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Diese 7 wichtigen Erste-Hilfe Tipps sollten Eltern kennen

Erste Hilfe bei Kindern

Wer ein Kind bekommt, bereits stolzer Papa oder Mama ist oder regelmäßig mit Kindern zusammenarbeitet, sollte die Grundlagen der Ersten-Hilfe für Kinder kennen. Schließlich kann ein bewusster Handgriff, eine richtige Handlungsweise sowie ein schnelles Eingreifen das Leben des Kindes retten. In regelmäßigen Abständen empfiehlt es sich daher, sich über das Thema der Ersten-Hilfe zu belesen oder an schulenden Kursen teilzunehmen. Denn Babys und Kleinkinder sind bei dem Entdecken Ihrer Umwelt sehr selbstbewusst sowie neugierig. Kaum eine Gefahr wird dabei ausgelassen. Dies kann mit einem kleinen blauen Fleck, aber auch mit einem gebrochenen Bein enden. Im Folgenden erhaltet ihr einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen bei Verletzungen von Babys und Kleinkindern.

Insektenstiche und folgende allergische Reaktionen

Ob das Baby oder Kleinkind aufgedreht durch den Garten tobt oder gemütlich im Kinderwagen liegt – immer droht die Gefahr eines Insektenstichs. Wespen- oder Bienenstiche sollten zunächst mit Kälte behandelt werden. Wickelt das Coolpack oder den Eisbeutel jedoch vor dem Auflegen auf die Haut in ein Handtuch. Schließlich ist Babys Haut sehr empfindlich und kann durch das Aufdrücken der direkten Kälte Schaden nehmen. Beobachtet im Folgenden dringend, wie sich das Kind verhält. Schließlich ist die größte Gefahr, die aus einem Insektenstich resultiert, die allergische Reaktion. Dabei kann es zur Atemnot, der Bewusstlosigkeit sowie einem Kreislauf- oder Atemstillstand kommen. In der Regel tritt dies jedoch sehr selten ein.

Grundlegend gibt es nur wenige Möglichkeiten, Insektenstichen vorzubeugen. In eurer Apotheke könnt ihr Sprays zur Abschreckung von Mücken und Insekten wie Bienen oder Wespen erwerben. Mehr zum Thema „Insektenabwehr“ erfahrt ihr bei Shop-Apotheke.com. Zum Magazin Artikel geht es hier entlang.

Gut zu wissen:
Wird bei eurem Kind eine Allergie gegen Insektenstiche diagnostiziert, empfiehlt es sich stetig ein Notfallset mitzuführen. In diesem befindet sich eine Spritze mit Corticosteroid, ein Antihistaminikum sowie Adrenalin zur Selbstinjektion. Am besten werden dieses Mittel in den Oberschenkelmuskel verabreicht, wo sie sich schnell durch den gesamten Körper ausbreiten können. Die Wirkstoffe tragen dazu bei, dass sich die Muskeln entspannen. Die Atemnot kann verhindert werden.

Das Aufsuchen eines Arztes nach einem Insektenstich ist jedoch unter diesen Umständen unumgänglich. Schließlich ist eine ausführliche Nachbehandlung der Injektionsstelle sowie der Einstichstelle vonnöten. Sprecht zudem mit dem behandelnden Arzt über die Reaktion des kindlichen Körpers auf das verabreichte Mittel. Wirkt das Notfall-Mittel schnell und sicher? Muss eventuelle eine Optimierung der Medikamentierung stattfinden?

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Die große Sorge vor dem Fieberkrampf

Nicht selten bekommen Babys und Kleinkinder eine Erkältung. Auch gängige Kinderkrankheiten treten mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auf. Sie tragen dazu bei, dass sich im Körper des Kindes Antikörper bilden, welche das Immunsystem stärken. Kommt jedoch als Beschwerde der Krankheit Fieber hinzu, geraten einige Eltern in Panik. Denn der Fieberkrampf ist eine der bekanntesten Ursachen für den Kindstod zwischen dem 6.ten Lebensmonat und 5.ten Lebensjahr. Doch wie geht ihr vor, wenn der Körper des Kindes aufgrund der aufgestauten Hitze kollabiert? Zunächst solltet ihr den Kopf des Kindes mit einem dicken Kissen unterlegen. So kann dieser nicht auf die Bettkante geschlagen oder gegen die Wand gedrückt werden. Liegt das Kind am Boden, versucht, alle Gegenstände im näheren Umfeld zur Seite zu schieben. Mindert die Verletzungsgefahr, so gut es euch möglich ist. Während des Krampfens solltet ihr den Notruf wählen und den Krampfanfall abwarten. Ist dieser vorüber, gilt es, das Kind in die stabile Seitenlage zu bringen und die Atmung zu überwachen. Kann das Kind durch Lärm, Stress oder Hektik in der Umgebung überreizt werden? Dann gilt es diese Quellen zu beseitigen. Hierzu solltet ihr das Radio, den Fernseher sowie helle Lichtquellen ausschalten.

Gut zu wissen:
Bei einem Krampfanfall dürft ihr das Baby oder Kind niemals gewaltsam festhalten. Ebenso kann das Schütteln zu einem Intensivieren der Krampfanfälle führen. Viele Eltern geraten in Panik, da sie sich um die Atmung des Kindes sorgen. Reißt jedoch nicht den Mund des Kindes auf, da es dabei zu Schäden der Gelenke, der Muskeln oder Sehnen kommen kann. Stattdessen gilt es, das Baby oder Kleinkind sofort in die stabile Seitenlage zu bringen.

Verbrennungen und Verbrühung

Nur wenige Sekunden nicht aufgepasst, da greift das Kind auf die heiße Herdplatte, verschüttet den heißen Kaffee oder zieht sich anderweitig eine Verbrennung oder Verbrühungen zu. Der Schmerz des Kindes ist in diesem Moment enorm, sodass es sofort zu schreien beginnt. In dieser Situation müsst ihr unbedingt die Ruhe bewahren, um die Wunde fachgerecht versorgen zu können. Schließlich sind Kinder und vor allem Babys aufgrund des empfindlichen Temperatur- und Wasserhaushaltes sehr angreifbar. Nach dem Unfall solltet ihr zunächst einmal beurteilen, um welche Schwere der Verbrennung es sich handelt. Hierzu schaut euch die Verletzung genauer an: Beurteilt die Intensität der Rötung sowie der Schwellung. Eine rote, dicke Stelle auf der Haut spricht für eine Verbrennung oder Verbrührung ersten Grades. Eine Verletzung zweiten Grade geht mit Blasenbildung und eventuellen Schockzeichen einher. Das Kind ist verwirrt, kann sich kaum orientieren oder wirkt apathisch. Könnt ihr einen Gewebsuntergang ausmachen, welcher sich in einer nicht blutenden Wunde jedoch in Schwarzfärbung ausdrückt, handelt es sich um eine Verbrennung dritten Grades.

Vorgehen abgestimmt auf den Verbrennungsgrad:

Stellt ihr eine Verbrennung oder Verbrühung ersten Grades fest, kann das ausreichende Kühlen mit Wasser genügend Erste-Hilfe sein. Beobachten Sie in den folgenden Stunden die Entwicklung der Hautstelle. Kommt es zur Blasenbildung oder klagt das Kind mehrere Tage über Schmerzen, gilt es einen Facharzt hinzuzuziehen. Handelt es sich jedoch um eine Verbrennung zweiten oder dritten Grades, ist das Kühlen nicht zu empfehlen. Deckt die Wunde mit einem Brandwundverband ab – dieser findet sich in jedem Verbandskasten. Wählt direkt den Notruf und entkleidet die betroffene Stelle vollkommen. Jeglicher Kontakt zwischen Haut und Kleidungsstücken ist bis zum Eintreffen des Notarztes zu vermeiden. Sorgt dennoch dafür, dass das Kind nicht auskühlt. Decken und Kleidungsstücke sollten den restlichen Körper bedecken. Prüft bis zum Eintreffen der Ärzte das Herz-Kreislauf-System des Kindes, seine Atmung sowie das Bewusstsein. Im besten Fall startet ihr eine Konversation mit dem Kind. Stellt Fragen, um die Fähigkeit des Antwortens sicherzustellen.

Vergiftung durch orale Aufnahme

In einem Haushalt mit Babys und Kleinkindern sind Putz- und Lösungsmittel immer verschlossen aufzubewahren. Doch wenn Putztag ist, kann eine Sekunde der Unachtsamkeit genügen: Das Baby greift zum Reinigungsmittel, wodurch es zur oralen Aufnahme kommen kann. Schließlich sind die meisten Putzmittel in bunten Farben gehalten, welche die Neugierde der Kinder animieren. Sie möchten das Putzmittel, welches meist mit diversen Früchten wie Orangen oder Zitronen verziert ist, genauer unter die Lupe nehmen. Auch der Wunsch, das Mittel einmal zu probieren, da die schmackhafte Frucht hiervon empor ragt ist nachvollziehbar. Doch für Eltern bedeutet eine solche Situation sofortiges Reaktionsvermögen. Eine Vergiftung oder Verätzung kann sich in verschiedenen Formen ausdrücken. In den meisten Fällen kommt es zu Übelkeit sowie Erbrechen. Durchfall und Bauchschmerzen gehen mit diesen Symptomen einher. Achtet darauf, ob sich das Bewusstsein des Kindes verändert oder die Ansprechbarkeit abnimmt. Sind diese Symptome oder eine Veränderung des Herz-Kreislauf-Systems feststellbar, gilt es sofort den Notruf zu wählen. Versucht, so klar wie möglich zu schildern, welche Substanz das Kind eventuell aufgenommen haben könnte. Je mehr Informationen ihr zum Reinigungs- oder Lösungsmittel geben können, desto schneller kann der Notarzt agieren. Sollte es zu einem Brechreiz kommen, achtet auf die Atmung des Kindes. Kann es sich nicht mehr selbst auf den Beinen halten, solltet ihr die stabile Seitenlage ausführen, um die Atemwege freizuhalten.

Der große Sturz und die Gehirnerschütterung

Eine Gehirnerschütterung kommt bei Kindern recht häufig vor. In ihrem Spielverhalten sind sie meist recht ungestüm, was dazu führen kann, dass Risiken nicht richtig eingeschätzt werden. Beim Tollen und Toben kann die Stufe übersehen, der Sprung von der Mauer als kinderleicht angenommen und das Radrennen als wunderbare Herausforderung gesehen werden. Eine Gehirnerschütterung ist dabei die Folge einer äußeren Gewalteinwirkung auf den Schädel des Kindes. In medizinischen Kreisen ist dabei auch die Rede von einem leichten Schädel-Hirn-Trauma, das mit einer Verletzung des Hirngewebes einhergeht. Zudem äußert sich die Gehirnerschütterung in einer kurzzeitigen Beeinträchtigung der Gehirnfunktionen. Die könnt ihr als Außenstehender oder Außenstehende an einer kurzfristigen Bewusstseinsstörung des Kindes festmachen. Oftmals kommt es auch zu Gedächtnislücken, die von starken Kopfschmerzen begleitet werden. Weitere typische Symptome sind Übelkeit und Erbrechen, Schwindel sowie Beulen.

Knochenbrüche und Gelenkverletzungen

Meist bleiben Kinder vor Knochenbrüchen verschont, solange sie noch nicht laufen können. Doch bereits mit den ersten Schritten, die meist recht wackelig sind, geht die Gefahr eines Knochenbruchs einher. Je aktiver und sicherer die Kinder Ihre Schritte ausführen, desto schneller wollen sie laufen, rennen und toben. Damit einher geht die Gefahr des Stolperns. Ein Sturz kann nicht nur zu einer Gelenkverletzung, sondern auch zu einer Platzwunde am Knie oder einem Knochenbruch führen. Fällt das Kind auf den Arm, auf das Bein oder gar auf das Gesicht, kann ein Knochen gebrochen sein. Wenn das Kind beim Rennen oder Klettern gestürzt ist, gilt es zunächst nach einer unnatürlichen Stellung oder Form der schmerzenden Gliedmaßen zu schauen. Kommt es zu unnatürlichen Bewegungen an gelenkfreien Abschnitten oder sind Knochenenden sichtbar? Dann solltet ihr das betroffene Körperteil sofort ruhigstellen. Je weniger Bewegung ausgeübt werden, desto besser ist es für die spätere Genesung des Bruchs. Sollte es zu einer Schwellung kommen, gilt es diesen Bereich ohne Ausüben von Druck zu kühlen. Ist der Bruch jedoch offen sichtbar, solltet ihr jeglichen Kontakt mit der Körperstelle vermeiden, um eine Infektion zu verhindern. Offene Wunden werden mit einem Verband versorgt.

Gut zu wissen:
Unter keinen Umständen solltet ihr versuchen, die Gliedmaßen wieder in die richtige Stellung zu biegen. Knochenpartikel splittern bei diesen Versuchen meist ab, sodass es zu langwierigen Verletzungen kommt.

Eine Verletzung des Gelenks kann sich in diversen Symptomen äußern. Eine leichte Verletzung wird auch als Prellung oder Stauchung bezeichnet. Dies erkennen Eltern an einer leichten Schwellung, welche mit einer Rötung einhergeht. Das Kind hat meist Bewegungsschmerzen und klagt zudem über einen störenden Druck. Im Laufe der Zeit zeichnet sich ein deutlicher Bluterguss am verletzten Gelenk ab. Bei einer Verrenkung hingegen solltet ihr unbedingt auf eine unnatürliche Form oder Stellung des Gelenks achten. Ist die Bewegung eingeschränkt? Könnt ihr die Gelenkpfanne ertasten?

Dann solltet ihr unbedingt das PECH-Schema verfolgen. Dazu stellt ihr das Gelenk zunächst einmal ruhig. (P wie Pause).
Anschließend erfolgt die Kühlung mit einem Coolpack. Hierbei dringend den direkten Kontakt zwischen Haut und Eis vermeiden. Wickelt das Coolpack in ein Handtuch. (E wie Eis).

Nach einer ausführlichen Kühlung, sollte das verletzte Gelenk mittels Druckbandage vor weiteren Belastungen bewahrt werden. (C wie Compression).
Abschließend gilt es, das Gelenk des Kindes hochzulagern. (H wie Hochlagern).

Schockstarre und Ohnmacht

In den seltensten Fällen kommt es bei Kindern zu einer Bewusstseinsstörung oder einem Schock. Dennoch solltet ihr genau wissen, wie in einer solchen Situation vorzugehen ist. Schnelles Handeln kann eine lebensbedrohliche Situation vermeiden oder in kurzer Zeit entkräften. Doch wie kommt es bei einem Kind zu einem Schock? In der Medizin ist die Rede von einem „Schock“, wenn nicht mehr ausreichend Blut durch den Kreislauf zirkulieren kann. Es kommt zu einer Unterversorgung der Organe. Ursachen können beispielsweise ein Flüssigkeitsmangel, aber auch ein hoher Blutverlust sein. Ebenso solltet ihr bei starken Grippen mit einhergehendem Brechdurchfall auf den Zustand des Schocks achten. Zu erkennen ist er an einer blassen Haut. Das Kind beginnt zu zittern, hat einen schwachen Puls und verliert die Orientierung.

Befindet sich euer Kind im Zustand des Schocks, legt es flach auf den Rücken. Die Beine lagert ihr hoch, um das Blut leichter in die lebenswichtigen Organe zu befördern. Achtet auf einen konstanten Wärmeerhalt – schließlich kann aufgrund der geringeren Durchblutung nicht mehr jede Gliedmaße ausreichend erwärmt werden. Ruft den Notarzt und beobachtet währenddessen das Bewusstsein sowie die Atmung.

Zusammenfassung zum Thema: Maßnahmen, die Eltern kennen sollten

Im Alltag mit Babys, Kleinkindern und Kindern sind Verletzungen keine Besonderheit. Das wilde Toben sowie Tollen der Kleinen geht oftmals mit kleinen Wehwehchen einher. Sollte es jedoch zu einem schwereren Unfall kommen, sind Eltern gut beraten, Erste-Hilfe leisten zu können. Wer sich in regelmäßigen Abständen über die korrekte Versorgung von Wunden, Knochenbrüchen sowie Schockstarren beliest oder von Profis beraten lässt, kann seinem Kind in Gefahrensituationen optimal zur Seite stehen. Scheut euch nicht, euren Kinderarzt mit Fragen bezüglich dieses Themas zu löchern. Auch das Sprechen über eure Sorgen mit anderen Eltern kann euch die Angst vor einem Unfall des Kindes nehmen. So bleibt ihr in einer Situation, welche absolute Ruhe bedarf, aktiv und bewusst bei der Versorgung der verletzten Körperstelle.

Je sicherer ihr im Umgang mit Brandwundverbänden, Kühlpacks sowie weiteren Erste-Hilfe Mitteln fühlt, desto leichter könnt ihr in einer entscheidenden Situation für euren Nachwuchs da sein.

Wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft und hoffen auf ein schmerzfreies Großwerden eurer liebsten Kleinen.

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