Startseite Kind Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann – So kannst du deinem Kind erklären, dass es keinen Weihnachtsmann gibt

Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann – So kannst du deinem Kind erklären, dass es keinen Weihnachtsmann gibt

Weihnachtsmann

Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann sind ein fester Bestandteil unserer Kindheit. Als Erwachsene kennen wir mittlerweile die Wahrheit und wissen, dass an Heiligabend kein bärtiger Mann im roten Mantel mit dem Schlitten auf unserem Dach landet und durch den Schornstein rutscht. Für die kindliche Fantasie allerdings stellt der Glaube an den Nikolaus oder den Weihnachtsmann kein Problem dar. Ist es also sinnvoll, die Kinder in dem Glauben an Weihnachtsmann und Co. zu lassen oder nehmen sie den Eltern die Notlüge irgendwann übel? Welche Erklärung ist geeignet, wenn die Kinder schließlich doch die Wahrheit herausfinden? Alle Fragen klären wir für euch in diesem Artikel.

Glauben alle Kinder an den Weihnachtsmann?

Kleine Kinder glauben ohne jegliche Zweifel an den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder das Christkind, sofern ihnen nichts anderes gesagt wurde. Für sie ist es selbstverständlich, dass am 6. Dezember der Nikolaus kommt und die Stiefel füllt. Es steht außer Frage, dass der Weihnachtsmann mit seinem von Rentieren gezogenen Schlitten zur Weihnachtszeit am Nachthimmel fliegt und Geschenke verteilt. Immerhin sehen sie zur Weihnachtszeit Christkinder und Weihnachtsmänner, wo sie gehen und stehen. Der Wohnort des Weihnachtsmanns ist sogar ein beliebtes Urlaubsziel:

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Verkleidete Menschen begeistern auf den Weihnachtsmärkten die Kinder, Weihnachtsmänner stehen in nahezu jedem Schaufenster und auf jedem zweiten Fernsehprogramm ist der Weihnachtsmann zu sehen. Wie sollen die Kinder also ohne Zutun dahinterkommen, dass der Weihnachtsmann eigentlich nur ein Mythos ist?

Ab wann glauben Kinder nicht mehr an Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann?

Es ist sehr unterschiedlich, ab welchem Alter die Kinder nicht mehr daran glauben. Mitunter ist es abhängig davon, was sie von den Eltern erzählt bekommen, was sie von Erwachsenen aufschnappen oder was Mitschüler sowie ältere Geschwister erzählen. Meist zeigt sich die erste Skepsis im Grundschulalter. Im Schnitt glauben die meisten Kinder mit 7 Jahren nicht mehr an den Weihnachtsmann. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Einige Kinder halten selbst mit 9 Jahren noch an dem Weihnachtszauber fest.

Sollten Eltern den Kindern die Wahrheit sagen?

Weihnachten sorgt bei den meisten Kindern für leuchtende Augen. Die Häuser sind mit Lichtern geschmückt, es duftet nach Plätzchen und das Schmücken des Weihnachtsbaumes ist bei vielen eine Familientradition. Zum besinnlichen Fest trifft sich die Familie zum gemeinsamen Essen und Geschenke austauschen. Der Weihnachtsmann ist ein fester Bestandteil des Weihnachtsfestes. Zerstören Eltern also den Weihnachtszauber, wenn sie den Kindern die Wahrheit sagen? Ist es vertretbar, die Kinder zu belügen?

Schlussendlich muss jede Familie selbst entscheiden, wie sie mit dem Thema umgeht. Einige Psychologen vertreten die Meinung, dass eine kleine Notlüge in Ordnung ist, um den Kindern die Illusion von Weihnachtsmann und Co. zu lassen. Kinder haben naturgemäß eine rege Fantasie, bei der das Christkind oder der Weihnachtsmann ein fester Bestandteil sind. Bis zu einem gewissen Alter ist es also legitim, die Fantasiewelt der Kinder aufrecht zu erhalten.

Was, wenn das Kind skeptisch wird und nachfragt?

Einem Kind die Wahrheit zu verschweigen ist etwas anderes, als es direkt anzulügen. Ob ihr mit der Notlüge leben könnt, solltet ihr selbst entscheiden. Hier kommt es ein bisschen auf das Alter des Kindes an. Wenn das Kind direkt nachfragt, solltet ihr abwägen. Kleinere Kinder geben sich eventuell schon mit einer Gegenfrage zufrieden. „Was glaubst du, wer sonst den Nikolausstiefel füllt?“ oder „Was denkst du? Gibt es das Christkind wirklich?“. So findet ihr heraus, ob euer Kind noch fest an die Geschichten glaubt oder berechtigte Zweifel hegt.

Wie können sich ältere Geschwisterkinder verhalten?

Irgendwann werden die Kinder etwas über die Wahrheit hinter den Geschichten über Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind aufschnappen. Oft sind es Mitschüler, die schon etwas aufgeklärter sind. Schwierig wird es zudem, wenn ältere Geschwister mit im Haushalt leben, die nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben. In diesem Fall könnt ihr den älteren Kindern ruhig und sachlich erklären, dass es möglichst nicht vor dem jüngeren Geschwisterkind aussprechen soll, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.

Wie lässt sich die Wahrheit schön verpacken?

Schlussendlich kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die Kinder der Wahrheit auf der Spur sind. Eltern sollten an dieser Stelle zunächst einmal erfragen, was das Kind selbst glaubt. Gegebenenfalls lassen sich die Zweifel problemlos beseitigen. Wenn ihr das Gefühl habt, dass euer Kind nicht mehr so recht an den Weihnachtsmann glauben will, wenn es infrage stellt, dass jemand wirklich den Schornstein hinunterrutschen kann oder etwas Derartiges von anderen gehört hat, ist es Zeit für die Wahrheit.

In der Regel nehmen die Kinder den Eltern nicht übel, dass sie die Wahrheit vorenthalten haben. Meist ist das bei diesen Gesprächen gar kein Thema. Wenn doch, könnt ihr eurem Kind erklären, dass sie nicht allein in ihrem Glauben sind. Selbst Eltern waren einmal jung und haben im Bett in der Nacht vor Heiligabend gelauscht, ob der Weihnachtsmann kommt. Ihr könnt den Kindern klarmachen, dass der Glaube an den Weihnachtsmann, den Nikolaus oder das Christkind zu dem weihnachtlichen Zauber dazugehört. In diesem Video wird das Thema kindgerecht erklärt:

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Wie lässt sich das Weihnachtsfest doch noch retten?

Sorgt die Wahrheit wider Erwarten für enttäuschte Gesichter, bietet die Weihnachtszeit glücklicherweise jede Menge Ablenkung. Versucht, euren Kindern zu zeigen, dass es an Weihnachten nicht nur auf den Weihnachtsmann und die Geschenke ankommt. Ihr könnt ihnen die Hintergründe zu den Geschichten erzählen, könnt das Beisammensein mit der Familie genießen und die Kinder in die Vorbereitungen einbeziehen.

Plätzchen backen, den Weihnachtsbaum schmücken oder Lichterketten aufhängen macht noch jedem Kind Spaß. Spätestens, wenn auch ohne den Weihnachtsmann oder das Christkind Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen, werden die Kinderaugen garantiert wieder leuchten.

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