Startseite Schwangerschaft Schwangerschaftskalender 10. SSW – In der 10. Schwangerschaftswoche bildet sich der individuelle Fingerabdruck

10. SSW – In der 10. Schwangerschaftswoche bildet sich der individuelle Fingerabdruck

10. SSW - Schwangerschaftswoche

Mit der Entwicklung eures Babys geht es in der 10. Schwangerschaftswoche (9+0 bis 9+6) rasant weiter. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist weiterhin besonders wichtig, um das Ungeborene ausreichend mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen. Auf welche Lebensmittel ihr in der Schwangerschaft allerdings verzichten solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Der Embryo in der 10. Schwangerschaftswoche

In der 10. SSW bildet sich das kindliche Gehirn weiter aus und neue Gehirnzellen wachsen. Daher nimmt euer kleines Wunder immer mehr Sinneseindrücke wahr und das Nervensystem sorgt für die ersten Reaktionen eures Kindes.

Auch der Magen-Darm-Trakt bildet sich weiter aus, doch nach wie vor befindet sich ein Teil des Darmes in der Nabelschnur. In den kommenden Wochen wird sich der Darm komplett aus der Nabelschnur in die Bauchhöhle des Fötus zurückziehen. Die Schwimmhäute zwischen Finger und Zehen verschwinden diese Woche komplett und sobald sich die dünnen Häute aufgelöst haben, können sich Finger und Zehen verlängern.

Sehr faszinierend ist auch die Tatsache, dass sich bereits winzige Fingernägel auf den Fingern gebildet haben und die individuellen Fußlinien sowie Fingerabdrücke ab jetzt vorhanden sind. Auf der Zunge beginnen sich die ersten Geschmacksknospen zu bilden und der Fötus kann seinen Mund bereits öffnen und wieder schließen.

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Doch damit nicht genug: In dieser Schwangerschaftswoche beginnen sich die ersten Zahnknospen eures Babys zu entwickeln. Die Keimanlagen für die Zähne haben sich bereits zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche gebildet. Somit sind die ersten Grundsteine für die insgesamt 20 Milchzähne gelegt, welche sich durchschnittlich im Alter zwischen 5 und 10 Monaten beginnen zu zeigen. Mit vielen Monaten sich die ersten Beißerchen zeigen, ist mitunter davon abhängig, wann bei euch die ersten Zähne gewachsen sind, denn die Zahnentwicklung ist vererblich.


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In der 10. Schwangerschaftswoche bilden sich zudem die Genitalien weiter heraus und bei Mädchen beginnen sich etwa ab dieser Woche die Eierstöcke zu bilden. Bis ungefähr zur 7. Schwangerschaftswoche läuft die Entwicklung der Genitalien bei Mädchen und Jungen interessanterweise identisch ab. Erst ab der 8. Schwangerschaftswoche bilden sich die geschlechtsspezifischen Merkmale heraus. Ab diesem Zeitpunkt werden der Penis sowie die Hoden ausgebildet und bei einem Mädchen die großen und kleinen Schamlippen.

Kaum vorstellbar, doch bereits zwischen der 7. und 8. SSW beginnen die Hoden mit der Produktion von Testosteron sowie eines anderen Hormons, welches wiederum verhindert, dass sich bei einem Jungen weibliche Geschlechtsorgane bilden. Bis ihr das Geschlecht eures Kindes erfahren werdet, müsst ihr euch allerdings noch ein bisschen in Geduld üben. Zwischen der 16. und 20. Schwangerschaftswoche kann der Frauenarzt das spannende Geheimnis um das Geschlecht mit sehr großer Gewissheit lüften.

Mit etwa 2 bis 3 Zentimeter (Scheitel-Steiß-Länge) ist der Fötus in der 10. Schwangerschaftswoche etwa so groß wie eine Erdbeere oder ein 2-Euro-Stück und wiegt gerade einmal zwischen 3 und 4 Gramm.

Das zeigt der Ultraschall in der 10. Schwangerschaftswoche

In der 10. Schwangerschaftswoche sind Lippen und Nase deutlich zu erkennen und auch das Kinn nimmt Formen an. Zudem sind der Unter- sowie Oberkiefer und der Gaumen auf dem Ultraschall auszumachen. Auch Ohren und Augen, welche beinahe ihre finale Form erreicht haben, sind immer deutlicher zu erkennen und verleihen eurem Kind schon jetzt richtig niedliche und menschliche Züge.

Der Kopf, der bis zu diesem Zeitpunkt noch Richtung Oberkörper geneigt war, ist nun aufgerichtet und über den Hals sichtlich vom Rumpf abgegrenzt. Der Rumpf wird euch zum Rest des Körpers noch ziemlich groß vorkommen, die Proportionen passen sich jedoch in den nächsten Schwangerschaftswochen immer mehr an.

Mittlerweile sind auch die Finger und Zehen sowie die Ellenbogen und die Knie besser zu erkennen. Bewegungen eures Kindes könnt ihr zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht wahrnehmen, aber vielleicht könnt ihr mit etwas Glück die eifrigen Turnübungen und Purzelbäume auf dem Ultraschall sehen.

Die werdende Mama in der 10. Schwangerschaftswoche

Durch die vermehrte Produktion von Progesteron verbleibt eure Nahrung länger im Darm als gewöhnlich. Dadurch können unangenehme Blähungen sowie Verstopfungen entstehen, die sich durch einen verhärteten Bauch bemerkbar machen können.

Doch auch ohne aufgeblähten Bauch beginnt jetzt die Zeit, in der eure Hosen zwicken und eng werden können und der Reißverschluss sowie der Hosenknopf spannen. Eine Umstandshose mit praktischem und elastischem Gummizug verschafft eurem Bauch ausreichend Platz und schnürt euch nicht ein.

Die Zeit, in der Schwangerschaftsmode langweilig und unförmig aussah, ist zum Glück längst vorbei. Viele Modehäuser bieten wunderschöne und gleichzeitig schwangerschaftstaugliche Kleidung an. Auch in Secondhandshops und Flohmärkten ist die Auswahl von Umstandsmode riesengroß und schont euren Geldbeutel.

Um die Entwicklung eures Babys nicht zu gefährden, ist es enorm wichtig, dass ihr weiterhin auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Ballaststoffen, eiweißhaltigen Lebensmitteln sowie ausreichend Flüssigkeit achtet. Doch es gibt es auch einige Lebensmittel, auf die ihr während der Schwangerschaft verzichten solltet, um nicht an Listeriose, Toxoplasmose sowie Salmonellen zu erkranken.

Zwar hält die Plazentaschranke viele giftige und schädigende Stoffe von eurem Kind fern, doch gegen Alkohol, Nikotin, Drogen, Medikamente sowie einige Bakterien, die sich auf bestimmten Lebensmitteln befinden können, ist selbst der natürliche Schutzmechanismus machtlos.

Lebensmittel, die während der Schwangerschaft tabu sind

Keine Sorge, nur weil ihr schwanger seid, müsst ihr euch die nächsten Monate nicht ausschließlich von Grünzeug und Vollkornprodukten ernähren. Doch da manche Lebensmittel krankmachende Keime enthalten können, ist bei dem Verzehr von einigen Nahrungsmitteln Vorsicht geboten. So kann beispielsweise rohes und halbrohes Fleisch sowie Katzenkot Toxoplasmose übertragen, was dem Ungeborenen schaden kann.

Bei Toxoplasmose handelt es sich um eine gefährliche Infektion mit Parasiten, die unter anderem zu Missbildungen sowie Gehirn- und Hirnhautentzündungen beim Baby sowie zu Fehlgeburten führen kann. Verzichtet daher unbedingt auf den Verzehr von ungekochtem Fleisch und überlasst das Reinigen des Katzenklos – solltet ihr eine Katze haben – einem anderen Familienmitglied oder zieht Handschuhe zum Schutz über.

In Rohmilch sowie in bereits aufgeschnittenem Obst und Gemüse können sich hingegen Listerien befinden. Bei Listeriose handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, die zwar vergleichsweise selten aufritt, aber Infektionen beim Ungeborenen auslösen und zu einer Fehlgeburt führen kann.

Wir haben euch die Lebensmittel zusammengestellt, auf welche ihr in der Schwangerschaft verzichten solltet und erklären euch, warum diese nicht für werdende Mamas und deren Babys geeignet sind:

Rohmilchprodukte und Rohmilch: Da Rohmilch Listerien enthalten könnte, solltet ihr diese während der Schwangerschaft nicht verzehren. Das Gleiche gilt für aus Rohmilch hergestelltem Käse, wie Camembert, anderen Weichkäse, Gorgonzola, Brie und Blauschimmelkäse. Joghurt sowie Käse aus pasteurisierter Milch (ohne Rinde) sind jedoch erlaubt und dürfen auch in der Schwangerschaft gerne und ohne Bedenken verspeist werden.

Rohes sowie halbrohes Fleisch: Um Toxoplasmose zu verhindern, solltet ihr komplett auf rohes und auch halbrohes Fleisch verzichten. Dazu gehören unter anderem Teewurst, Mett, roher Schinken, Rohwurst sowie Tatar. Parma- sowie Serranoschinken und Prosciutto weisen eine lange Reifezeit auf und sind daher normalerweise unbedenklich.

Roher Fisch und rohe Eier: Auch der Verzehr von rohem Fisch, also Sushi, Kaviar und Austern, sowie geräuchertem Fisch und rohen Eiern sollte unbedingt vermieden werden. Rohe Eier sind zum Beispiel in Tiramisu sowie in Mayonnaise verarbeitet und können Salmonellen enthalten.

Bestimmte Fischarten: Da einige Speisefische mit Quecksilber belastet sein können, sollten unter anderem Tunfisch, Rotbarsch, Barsch, Heilbutt, Schwertfisch, Aal, Seeteufel, Steinbeißer und Speerfisch in der Schwangerschaft vom Speiseplan verbannt werden.

Leber sowie Innereien: Durch die hohe Vitamin-A-Konzentration gilt es, in der Schwangerschaft strikt auf Leber sowie aus Leber hergestellte Speisen zu verzichten, um gesundheitliche Schäden beim Ungeborenen vorzubeugen. Das Gleiche gilt für den Verzehr von Innereien, wie zum Beispiel Niere und Leber. Diese sind häufig mit Schwermetallen belastet, die insbesondere in der Frühschwangerschaft zu Schäden beim Baby führen können.

Bitte beachten:
Auch durch die Zubereitung von rohem Fleisch und rohem Fisch können Keime an andere Lebensmittel sowie an eure Hände gelangen. Wascht eure Hände daher nach dem Umgang mit rohem Fleisch gründlich und achtet darauf, Schneidebretter oder Messer nach dem Kontakt mit Fleisch sowie anderen rohen tierischen Lebensmitteln gut und gründlich zu reinigen.

Aufgeschnittenes Obst und zubereitete Salate: Vorsicht ist geboten bei bereits aufgeschnittenem Obst sowie fertig zubereiteten Salaten aus dem Supermarkt. Diese können Listerien enthalten und sollten daher in der Schwangerschaft vermieden werden. Das Gleiche gilt für Salate oder Obst aus Salatbars in Restaurants.

Obst und Gemüse zuerst wachen: Zum Glück braucht ihr in der Schwangerschaft auf keine Obst- oder Gemüsesorten verzichten! Wichtig ist allerdings, dass ihr Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich mit kaltem Wasser abwascht und anschließend mit einem sauberen Handtuch trockenreibt. Spülmittel braucht ihr hingegen nicht zu verwenden. Zudem ist es ratsam auf Vitaminspender aus biologischem Anbau zurückzugreifen, da diese keine Pestizide enthalten.

Bestimmte Teesorten: Tee schmeckt lecker und ist in den meisten Fällen sehr gesund. Zudem ist eine frische Tasse Tee gut für das Gemüt, wärmt von innen auf und hilft bei Verdauungsproblemen und Erkältungskrankheiten. Doch auf einige Tees solltet ihr in der Schwangerschaft Abstand nehmen oder den Konsum einschränken. Zu diesen Teesorten gehören:

Pfefferminztee: Wirkt normalerweise gut bei Magen-Darm-Problemen, doch in größeren Mengen können die enthaltenen ätherischen Öle Kontraktionen in der Gebärmutter auslösen. Kamillentee ist hingegen unbedenklich und hilft auch bei Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt.

Salbeitee: Hat eine krampflösende Wirkung und wirkt wohltuend bei Erkältungsbeschwerden. In der Schwangerschaft bitte nur in Maßen und nicht über einen längeren Zeitraum trinken, da Salbeitee Schwindel und Kreislaufprobleme verursachen kann.

Ingwertee: Die Wunderknolle wird vor allem bei Erbrechen und Übelkeit in Form eines Tees oder als Ingwerwasser getrunken. Allerdings wird dem Ingwer in größeren Mengen eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt.

Schwarzer und Grüner Tee: Durch das enthaltene Koffein sollten nicht mehr als maximal 2 Tassen pro Tag getrunken werden. Generell solltet ihr die in der Schwangerschaft empfohlene Menge von 200 mg Koffein täglich nicht überschreiten.

Himbeerblätter, Eisenkraut, Schafgarbe, Frauenmantel, Wermutkraut, Kreuzkümmel und Brombeerblätter: All diese Teesorten haben eine wehenfördernde Wirkung und sollten daher erst ab der 35. Schwangerschaftswoche und nach Absprache mit der Hebamme oder dem Frauenarzt getrunken werden.

Weitere Lebensmittel, die ihr meiden solltet:

Rohes Getreide: Getreide sollte nur gekocht verzehrt werden, da Getreide in roher Form auch krankheitserregende Keime enthalten kann.
Lakritz: Da das aus der Süßholzwurzel hergestellte Lakritz und insbesondere die beliebten Salmiakpastillen Glycyrrhizin enthalten, solltet ihr die schwarze Süßigkeit erst wieder nach der Schwangerschaft naschen. Denn der Verzehr von Lakritz kann die Entwicklung des Ungeborenen negativ beeinträchtigen und steht im Verdacht Frühgeburten auszulösen.

Das ist in der 10. Schwangerschaftswoche wichtig

Für ausreichend Bewegung sorgen: Sportliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Radfahren, Yoga und Pilates, Schwimmen und Nordic Walking beugen zahlreichen Schwangerschaftsbeschwerden vor und regen die Durchblutung sowie den Kreislauf an, der in der Schwangerschaft häufig angekurbelt werden muss. Auch schwangerschaftsbedingter Kurzatmigkeit könnt ihr durch regelmäßige Bewegung entgegenwirken.

Beine hochlegen: Sorgt für ausreichende Entspannungsmomente und legt so oft wie mögliche die Beine nach oben. So könnt ihr Wassereinlagerungen sowie Krampfadern effektiv vorbeugen.

Bezieht euren Partner mit ein: Eure Sorgen und natürlich auch eure Freude solltet ihr mit eurem Partner teilen. Da sich viele werdende Eltern dafür entscheiden, die risikoreiche Frühschwangerschaft abzuwarten und die freudige Nachricht erst ab der 12. SSW offiziell zu machen, tut es gut,sich untereinander austauschen zu können.

Zahnarzttermin vereinbaren: Die Schwangerschaft kann zu Zahnfleischbluten führen und die Zahngesundheit negativ beeinflussen. Daher ist es ratsam, vorsorglich einen Kontrolltermin beim Zahnarzt zu vereinbaren.

Die 10. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

  • Der Fötus ist jetzt zwischen 2 und 3 Zentimeter groß.
  • Die Genitalien bilden sich weiter heraus.
  • Die kleinen Finger besitzen bereits Fingernägel.
  • Um die Entwicklung des Ungeborenen nicht negativ zu beeinträchtigen, solltet ihr auf bestimmte Lebensmittel, vor allem auf rohe tierische Produkte, verzichten.

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