch andere Schüler, Nachhilfe durch Fachkräfte sowie kommerziellen Nachhilfeinstituten unterschieden werden.

Zudem solltet ihr euch gemeinsam mit eurem Kind über verschiedene Fragen Gedanken machen: Was erwartet ihr von der Nachhilfe? Will euer Kind zusätzlich zur Nachhilfe auch eine Hausaufgabenbetreuung in Anspruch nehmen? Sollen die Defizite in einer Gruppe oder im Einzelunterricht aufgeholt werden?

Nachhilfe Bild

Damit ihr die passende Nachhilfe für euer Kind findet und euch einen Überblick verschaffen könnt, haben wir euch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Nachhilfe-Formen kurz und knapp zusammengefasst:

Einzelnachhilfe: Diese Form der Nachhilfe ist vor allem geeignet, wenn große Wissenslücken bestehen, da sich der Nachhilfelehrer ausschließlich auf einen Schüler konzentriert und sich diesem komplett widmen kann.

Zudem kann die Nachhilfe, sollte diese erfolgreich sein, nur bei Bedarf oder vor Prüfungen in Anspruch genommen werden. Weitere Vorteile sind, dass häufig eine flexible Zeiteinteilung möglich ist und der Nachhilfelehrer auf das Niveau und das vorhandene Wissen des Schülers individuell eingehen kann.

Nachteilig zu erwähnen ist, dass Einzelnachhilfe im Vergleich häufig teurer ist und der Schüler sich eventuell isoliert fühlt.

Gruppennachhilfe: Das Lernen in einer Gruppe nimmt Hemmungen und kann, aufgrund der häufig entstehenden Gruppendynamik, zu einer höheren Lernmotivation führen. Zudem ist Gruppennachhilfe in der Regel günstiger, als die individuelle Einzelnachhilfe. In der Regel werden zwischen 4 und 8 Schüler gleichzeitig beim Lernen betreut und unterstützt.

Ein Nachteil könnte sein, dass der Nachhilfelehrer nicht auf die einzelnen Probleme eingehen kann und Schüler, die etwas zurückhaltender sind, nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommen.

Nachhilfe durch Fachkräfte: Lehrer, ehemalige Lehrer, Studenten oder Referendare sind sehr gut für das Erteilen von Nachhilfe geeignet, da sie sowohl fachliches Wissen, als auch eine pädagogische Qualifikation sowie Autorität aufweisen.

Oftmals sind die Nachhilfestunden bei Fachkräften jedoch relativ teuer.

Nachhilfe durch ältere Schüler: Wird die Nachhilfe von älteren Schülern aus höheren Klassen übernommen, können diese, aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen, individuell auf die Nachhilfeschüler eingehen und den Lernstoff auf Augenhöhe vermitteln. Dabei findet der Nachhilfeunterricht häufig in einem Klassenraum der Schule statt.

Handelt es sich um Schüler aus der gleichen Schule, wissen die älteren Schüler zudem über die speziellen Ansprüche der unterschiedlichen Lehrer Bescheid. Häufig sind Nachhilfestunden von älteren Schülern sehr preiswert und in manchen Schulen sogar komplett kostenlos.

Ein möglicher Nachteil ist, dass die nachhilfegebenden Schüler keine Autoritätspersonen sind und ihnen das fachliche, beziehungsweise pädagogische Wissen fehlt.

Kommerzielle Nachhilfeunternehmen: Hier sind eine fachliche und pädagogische Qualifikation gegeben, was sich vorteilhaft auf den Nachhilfeschüler auswirken kann. Zudem findet das Lernen sowie die Hausaufgabenbetreuung in den Räumlichkeiten des Nachhilfeunternehmens statt. Auch hier kann in der Regel zwischen Einzel- oder Gruppennachhilfe gewählt werden.

Der Nachteil ist, dass die Nachhilfe häufig eine Vertragslaufzeit mit Kündigungsfristen beinhaltet und die Nachhilfestunden häufig auf längere Zeit in Anspruch genommen werden müssen. Allerdings gibt es auch Nachhilfeinstitute, die bei Bedarf und lediglich vor bestimmten Prüfungen aufgesucht werden können.

Zu den bekanntesten kommerziellen Nachhilfeinstitutionen gehören unter anderem die Schülerhilfe sowie der Studienkreis.

Was kostet die Nachhilfe?

Wie teuer Nachhilfe ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Unter anderem kommt es auf die Nachhilfe-Form, die Häufigkeit der Nachhilfestunden sowie den Nachholbedarf an. Bei der privaten Nachhilfe in Form von Einzelunterricht kommen die Kosten außerdem auf den Kenntnisstand und das fachliche Wissen des Nachhilfelehrers an. In der Regel ist ein Stundensatz um die 20 Euro üblich.

Qualifizierte Fachkräfte, wie Lehrer, ehemalige Lehrer, Referendare oder Studenten, verlangen für die Nachhilfe häufig zwischen 20 und 40 Euro pro Stunde, allerdings gibt es für den geforderten Stundensatz keine Obergrenze.

Hat der qualifizierte Privatlehrer zudem eine längere Anfahrt, können zu den Nachhilfekosten auch noch Fahrtkosten hinzukommen. Über möglich anfallende Zusatzkosten sollte deshalb vorab mit dem potenziellen Privatlehrer gesprochen werden.

Zudem sollten im Vorfeld Absprachen über die gewünschten Nachhilfeziele, die Intensität sowie Dauer der Nachhilfe getroffen werden. Dies gilt sowohl für private Einzel- als auch für Gruppennachhilfe.

Hinweis:
Die Eltern und der Schüler müssen individuell entscheiden, ob die Fachkraft die Kosten wert ist und sich der Kostenaufwand hinsichtlich der Noten lohnt. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass es sich bei den Kosten für die Nachhilfe in der Regel um eine nachhaltige Investition in die Zukunft und in die (Schul-) Karriere handelt.

Der Stundensatz für Nachhilfe, die von älteren Schülern oder Schülern aus der Oberstufe gegeben wird, liegt durchschnittlich bei um die 10 bis 15 Euro pro Stunde. Wird die Nachhilfe direkt nach Schulschluss in den Räumlichkeiten der Schule durchgeführt, sind die Kosten meist noch geringer, da kein Fahrtweg auf sich genommen werden muss. Einige Schulen bieten die Nachhilfe durch ältere Schüler sogar kostenlos an.

Die Kosten von speziellen Nachhilfeinstituten, wie beispielsweise der Schülerhilfe oder dem Studienkreis, sind in erster Linie davon abhängig, ob es sich um Einzel- oder Gruppenunterricht handelt. Die Preise können zudem je nach Wohnort und Bundesland variieren. Zudem kommt es darauf an, wie viele Stunden in Anspruch genommen werden.

Werden gleich mehrere Nachhilfestunden im Monat gebucht, sinkt in der Regel auch der Preis. Dabei beginnen die Kosten für eine Stunde (á 45 Minuten) bei um die 20 Euro aufwärts. Die Kosten für eine Nachhilfestunde in einer kleinen Gruppe starten bei um die 10 Euro, allerdings lediglich bei mehreren gebuchten Stunden pro Monat und in Verbindung mit einer Vertragslaufzeit.

Bei einigen Nachhilfeinstituten wird es so gehandhabt, dass eine monatliche Pauschale gezahlt wird. Dabei liegen die Preise im Durchschnitt zwischen 100 und 150 Euro monatlich und können mit einer Vertragslaufzeit gekoppelt sein. Zudem fällt bei einigen Nachhilfeinstituten eine einmalige Anmeldegebühr an.

Oft lohnt es sich, die verschiedenen Nachhilfeinstitutionen vor Ort zu vergleichen. Nicht immer ist das teuerste Angebot auch das Beste. Gerade bei der Suche nach einer geeigneten Nachhilfe bietet es sich an, andere Eltern oder Schüler nach ihren Erfahrungen und schulischen Verbesserungen zu fragen.

Viele Nachhilfeinstitutionen bieten mittlerweile sogar Online-Nachhilfe an, um die Noten nachhaltig zu verbessern. Diese ist oft um einiges günstiger, als die Nachhilfe vor Ort und kann bequem von zu Hause aus wahrgenommen werden. Allerdings verlangt diese Form der Nachhilfe ein gewisses Maß an Disziplin.

Gut zu wissen:
Die erste Nachhilfestunde findet häufig kostenlos oder zu einem ermäßigten Preis statt. So kann getestet werden, welcher Anbieter und welche Nachhilfe-Form für den Schüler am besten geeignet ist.

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