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Sommergrippe bei Kindern – nur selten gefährlich

Sommergrippe bei Kindern

Wenn im Sommer bei einem Kind die Nase läuft und die Temperatur erhöht ist, dann hat es sich ziemlich wahrscheinlich eine Sommergrippe eingefangen. Der grippale Infekt ist virenbedingt und befällt die Atemwege. Entzündungen der Schleimhaut und typische Erkältungssymptome sind die Folge. Doch im Gegensatz zur echten Grippe in Herbst und Winter ist der Verlauf der Sommergrippe deutlich milder und lässt sich oft auch mit Hausmitteln gut bekämpfen.

Diese Symptome weisen auf eine Sommergrippe beim Kind hin

Der Begriff Sommergrippe kann schnell falsch verstanden werden, denn die echte Grippe wird von Influenzaviren ausgelöst, die sich vor allem bei kälteren Temperaturen vermehren. Eine Grippe droht also eher im Herbst oder Winter. Eine Sommergrippe dagegen ist eine Form von Erkältung, die die Atemwege betrifft und auch eine Bronchitis bei Kindern verursachen kann.

Typische Symptome der Sommergrippe beim Kind sind Husten, Schnupfen und Halsschmerzen in Kombination mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Verursacher sind Viren wie Adenoviren, RS-Viren, Enteroviren oder Coxsackie-Viren, die sich über Tröpfcheninfektion verbreiten und besonders feuchtes und warmes Klima mögen. Die meisten dieser Viren befinden sich in Mund, Rachen und Nase und werden durch Sprechen, Lachen, Niesen oder Husten verbreitet. Schmierinfektionen sind ebenso möglich. Übrigens: Leiden Kinder während der heißen Monate unter Brechdurchfall, dann bedeutet das nicht automatisch einen Magen-Darm-Infekt oder verdorbene Speisen. Denn auch diese Beschwerden können bei Kindern das Symptom einer Sommergrippe sein.

Wie kann ich die Sommergrippe beim Kind von einer Influenza unterscheiden?

Auch, wenn von Sommergrippe die Rede ist, eine wirkliche Grippe ist das nicht. Es ist grundsätzlich eine Erkältung, die bei Kindern im Sommer auftritt. Handelt es sich um eine echte Grippe, also die Influenza, dann treten die Symptome meist plötzlich und sehr stark auf. Die Kinder fühlen sich von jetzt auf gleich sehr schlapp und enorm krank. Sie bekommen oft hohes Fieber. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung, die nicht nur das Immunsystem schwächt, sondern sich auch auf Herz, Lunge und Gehirn ausweiten kann. Gerade für Kinder mit chronischen Erkrankungen bedeutet das ein hohes Risiko, ihnen wird daher eine jährliche Grippeschutzimpfung nahegelegt. Die Symptome einer Sommergrippe beim Kind sind lang nicht so gravierend, denn es handelt sich im Prinzip um eine starke Erkältung. So heilt die Sommergrippe beim Kind oft von allein wieder aus. Warum es übrigens kein zu hohes Fieber gibt, wird in diesem Video erklärt:

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Gut zu wissen: Achte bei Deinem Kind darauf, dass es gut trinkt. Flüssigkeitsverlust ist die größte Gefahr für Kleinkinder mit Sommergrippe.

Sommergrippe kann auch andere Ursachen haben

Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, die bekanntesten sind FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose. Beide Erkrankungen können zu Beginn unspezifische Symptome aufweisen, die denen einer Sommergrippe sehr ähnlich sind. Wenn Dein Kind also Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber zeigt und zuvor einen Zeckenstich hatte, geh unbedingt zum Arzt und lass das abklären.

Auch bei einer Pollenallergie zeigen die Kinder ähnliche Symptome, wie zum Beispiel Schnupfen, Husten, Abgeschlagenheit oder tränende Augen. Fieber gehört allerdings nicht dazu.

Kann ich der Sommergrippe bei meinem Kind vorbeugen?

Ein Impfung gegen die Sommergrippe gibt es nicht. Das Einzige, was hier hilft, ist ein gut gestärktes Immunsystem. Gesunde Ernährung, viel Flüssigkeit, ausreichend Schlaf sowie Bewegung an der frischen Luft bilden bereits die beste Basis. Nicht nur zur Vorbeugung der Sommergrippe bei Kleinkindern ist es wichtig, starke Sonneneinstrahlung zu meiden, nasse Badekleidung gleich zu wechseln und die Kinder im verschwitzten Zustand vor Zugluft oder Klimaanlagen zu schützen. Denn sonst haben die Viren ein leichtes Spiel.

Wie kann ich einem Kind mit Sommergrippe helfen?

Eine Erkältung, die Kinder im Sommer haben, verläuft in der Regel eher mild. Eine Therapie mit Medikamenten ist nicht unbedingt nötig, kann aber unterstützend eingesetzt werden. Antibiotika helfen nicht, da Viren und nicht Bakterien beim Kind die Symptome der Sommergrippe auslösen.

Zur Behandlung kannst du auch Hausmittel unterstützend einsetzen. Die erste Hilfe sind Hustenbonbons und warmer Kräutertee. Um den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen, sollte dein Kind viel trinken und sich gut ausruhen, damit der kleine Körper genug Zeit hat, sich zu regenerieren. Hat dein Kind Fieber, dann kannst Du Wadenwickel und Holunderblütentee einsetzen. Läuft die Nase sehr stark oder haben sich die Nebenhöhlen entzündet, lindern Dampfbäder und Inhalationen. Bei Kleinkindern sollten Eltern aber zunächst den Kinderarzt um Rat fragen, welche Kräuter er für die jeweilige Altersgruppe empfiehlt. Setz abschwellende Nasentropfen vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auch bei einer Sommergrippe nur nach Absprache mit dem Kinderarzt ein. Am besten ist es, auf eine physiologische Kochsalzlösung zurückzugreifen.

Weitere Details zum Thema Sommergrippe gibt es in diesem Video:

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