Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Anzahl der Eltern, die im Homeoffice arbeiten und gleichzeitig ihre Kinder betreuen müssen, rapide zugenommen. Diese Doppelbelastung und der Spagat zwischen Berufs- und Familienleben stellt für die meisten Eltern eine enorme Herausforderung dar.

Doch wie können Eltern überhaupt konzentriert arbeiten, wenn der Nachwuchs zu Hause ist und betreut werden muss? Um die Arbeit sowie die Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen, sind neben festgelegten Regeln eine feste Struktur und die Kommunikation mit den Kindern sowie den Kollegen essenziell. In diesem Artikel stellen wir euch die besten Tipps vor, wie ihr trotz Kinderbetreuung produktiv im Homeoffice eurer Arbeit nachgehen könnt.

Homeoffice mit Kindern stellt eine Herausforderung dar

Alle Eltern mit Kindern, die situationsbedingt oder generell von zu Hause aus arbeiten, kennen folgende Situationen: Entweder, das Kind kann sich gefühlt keine fünf Minuten selbst beschäftigen und versteht nicht, dass ihr arbeiten müsst, oder es ist plötzlich verdächtig still, weil sich euer Kind heimlich vor den Fernseher gesetzt hat. Dieses Beispiel zeigt, dass die Betreuung von Kindern und das Arbeiten zur gleichen Zeit mit den ein oder anderen Hindernissen und Schwierigkeiten verbunden ist.

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Schon ohne Kinder ist das Homeoffice eine Herausforderung, mit Kindern stoßen Eltern oft an ihre Grenzen. Kein Wunder, denn die Kinder müssen den ganzen Tag über versorgt sowie betreut werden und dem Beruf muss natürlich auch ganz normal nachgegangen werden. Vor allem jüngere Kinder können nicht verstehen, warum die Eltern daheim sind und trotzdem keine Zeit haben. Normalerweise können sich die Kleinen zudem in der Kita oder im Kindergarten austoben und mit ihren Freunden spielen. Haben die Eltern hingegen bereits Kinder im schulpflichtigen Alter, muss unter Umständen neben der Betreuung und Bespaßung auch noch der Schulstoff im sogenannten Homeschooling vermittelt werden.

Homeoffice Kind

Verschlossene Türen, weil zum Beispiel ein wichtiges Telefonmeeting mit Geschäftskunden oder dem Vorgesetzten ansteht, werden insbesondere von jüngeren Kindern häufig nicht toleriert. Anstehende berufliche Aufgaben zu erledigen, wenn neben einem herumgesprungen, gelärmt oder einem Hörbuch gelauscht wird, ist definitiv nichts für schwache Nerven und verlangt den Eltern wirklich einiges ab. Vor allem mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Deadline für ein wichtiges Projekt näher und näher rückt.

Zu den Folgen der Doppelbelastung gehört, dass die Eltern bis spätabends vorm Rechner sitzen und Überstunden machen, wenn etwas Ruhe im Familienleben eingekehrt ist und die Kinder bereits schlafen. Nach nur wenigen Stunden Schlaf, der je nach Alter der Kinder auch mehrmals unterbrochen werden kann, geht es früh morgens weiter mit dem Haushalt, der Kinderbetreuung und dem Beruf.

Durch das Homeoffice, das Homeschooling und die Kinderbetreuung üben die Eltern gleich mehrere Jobs auf einmal aus, was eine große psychische Belastung darstellt und gleichzeitig keinen oder nur sehr wenig Raum für die eigenen sozialen Kontakte einräumt, die eigentlich jetzt besonders wichtig wären.

Bitte beachten:
Im Homeoffice seinen beruflichen Verpflichtungen nachgehen zu können, ist natürlich sehr zeitgemäß und an sich eine wirklich super Sache. Müssen sich die berufstätigen Eltern jedoch gleichzeitig um die Kinderbetreuung und unter Umständen um das Homeschooling kümmern, kann das nicht nur eine psychische, sondern auch eine körperliche Belastung darstellen.

Welche Regeln gelten im Homeoffice?

Egal ob im Büro oder im Homeoffice – laut Arbeitsvertrag ist der Arbeitnehmer dazu verpflichtet, seine ganze Aufmerksamkeit während der Arbeitszeit den beruflichen Verpflichtungen und Aufgaben zu widmen. Generell gilt: auch im Homeoffice soll genauso produktiv gearbeitet werden wie im Büro. Natürlich ist den Vorgesetzten klar, dass die Doppelbelastung, für welche die zusätzliche Kinderbetreuung sorgt, zu Verzögerungen in den Arbeitsprozessen führen kann.

Dennoch solltet ihr stets darauf achten, eurer Arbeit, so gut es eben geht, nachzukommen und sowohl mit euren Kollegen als auch mit den Vorgesetzten offen und ehrlich zu kommunizieren. Auf diesem Wege kann sich euer Chef auf mögliche Unterbrechungen oder zeitliche Verzögerungen einstellen. Übrigens wird Datenschutz auch im Homeoffice großgeschrieben, weshalb sensible Daten in den eigenen vier Wänden ebenfalls vertraulich behandelt werden müssen.

Die 17 besten Tipps für Homeoffice mit Kindern

Zu Zeiten von Corona, aber auch in den Schulferien müssen Mütter und Väter im Homeoffice einen Weg finden, um die Erwerbs- mit der Familienarbeit vereinbaren zu können. Damit dies gelingt, haben wir euch die besten Tipps und Tricks zusammengestellt, mit welchen ihr eurer Arbeit im Homeoffice nachgehen könnt und eure Kinder dennoch betreut und sinnvoll beschäftigt sind.

1. Situation kindgerecht erklären

Normalerweise bedeutet die Tatsache, dass ihr zu Hause und nicht im Büro seid, Zeit für die Betreuung, Erziehung sowie Bespaßung eurer Kinder. Kein Wunder also, dass euer Nachwuchs nicht automatisch weiß, dass ihr zwar daheim seid, aber dennoch arbeiten müsst. Erklärt eurem Kind die Situation und warum es nötig ist, dass ihr nicht im Büro, sondern eben zu Hause eurer Arbeit nachgehen müsst und dafür Ruhe braucht.

Zudem solltet ihr euren Kindern die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen. Nur so können jüngere Kinder verstehen, warum ihre Mama oder ihr Papa daheim ist, aber dennoch keine Zeit zum Spielen hat. Kommunikation zwischen den Eltern und den Kindern ist somit essenziell, um die Wochen im Homeoffice für die gesamte Familie erträglich zu machen.

2. Kommunikation mit Kollegen

Nicht nur den Kindern muss die Situation erklärt werden: Eltern im Homeoffice sollten auch ihren Kollegen sowie dem Vorgesetzten offen und ehrlich mitteilen, dass es derzeit keine andere Möglichkeit gibt, als den Nachwuchs von zu Hause aus zu betreuen. So erspart ihr euch unangenehme Situationen, wenn zum Beispiel bei einem Telefon- oder Skype-Meeting plötzlich euer Kind zu hören oder zu sehen ist und nach euch verlangt. Viele Kollegen werden selbst Kinder und daher Verständnis haben, wenn euer Kind mal unvorhergesehen eine Konferenz stört. Nehmt es mit Humor und bleibt gelassen.

Des Weiteren könnt ihr mit euren Kollegen vereinbaren, dass ihr im Homeoffice aufgrund der Kinderbetreuung unter Umständen von flexibleren Arbeitszeiten Gebrauch machen müsst. So kann im Vorfeld vereinbart werden, dass ihr bereits früher mit dem Arbeiten beginnt, dafür allerdings eine Frühstückspause mit eurem Nachwuchs einlegt. Kommunikation untereinander ist das A und O für ein funktionierendes und halbwegs entspanntes Homeoffice.

3. Feste Strukturen und Routine

Kinder brauchen einen routinierten Tagesablauf, der von festen Strukturen geprägt ist. Das beginnt zum Beispiel nach dem Aufstehen mit einem gemeinsamen Frühstück, dem Zähneputzen, normalerweise mit dem Gang in den Kindergarten oder in die Schule und endet mit einer Gute-Nacht-Geschichte. Doch auch in den Ferien oder in Zeiten von coronabedingten Schul- oder Kindergartenschließungen ist eine gewisse alltägliche Routine nicht zu vernachlässigen. Natürlich muss nicht wie sonst um halb sieben der Wecker klingeln und die Kinder können ruhig mal länger schlafen, dennoch solltet ihr unter anderem darauf achten, dass sich eure Kinder anziehen und nicht den halben Tag im Schlafanzug verbringen.

4. Klare Regeln aufstellen

Habt ihr die Möglichkeit, eure Zeit im Homeoffice in einem eigenen Raum zu verbringen, solltet ihr eurem Kind klarmachen, dass es kurz anklopfen soll, bevor es eintritt. Zudem könnt ihr vereinbaren, dass euer Kind zwar jederzeit in eurer Nähe sein darf, es allerdings ruhig sein muss, wenn ihr beispielsweise am Telefon seid. Mit solchen oder ähnlichen Regeln stellt ihr sicher, dass ihr auch im Homeoffice konzentriert und produktiv arbeiten könnt.

5. Gemeinsam einen Tagesplan erstellen

Ein Tages- oder Stundenplan, den ihr gemeinsam mit eurem Kind erstellt, hilft dabei, den Alltag im Homeoffice besser zu strukturieren und die allgemeine Situation besser meistern zu können. In den Plan könnt ihr zum Beispiel die Zeiten für das Frühstück sowie das Mittagessen festlegen. Zudem können Pausen sowie Zeiten für das Spielen in den Plan eingetragen werden und auch Phasen, in denen sich euer Kind zum Beispiel mit Malen oder Lesen selbst beschäftigen muss, dürfen nicht fehlen.

Vor allem jüngeren Kindern fällt es viel leichter durchzuhalten, wenn sie wissen, dass ihr in einer halben Stunde wieder Zeit für sie habt. Achtet darauf, den Plan so gut es geht einzuhalten, damit sich eure Kinder darauf einstellen können und hängt diesen gut sichtbar für alle Familienmitglieder auf. Für Kinder, die zwar noch nicht lesen, aber dafür bereits die Uhrzeit erkennen können, bietet es sich an, den Plan mit verständlichen Bildern zu bekleben.

6. Klare Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit

Es ist wichtig, dass ihr mit klaren Zeichen zwischen eurer Arbeitszeit im Homeoffice und der freien Zeit, welche ihr für eure Kinder nutzen könnt, unterscheidet. So könnt ihr euch beispielsweise während der Zeit im Homeoffice „büromäßig“ kleiden und das Outfit nach Arbeitsschluss gegen bequeme Freizeitklamotten tauschen. Auf diese Weise verstehen die Kinder, dass ihr nun voll und ganz für sie da sein könnt.

Zudem ist es von Vorteil, wenn ihr euch in der Arbeitszeit an einen ruhigen Platz zurückziehen könnt, um ungestört arbeiten zu können und euren Kindern zu signalisieren, dass ihr nicht gestört werden möchtet. Wichtig ist jedoch auch, dass ihr beim Homeoffice auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achtet. Habt ihr also eure Arbeit für den jeweiligen Tag erledigt, solltet ihr euren Feierabend und vor allem die Zeit mit eurem Nachwuchs genießen und nicht mehr an den Schreibtisch zurückkehren.

7. Eigenen Arbeitsbereich schaffen und absichern

Richtet euch einen persönlichen Bereich für euer Homeoffice ein, an welchem ihr euch frei ausbreiten und ungestört arbeiten könnt. Am besten ist es natürlich, das Büro in einen eigenen und abschließbaren Raum zu legen, doch aus Platzgründen ist dies nicht immer möglich. Damit keine Unordnung entsteht und sich wichtige Arbeitsdokumente nicht aus Versehen mit privaten Unterlagen vermischen oder diese gar beschädigt werden, solltet ihr Arbeitsunterlagen vor dem verdienten Feierabend wegsperren oder anderweitig aus der Reichweite der Kinder verstauen. Auch sollte euer Laptop, Tablet oder PC ausschließlich von euch oder für eure Arbeit und nicht von euren Kindern zum Spielen verwendet werden.

8. Kinder über die Schulter schauen lassen

Kinder sind von Natur aus sehr neugierig, weshalb es umso spannender ist, euch beim Arbeiten zuzuschauen. Nehmt euch daher die Zeit und lasst eure neugierigen Sprösslinge bei der Arbeit über eure Schulter schauen. So beugt ihr unter anderem vor, dass ihr aus lauter kindlicher Neugierde bei eurer Arbeit unterbrochen und abgelenkt werdet. Erklärt eurem Kind in diesem Zuge, was ihr während dem Homeoffice alles zu erledigen habt, was genau ihr macht und warum ihr hin und wieder telefonieren müsst. Auf diesem Wege kann euer Kind mehr Verständnis dafür aufbringen, dass ihr während dem Homeoffice konzentriert und in Ruhe arbeiten müsst und erst später Zeit für die Familie ist.

9. Bereich für Kinder einrichten

Indem ihr ein altersgerechtes „Kinder-Büro“ gestaltet, ermöglicht ihr eurem Kind, ganz in eurer Nähe zu sein, während ihr arbeitet. Euer Kind kann sich an seinem eigenen Arbeitsplatz beispielsweise mit dem Malen oder Lesen beschäftigen oder sich an einen selbst gebastelten Laptop setzen und euch sozusagen bei der Arbeit unterstützen. Ein aussortiertes Handy kann durch die Fantasie eures Kindes wieder zum Leben erweckt werden und das Büro eures Kindes vervollständigen. Ihr werdet sehen, dass die Kreativität sowie das Vorstellungsvermögen eures Kindes zu einer angenehmen Atmosphäre im Homeoffice führen kann. Zudem wird das Bedürfnis, euch imitieren zu wollen, dadurch spielerisch befriedigt.

10. Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder schaffen

Haben die Kinder Langeweile, kann dies für Eltern im Homeoffice mehr als anstrengend werden und nicht immer ist die Lust zu malen, zu basteln, zu lesen, Höhlen zu bauen oder sich anderweitig selbst zu beschäftigen vorhanden. Setzt euch daher an einem freien Wochenende oder nach Feierabend mit euren Kindern zusammen und überlegt euch gemeinsam einen Plan B in Sachen Beschäftigung. So können beispielsweise Postkarten gebastelt und bemalt werden, welche im Anschluss an Oma und Opa oder die besten Freunde verschickt werden können, die Kinder können sich ein Theaterstück überlegen und dieses aufführen oder es kann ein Kinder-Kochbuch gestaltet werden, in welches Bilder von den Lieblingsspeisen der ganzen Familie geklebt werden.

Häufig lassen sich Kinder auch von Rätselheften, Hörbüchern, Lego oder altersgerechten Puzzeln begeistern, während ihr in Ruhe eurer Arbeit nachgehen könnt. Zudem können Kinder dazu animiert werden, bei einem Spaziergang Steine oder Blätter zu sammeln, die später kreativ zum Gestalten eines Kunstwerks verwendet werden können. Hier findet ihr weitere wunderschöne Bastelideen für Kinder.

11. Kontrollierter Medienkonsum

Keine Frage, es ist durchaus verlockend, seine Kinder vor dem Fernseher oder Tablet zu parken, um sich einige ruhige Momente zu verschaffen, die wiederum produktiv für das Homeoffice verwendet werden können. Dies hin und wieder zu tun, ist in solchen Ausnahmesituation auch nicht verwerflich und kann im gewissen Maße selbstverständlich auch zur Beschäftigung eingesetzt werden. Dennoch solltet ihr darauf achten, dass es sich beispielsweise um eine moderierte Mediennutzung handelt, welche die Kinder mit Spaß zum Lernen animiert. So gibt es neben speziellen Wissenssendung für Kids, allen voran „Die Sendung mit der Maus“, auch zahlreiche Lern-Apps, wie zum Beispiel „Einfach Vorlesen!“. Zudem stellen sowohl der Kindermodus als auch die Bildschirmzeitbegrenzung praktische Mittel dar, um die Nutzung von Tablet & Co. zeitlich einzugrenzen.

12. Eigene Tagesziele setzen

Um möglichst viel Arbeit zu schaffen und vor allem produktiv zu sein, solltet ihr euch Tagesziele für den jeweiligen Arbeitstag setzen. Wichtig ist, dass ihr dabei so spezifisch wie möglich vorgeht, was wiederum bedeutet, dass ihr für jeden Tag realistische Ziele setzt, die ihr erledigen wollt. Indem ihr alle zu erledigenden Aufgaben auf eure tägliche To-Do-Liste schreibt, verliert ihr nicht den Überblick und ihr werdet motiviert, wenn eine Aufgabe nach der anderen erledigt ist. Zudem kann es hilfreich sein, sich fixe Vorgaben in der Zeit zu machen, beziehungsweise sogenannte „Timeslots“ in den Homeoffice-Alltag zu integrieren. So merkt ihr, ob eure gesetzten Tagesziele überhaupt realistisch sind und eingehalten werden können. Natürlich sind die persönlichen zeitlichen Deadlines nicht in Stein gemeißelt und können der aktuellen Situation angepasst werden.

13. Mit dem Partner abwechseln

Habt ihr das Glück und euer Partner arbeitet derzeit auch im Homeoffice, könnt ihr euch bei der Kinderbetreuung abwechseln und euch auf diesem Wege gegenseitig etwas Luft verschaffen. Eine Möglichkeit könnte sein, dass sich ein Elternteil am Vormittag um die Kinder kümmert, während der andere Elternteil konzentriert und ausschließlich seiner Arbeit nachgehen kann. Nach dem Mittagessen werden die Rollen dann getauscht. Zudem sollte dem Nachwuchs erklärt werden, dass wenn Papa am Schreibtisch sitzt, Mama die Ansprechpartnerin ist und umgekehrt. Auch ältere Geschwister können sich hin und wieder um die jüngere Schwester oder den jüngeren Bruder kümmern und die Eltern somit entlasten.

14. Bewusste und regelmäßige Pausen einlegen

Im Homeoffice lässt man sich gerne dazu verleiten, keine regelmäßigen Pausen einzulegen, wie es im Büroalltag normalerweise üblich ist. Das Mittagessen wird häufig direkt vor dem Laptop und nur nebenbei eingenommen, um ja keine Zeit zu verlieren. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, denn der Körper sowie der Geist brauchen regelmäßige Pausen, um neue Energie schöpfen zu können. Aus diesem Grund ist es wichtig, in Ruhe sein Essen zu genießen oder die Pause für einen kurzen Spaziergang zu nutzen. Der Vorteil hierbei ist außerdem, dass die Kinder zum Luft schnappen mitgenommen werden können und ihr die Pause gemeinsam verbringen könnt. Zudem kann in der Mittagspause gemeinsam mit den Kindern gegessen werden, was nicht nur euch, sondern auch dem Nachwuchs guttut.

15. Mittagessen vorbereiten

So banal dieser Tipp im ersten Moment auch klingen mag, stellt das Vorbereiten von Mittagessen ein effektives Mittel dar, um sich die Zeit im Homeoffice wenigstens ein bisschen zu erleichtern. Denn wer kennt nicht die beliebte Frage seiner hungrigen Meute: „Was gibt es heute zum Essen? Ich habe Hunger!“ Hier bietet es sich zum Beispiel an, bei der Zubereitung einer Mahlzeit gleich die doppelte Menge zu kochen. Das Gericht kann anschließend entweder eingefroren oder in den nächsten Tagen gegessen werden, ohne dass sich erneut an den Herd gestellt werden muss. Eine Alternative könnte sein, das Mittagessen bereits am Abend oder am Wochenende vorzukochen, damit dies bei Bedarf lediglich erwärmt werden muss.

Zudem sollten die Kinder in das Kochen mit einbezogen werden. So können ältere Kinder beispielsweise dabei helfen, Gemüse kleinzuschneiden und jüngere Kinder können euch unter anderem beim Tischdecken oder Einräumen der Spülmaschine helfen. Zudem ist es hilfreich, gemeinsam mit den Kindern einen Wochenplan zu erstellen, in dem im Vorfeld festgelegt wird, was es unter der Woche zum Essen geben soll. Das erleichtert nicht nur das Einkaufen, sondern beugt auch der oft lästigen Frage vor, was es zum Essen geben soll. Um beim klassischen Wocheneinkauf keine Zeit zu verlieren und sich unnötig zu stressen, solltet ihr diesen – wenn möglich – außerhalb der üblichen Stoßzeiten erledigen.

16. Mal ein Auge zudrücken

Die Kinderbetreuung im Homeoffice stellt für die meisten Eltern sowie Kinder eine absolute Ausnahmesituation dar und verlangt der gesamten Familie Rücksichtnahme, Verständnis und Geduld ab. Aus diesem Grund ist es absolut in Ordnung, auch mal ein Auge zuzudrücken und den Kindern beispielsweise eine längere Zeit vor dem Fernseher zu gewähren oder Süßigkeiten zur Bestechung einzusetzen. Erlaubt euch selbst einen größeren Spielraum im Alltag und gebt in gewissen Situationen nach, um den Stress für beide Seiten zu reduzieren. Natürlich könnt ihr eurem Nachwuchs deutlich zu verstehen geben, dass es sich um eine Ausnahme handelt und Süßigkeiten oder Fernsehen nicht zur Gewohnheit werden.

17. Kinderbetreuung suchen

Wenn alle Stricke reißen und ihr einfach mal einige Tage ungestört arbeiten müsst, solltet ihr euch vorübergehend eine geeignete Kinderbetreuung suchen. Wer nicht das Glück hat und auf Oma, Opa, Tante oder Onkel zurückgreifen kann, hat zum Beispiel die Möglichkeit, die Dienstleistungen von nebenan.de in Anspruch zu nehmen. Über die Plattform können sich Eltern unter anderem Hilfe aus der eigenen Nachbarschaft suchen, um ihre Kinder stundenweise betreuen zu lassen. Hier kommt ihr zur Webseite: https://magazin.nebenan.de/artikel/coronavirus-unterstuetzt-euch-in-der-nachbarschaft

Fazit zum Thema: Homeoffice mit Kindern

Homeoffice mit Kindern verlangt den Eltern so einiges ab und natürlich kommt man hin und wieder an seine Grenzen. Dennoch ist es auch mit Kindern möglich, produktiv und konzentriert von zu Hause aus zu arbeiten. Damit das Homeoffice mit Kindern funktionieren kann, müssen jedoch gewisse Strukturen und feste Regeln eingehalten werden, welche ihr am besten gemeinsam und im Vorfeld festlegt. Macht eurem Nachwuchs klar, dass ihr, sobald ihr am Schreibtisch sitzt, in Ruhe arbeiten müsst und nur im Notfall gestört werden dürft.

Zudem sollten auch die Kollegen sowie der Vorgesetzte davon in Kenntnis gesetzt werden, dass ihr gleichzeitig zum Homeoffice eure Kinder betreuen müsst und ihr deshalb auf eine flexiblere Arbeitszeit angewiesen seid. Nach einigen Tagen wird sich die neue Situation in der Familie einpendeln und die Kinder verstehen, dass ihr nicht jederzeit zur Verfügung stehen könnt. Wichtig ist auch, dass ihr in einer solchen Ausnahmesituation gegebenenfalls ein Auge zudrückt und Sachen erlaubt, die ihr vielleicht sonst nicht erlauben würdet.

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