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Muss mein Kind zum Logopäden? Das sind die Anzeichen!

Logopäde Kinder

Die Ursachen für Sprachstörungen bei Kindern sind sehr vielfältig. Die gehäufte Anzahl an Trennungen von Eltern spielt eine Rolle, da die natürliche Entwicklung der Kinder dadurch häufig unterbrochen oder verlangsamt wird. Auch die Tatsache, dass Kinder immer weniger im erweiterten Familienverbund leben, wo beispielsweise Großeltern den Kindern viel Aufmerksamkeit schenken, kann sich auf die sprachlichen Fähigkeiten auswirken. In manchen Fällen liegen selbstverständlich auch genetische Vorbedingungen oder Erkrankungen vor, die das Sprachzentrum beeinträchtigen oder das Sprechen erschweren. Viele Sprachstörungen können jedoch noch behoben und ausgeglichen werden. Eine Logopädin bzw. ein Logopäde kann mit einfachen Übungen die sprachlichen Fähigkeiten des Kindes verbessern und helfen, Sprachfehler zu beseitigen.

Was macht ein Kinder-Logopäde?

Welche Form der Sprachtherapie für das Kind gewählt wird, hängt vom jeweiligen Entwicklungsstand sowie von der Art der Sprachstörung ab. Die Therapie durch den Logopäden ist daher immer individuell gestaltet. Zunächst wird festgestellt, welche Art von Sprachfehler vorliegt. Dazu können Probleme bei der Artikulation zählen, aber auch Stottern oder Probleme mit der Grammatik. Bei älteren Kindern ist häufig Legasthenie zu erkennen, womit eine Lese-Rechtschreibschwäche beschrieben wird. Diese ist in vielen Fällen jedoch bereits ein Symptom einer schon in früheren Jahren vorliegenden Störung der sprachlichen Entwicklung. Je früher deshalb eine Sprachtherapie in Anspruch genommen wird, desto eher können die Folgeschäden vermieden werden.

Weitere Details zum Thema Legasthenie zeigt dieses Video:

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In der Logopädie kommen verschiedene Therapietechniken zum Einsatz. Je nach vorliegender Diagnose der Sprachstörung wenden Logopäden dabei unterschiedliche spielerische Therapietechniken an:

  • Melodische Intonation
  • Multimodale Stimulierung
  • Atemübungen
  • Übungen zur besseren Artikulation
  • Funktionelle Stimmtherapie
  • Stoßübungen
  • Training der Sensibilität
  • Therapeutischer Wechsel von Kanülenaufsätzen
  • Stimmtraining, Schlucktraining, Sprechtraining

Die Anzeichen für Sprachstörungen

Ob eine logopädische Behandlung für ein Kind notwendig ist oder nicht, lässt sich an mehreren Anzeichen erkennen. Wenn das Kind bereits schulpflichtig ist, sind es häufig Lehrer, die auf sprachliche Schwächen hinweisen. Doch auch schon in früherem Alter sollten Eltern genau hinhören und darauf achten, ob die sprachliche Entwicklung ihres Kindes dem natürlichen Entwicklungsstand entspricht. Hat das Kind Probleme dabei, bestimmte Laute auszusprechen oder verschluckt es Worte immer wieder, sollte mehr Augenmerk hierauf gelegt werden. Offensichtlicher ist eine Sprachstörung, wenn das Kind stottert, Sätze falsch bildet, bestimmte Laute immer wieder auslässt, überhaupt wenig oder gar nicht spricht. Ob tatsächlich eine Sprachstörung vorliegt oder die Entwicklung der natürlichen Sprachentwicklung von Kindern entspricht, kann im ersten Schritt ein Kinderarzt feststellen. Im zweiten Schritt kann ein Ersttermin mit dem Logopäden vereinbart werden. Dieser kann genau beurteilen, ob Bedarf für eine Sprachtherapie besteht oder nicht.

Späteren Folgeschäden rechtzeitig vorbeugen

Gewohnheiten, die sich schon früh einprägen, sind auch in späteren Jahren nicht mehr so leicht abzuschütteln. Das gilt auch für das Sprechen. Wenn Kinder sich ein falsches Sprechen angewöhnen, behalten sie dieses oft auch noch in späteren Jahren bei. Daher ist es wichtig, so früh wie möglich Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Denn gerade in jungen Jahren ist es noch mit vergleichsweise leichten Methoden möglich, Sprachfehler zu korrigieren. Damit haben es Kinder später auch in der Schule deutlich einfacher und kommen mit der Grammatik leichter zurecht. Selbstverständlich gibt es manch kleine Sprachstörungen, die sich noch auswachsen können. Ob eine solche vorliegt, darüber kann der Logopäde oder der Kinderarzt Auskunft geben.

Auswirkung der Sprache auf das Selbstbewusstsein von Kindern

Im Kindergartenalter mag es Kindern noch nicht viel ausmachen, wenn sie ein „Rot“ als „Hoht“ aussprechen. Doch etwas später wächst das Bewusstsein dafür, dass sie die Worte nicht korrekt aussprechen. In der Folge trauen sie sich immer weniger, nach Dingen zu fragen oder mit anderen Kindern zu sprechen. Das Selbstbewusstsein leidet darunter. Mit einer rechtzeitigen logopädischen Behandlung kann dem aktiv entgegengewirkt werden. So erhalten Kinder die richtige Unterstützung zu einer natürlichen Entwicklung.

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