Startseite Schwangerschaft Schwangerschaftskalender 3. SSW – In der 3. Schwangerschaftswoche beginnt endlich die Schwangerschaft

3. SSW – In der 3. Schwangerschaftswoche beginnt endlich die Schwangerschaft

3. SSW - Schwangerschaftswoche

Herzlichen Glückwunsch, jetzt seid ihr wirklich schwanger! Denn mit der 3. Schwangerschaftswoche besteht die Schwangerschaft nicht mehr nur rein rechnerisch, sondern endlich auch biologisch. Zwar wisst ihr zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich noch nicht, dass ihr euch über das Wunder, welches die nächsten Monate in euch heranwachsen wird, freuen dürft, doch vielleicht könnt ihr die frohe Botschaft bereits erahnen.

Die ersten zwei Schwangerschaftswochen dienen in erster Linie dazu, dass der Frauenarzt oder die Hebamme den Geburtstermin sowie die aktuelle Schwangerschaftswoche besser bestimmen können. Somit können die bei den Vorsorgeuntersuchungen ermittelten Werte, wie das Gewicht und die Größe des Kindes, sowie der Entwicklungsstand besser mit den Normwerten verglichen werden.

Aus diesem Grund beginnt die Schwangerschaft rechnerisch gesehen am ersten Tag eurer letzten Periode und dauert ab diesem Tag etwa 40 Wochen, beziehungsweise 280 Tage, bis ihr euer Baby in den Armen halten dürft.

Der Eisprung

Am Ende der 2. Schwangerschaftswoche, etwa am 14. Tag des Monatszyklus, findet der Eisprung statt und die Eizelle kann vom Samen befruchtet werden. Allerdings kann der Tag des Eisprungs, der durch den Anstieg des LH-Hormons ausgelöst wird, variieren. Einige Frauen haben einen längeren oder kürzeren Zyklus, als die durchschnittlichen 28 Tage. Auch eine jahrelange hormonelle Verhütung kann einen Einfluss auf die Zykluslänge haben.

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Durch den Eisprung, der die 2. Zyklushälfte mit dem Namen Lutealphase einläutet, beginnt der weibliche Körper damit, vermehrt das Gelbkörperhormon Progesteron zu bilden. Das Progesteron sorgt unter anderem dafür, die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten, in dem diese aufgebaut und besser durchblutet wird.


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Bei manchen Frauen kann sich der Eisprung durch ein Ziehen oder leichte Schmerzen im Unterleib sowie spannende und ziehende Brüste äußern. In seltenen Fällen kann eine Ovulationsblutung auftreten, die allerdings unbedenklich ist und durch das rasche Absinken des Östrogenspiegels ausgelöst werden kann.

An den beiden Tagen vor dem Eisprung sowie am Tag des Eisprungs besteht die größte Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, denn diese gehören zu euren 6 fruchtbaren Tagen des Monatszyklus. Dabei kann die Eizelle etwa 24 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr befruchtet werden und sogar noch bis zu 5 Tage danach.

Der Weg der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter

Zu Beginn der 3. Schwangerschaftswoche wird die Eizelle von einem einzelnen Samen befruchtet. Dies ist der magische Moment, in dem ihr tatsächlich schwanger werdet. Kaum zu glauben, doch bereits in diesem Moment entscheidet sich das Geschlecht, die Augen- sowie die Haarfarbe eures kleinen Wunders. Zu einem Zeitpunkt, an dem ihr noch nicht einmal über eure Schwangerschaft Bescheid wisst.

Die Befruchtung findet in den meisten Fällen im Eileiter statt und nur selten in der Gebärmutter. Durch den spermienfreundlichen Zervixschleim, der sich in seiner Konsistenz kurz vor dem Eisprung verändert, überlebt der Samen zwischen 3 und 5 Tage, wohingegen die Eizelle lediglich eine Überlebensdauer von 24 Stunden aufweist. Durch feinste Flimmerhärchen wird die Eizelle anschließend aus dem Eierstock in die Eileiter transportiert.

Um sich nach der Befruchtung gegen das Eindringen von weiteren Spermien zu schützen, bildet sich eine Art Schutzhülle um die befruchtete Eizelle, die sogenannte Zona pellucida oder Glashaut. Die Hülle des Eibläschens, welche die Eizelle vor der Befruchtung umgeben hat, wird hingegen abgestoßen und bleibt im Eierstock zurück.

Bereits wenige Stunden nach der erfolgreichen Befruchtung beginnt sich die Eizelle, die zu diesem Zeitpunkt als Zygote bezeichnet wird, zu teilen. Nur drei Tage später besteht die Eizelle schon aus 8 Zellen. Da das Zell-Cluster vom Aussehen her einer Maulbeere ähnelt, sprechen Wissenschaftler und Experten von der bereits mehrmals geteilten Eizelle als Morula, was übersetzt Maulbeere heißt.

Im nächsten Schritt bildet sich in dem Zellhaufen eine Art Hohlraum. Dieser Hohlraum, der als Keimblase bezeichnet wird, besteht im Großen und Ganzen aus zwei verschiedenen Zellarten: Den Embryoblasten, durch welche der Embryo entsteht, sowie den Trophoblasten.

Aus den Trophoblasten sowie aus Zellen der Gebärmutterschleimhaut bildet sich die Plazenta, die wiederum mit der Nabelschnur verbunden ist und den Embryo in jeder Entwicklungsphase ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig sorgt die Plazenta während der Schwangerschaft für den Abtransport der Abfallprodukte, die im Körper des Kindes anfallen.

Die Plazenta erfüllt noch eine weitere wichtige Aufgabe, denn sie ist für die Produktion des Schwangerschaftshormons hCG verantwortlich. Gebildet wird das hCG-Hormon allerdings erst ab der erfolgreichen Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut, welche in etwa 6 bis 7 Tage nach der Befruchtung und somit meist zu Beginn der 4. SSW vonstattengeht.

Das hCG-Hormon, welches ausschließlich in der Schwangerschaft gebildet wird, sorgt wiederum dafür, dass vermehrt Östrogen sowie Gestagen gebildet wird. Diese Hormone sind unter anderem dafür verantwortlich, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Zudem signalisiert der Hormonanstieg dem Gehirn, die Monatsblutung sowie den Eisprung vorerst einzustellen.

Da in der Regel 6 bis 7 Tage vergehen, bis sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet und dort zu einem Embryo heranreift, dauert der Weg der Eizelle vom Eileiter bis hin zur Gebärmutter meist die komplette 3. Schwangerschaftswoche an. Ist die Eizelle angekommen, besteht diese bereits aus etwa 100 Zellen.

Anzeichen einer Schwangerschaft in der 3. Schwangerschaftswoche

Obwohl ihr euch bestimmt über die ersten körperlichen Veränderungen und Anzeichen einer Schwangerschaft freuen würdet, werdet ihr in der 3. Schwangerschaftswoche höchstwahrscheinlich noch keine Anzeichen einer Schwangerschaft verspüren. Diese beginnen in der Regel erst mit der erfolgreichen Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut, die dazu führt, dass die Hormonproduktion anfängt, auf Hochtouren zu laufen.

Versucht die beschwerdefreie Zeit noch etwas zu genießen, denn die ersten Schwangerschaftssymptome, wie beispielsweise starke Müdigkeit, Übelkeit, ziehende Brüste sowie Stimmungsschwankungen, werden nicht lange auf sich warten lassen und bereits zwischen der 4. und 5. Schwangerschaftswoche vermehrt auftreten.

Ist ein Schwangerschaftstest in der 3. Schwangerschaftswoche sinnvoll?

Bevor ihr in der 3. Schwangerschaftswoche einen Schwangerschaftstest durchführt, solltet ihr euch, so schwer es euch natürlich fällt, noch etwas gedulden. Denn das hCG-Hormon kann mit einem üblichen Schwangerschaftstest frühestens 14 Tage nach der erfolgreichen Befruchtung, beziehungsweise einen Tag nach dem Ausbleiben der Periode, gemessen werden.

Auch die sogenannten Urin-Frühtests, die eine Schwangerschaft bereits vor dem Ausbleiben der Periode feststellen können, sind häufig ungenau und haben eine relativ hohe Fehlerquote. Daher empfiehlt es sich, das Ausbleiben eurer Periode abzuwarten. Mit einem Bluttest beim Frauenarzt kann eine Schwangerschaft bereits etwa 6 bis 9 Tage nach der Befruchtung und eine Woche vor der erwarteten Periode festgestellt werden.

Einen normalen Schwangerschaftstest könnt ihr unter anderem in der Drogerie oder in der Apotheke rezeptfrei und für um die 5 Euro aufwärts erwerben. Dabei misst der Test den vorhandenen hCG-Wert in eurem Urin. Durch das Urinieren auf den Test-Stab wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die daraufhin das Ergebnis sichtbar macht.

Sollte der durchgeführte Urin-Test ein negatives Ergebnis anzeigen, ist es dennoch möglich, dass ihr schwanger seid. Dies kann passieren, wenn die gemessene hCG-Konzentration in eurem Urin noch nicht hoch genug ist und somit nicht ausreichend nachgewiesen werden kann.

Zeigt der Schwangerschaftstest hingegen ein positives Ergebnis an, könnt ihr euch sicher sein, dass eine Schwangerschaft vorliegt. Denn ein positives Testergebnis bedeutet, dass der hCG-Wert bereits in eurem Urin nachgewiesen werden konnte.

Gut zu wissen:
Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, solltet ihr den Schwangerschaftstest mit eurem Morgenurin durchführen, denn zu dieser Zeit ist die Urinkonzentration am größten und das hCG kann besser nachgewiesen werden. Führt den Test zudem genau anhand der beiliegenden Gebrauchsanweisung durch, um Anwendungsfehler zu vermeiden.

Zusammenfassung 3. Schwangerschaftswoche

  • Nach dem Eisprung und zu Beginn der 3. Schwangerschaftswoche findet die Befruchtung der Eizelle durch den Samen statt. Ab diesem Zeitpunkt besteht die Schwangerschaft nicht mehr nur rein rechnerisch, sondern auch biologisch. Bereits bei der Verschmelzung von Eizelle und Samen steht das Geschlecht sowie die Augenfarbe des Kindes fest.
  • Auf dem Weg vom Eileiter zur Gebärmutter beginnt die Eizelle damit, sich mehrmals zu teilen. Aus den Embryoblasten entwickelt sich der Embryo, wohingegen die Plazenta aus den Trophoblasten gebildet wird. Die Plazenta, welche auch Mutterkuchen genannt wird, ist unter anderem für die Versorgung des Babys mit Sauerstoff und anderen wichtigen Nährstoffen verantwortlich.
  • Der Weg der befruchteten Eizelle zur Gebärmutter dauert in etwa 6 – 7 Tagen. Dort angekommen, nistet sich die Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut ein, um dort zu einem Embryo heranzureifen.
  • Erst ab der Einnistung wird das Schwangerschaftshormon hCG gebildet, welches für ein positives Ergebnis beim Schwangerschaftstest sorgt. Deshalb wird ein Schwangerschaftstest in der 3. Schwangerschaftswoche noch nicht für Klarheit sorgen, da ein aussagekräftiges Ergebnis frühestens 14 Tage nach der Befruchtung möglich ist.
  • Anzeichen einer Schwangerschaft sind in der 3. Schwangerschaftswoche in der Regel noch nicht wahrzunehmen, allerdings könntet ihr unter Umständen schon erahnen, dass in den nächsten 38 Wochen ein kleines Wunder in euch heranwachsen wird.
  • Verzichtet unbedingt auf negative Einflüsse wie das Rauchen und den Alkoholkonsum, denn diese können die Entwicklung des Embryos gefährden. Zudem solltet ihr in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten täglich zusätzlich 400 µm Folsäure in Form von Nahrungsergänzungspräparaten zu euch nehmen, um Fehlbildungen vorzubeugen und die mütterliche Blutproduktion zu gewährleisten.

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