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Dreitagefieber bei Babys – Ursachen, Anzeichen, Therapie

Dreitagefieber bei Babys

Euer Kind hat unvermittelt hohes Fieber, zeigt aber keine weiteren Infektionssymptome wie Schnupfen, Husten oder Erbrechen? Dann könnte Euer Nachwuchs am so genannten Dreitagefieber erkrankt sein. In Medizinerkreisen wird die Erkrankung auch Exanthema subitum oder Roseola infantum genannt. Was sind aber die Ursachen für die Kinderkrankheit, woran erkennt Ihr das Dreitagefieber, welche Therapie gibt es und worauf müsst Ihr sonst noch achten?

  • Auslöser für das Dreitage-Fieber ist ein bestimmter Herpesvirus
  • Hohe Ansteckungsgefahr in  Krippe und Kindergarten

Wodurch wird 3 Tage Fieber verursacht?

Als Auslöser der Erkrankung gilt ein Herpes-Virus, genauer das Humane Herpes-Virus Typ 6. Wenn Ihr Euch fragt, wie denn Euer Kind zu einem solchen Virus kommt, dann lautet die Antwort, dass das Virus durch eine Tröpfcheninfektion übertragen wird, also schon durch bloßes Anhusten, Anniesen oder einfaches Ansprechen kann das Virus auf sein Gegenüber übertragen werden. Meist dauert es zwischen 7 und 17 Tage von der Ansteckung mit dem Herpes-Erreger bis zum Ausbruch der Erkrankung. Manche nennen eine kürzere Inkubationszeit zwischen 3 und maximal 15 Tagen.

Welche Symptome treten bei 3-Tage-Fieber auf?

Typische Symptome für das Dreitagefieber sind plötzlich auftretendes Fieber, das durchaus bis auf 40 Grad ansteigen kann. Trotz dieser hohen Temperatur wird sich Euer Kind nicht vollkommen krank fühlen. Zwar können in seltenen Fällen Magen-Darmbeschwerden, Husten oder Halsentzündung dazukommen. Dies geschieht aber nur selten. Das hohe Fieber verschwindet nach circa drei Tagen ebenso schnell, wie es gekommen war. Abgelöst wird es durch einen rosafarbenen Hautausschlag, den Ihr hauptsächlich im Nacken und am Rumpf entdecken werdet. Manchmal sind auch die Gliedmaßen betroffen, am Kopf zeigt sich der Ausschlag nur selten. Diese beiden Symptome sind die häufigsten:

  • Relativ hohes Fieber
  • Nach ca. drei Tagen leichter Hautausschlag

Dieser Hautausschlag zeigt sich unterschiedlich lange. Manche Eltern berichten, dass er bereits nach 4 Stunden wieder verschwunden war, andere geben an, dass er 4 Tage lang zu sehen war. Wenn Ihr einen solchen Hautausschlag bei Eurem Kind seht, könnt ihr beruhigt sein, denn er juckt nicht und tut auch nicht weh. Außerdem bildet er sich vollständig und ohne Narben zurück.

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Komplikation bei Drei Tage Fieber

Leider kommt es beim Dreitagefieber häufiger zu so genannten Fieberkrämpfen, die eine Komplikation darstellen. Tritt ein solcher Krampf zum ersten Mal auf, ruft zur Sicherheit einen Notarzt. Die meisten Fieberkrämpfe verlaufen zwar harmlos, aber geht lieber auf Nummer sicher. Erkundigt Euch auch bei Eurem Haus- beziehungsweise Kinderarzt, wie Ihr Euch verhalten sollt.

Wie stellt der Kinderarzt bei Dreitagefieber die Diagnose?

Sobald Euer Kind hohes Fieber bekommt, solltet Ihr den Kinderarzt aufsuchen. Er kann zunächst nur andere Erkrankungen ausschließen, die ebenfalls Fieber als Symptom aufweisen (bakterielle Halsentzündung, Hirnhautentzündung, Mittelohrentzündung oder auch Harnwegsinfektion und Lungenentzündung). Erst nach dem Abklingen des Fiebers und aufgrund des sich entwickelnden Hautausschlags kann der Arzt die endgültige Diagnose Dreitagefieber stellen. Eine Blutuntersuchung kann dann letzten Aufschluss geben, da sich Antikörper gegen das Herpes-Virus gebildet haben müssten. Blut wird allerdings meistens abgenommen, um andere Erkrankungen auszuschließen. Für die Behandlung von Dreitagefieber bei Babys ist sie eher unerheblich.

Wie lassen sich die Symptome bei Dreitagefieber lindern?

Die Ursache der Erkrankung, also das Virus selbst, ist nicht therapierbar. Lediglich das Haupt-Symptom Fieber lässt sich bei Dreitagefieber behandeln. In Absprache mit Eurem Kinderarzt könnt Ihr dem kleinen Patienten fiebersenkende Medikamente verabreichen. Dabei solltet Ihr aber auch bedenken, dass Fieber ein normaler Mechanismus des Körpers gegen Krankheitserreger ist. Deshalb wäre es sinnvoll, das Fieber nur zu bekämpfen, wenn Euer Kind zu den vorhin erwähnten Fieberkrämpfen neigt oder wenn das Gesamtbefinden durch die hohe Temperatur stark eingeschränkt ist. Ansonsten lasst das Fieber ruhig seine Arbeit tun. Besprecht Euer Vorgehen aber auf jeden Fall mit dem Arzt.

Da Euer Kind bei Fieber stärker schwitzt und Flüssigkeit verliert, achtet darauf, dass Euer Kind viel trinkt. Welche Menge seinem Alter entspricht und sinnvoll ist, könnt Ihr beim Arzt erfragen. Falls der Nachwuchs noch in der Stillphase ist, so kann es sich positiv auswirken, wenn der kleine Patient nicht nur zu den geplanten Zeiten die Brust bekommt, sondern so oft es für ihn gut ist. Ihr als Mütter werdet spüren, wann Euer Kind das entsprechende Bedürfnis hat. Zum Arzt solltet Ihr gehen, wenn Euer Kind sich weigert, zu trinken. Dies kann ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein.

Manchmal berichten Eltern von der Appetitlosigkeit ihrer Kinder während der Erkrankung. Ihr müsst Euch deshalb keine Sorgen machen. Spätestens nach dem Abklingen der Krankheit wird der Appetit zurückkehren. Bis dahin genügt es, wenn Euer Kind ausreichend viel trinkt.

Besonderheiten bei Dreitagefieber

Die Krankheit tritt am häufigsten während des 1. Lebensjahres auf, ab dem 3. Lebensjahr sind kaum noch Erkrankungen bekannt. Dreitagefieber bei Babys ist normalerweise eine einmalige Erkrankung, wer sie einmal hatte, bleibt anschließend ein Leben lang dagegen immun. Leider existiert bis heute kein Impfstoff gegen die Infektion. Dafür benötigt Euer Kind in der Zeit besonders viel Liebe und Zuneigung.

Darauf sollten Eltern bei Dreitagefieber achten

Da sich die Erkrankung durch Tröpfcheninfektion verbreitet, könnt Ihr Euer Kind nicht vollkommen vor dem Dreitagefieber schützen. Allerdings könnt Ihr dafür sorgen, dass Euer Kind nicht andere Kinder ansteckt.
Weil die Krankheit ansteckend ist, solltet Ihr den Kontakt zwischen dem kleinen Patienten und anderen Kindern bis zum vollständigen Abklingen der Erkrankung verhindern. Es sollte keine Krankenbesuche geben. Ist das Dreitagefieber vorbei, ist der Kontakt zu anderen Kindern wieder ohne Risiko möglich.

Übrigens solltet Ihr auch darauf achten, so wenig Jugendliche und Erwachsene wie möglich zu Eurem Kind zu lassen. Es gibt Grund zur Annahme, dass eine Person ein Träger des Virus sein kann, ohne selbst zu erkranken. Jeder Besucher kann also das Virus von Eurem Kind übernehmen und dann andere Kinder unbewusst anstecken.

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