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Kinder auf die Schule vorbereiten: 13 Tipps, die ihr wissen müsst!

Kinder auf Schule vorbereiten

Wie schnell doch die Zeit vergeht, oder? Nicht mehr lange und euer Kind verlässt den Kindergarten und wird eingeschult. Der Weg vom Kindergarten zur Schule stellt eine spannende Veränderung im Leben eures Kindes dar und bedeutet einen großen Schritt in Sachen Entwicklung.

In diesem Artikel stellen wir euch wertvolle Tipps vor, wie ihr euren baldigen ABC-Schützen fit für die Schule machen könnt. Zudem haben wir altersgerechte Spiele für euch zusammengestellt, die sich bestens dafür eignen, euer Kind gezielt auf den Schulalltag vorzubereiten.

Die besten Tipps zur Vorbereitung auf die Schule

Traut sich euer Kind, Fragen zu stellen oder seine eigene Meinung zu äußern? Kann es Situationen akzeptieren, die nicht nach seinem Kopf gehen? Laut Pädagogen sind diese sozialen Kompetenzen äußerst wichtig für die angehenden Erstklässler und sollten daher bereits im Kindergarten gefördert werden. Wir haben viele hilfreiche Tipps für euch Eltern zusammengestellt, mit welchen ihr euer Kind gezielt fördern und so den wichtigen Schritt in das Schulleben vereinfachen könnt:

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Tipp 1: Motorik fördern und trainieren

Das A und O, um gut auf das Schulleben vorbereitet zu sein, ist, dass sich das Kind ohne Probleme im Schulhaus und auf dem Pausenhof fortbewegen kann. Zudem ist die Grobmotorik auch beim Spielen mit den Klassenkameraden gefragt und muss daher bereits im Kindergarten und in der Freizeit kontinuierlich mit Lauf- und Fangspielen, Hampelmann-Springen sowie anderen Hüpfspielen, Radfahren oder Ballspielen gefördert werden. Auch das Malen auf dem Boden mit Kreide sowie das Balancieren auf Baumstämmen hilft dabei, die Grobmotorik der Kinder zu verbessern.

Neben der Grobmotorik und der Koordination von Händen und Füßen müssen natürlich auch die Feinmotorik sowie die sogenannte Hand-Augen-Koordination gefördert werden, damit die Kinder fit für die Schule sind. Denn die Feinmotorik gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen, um Schreiben und Lesen zu lernen. Eltern können die Feinmotorik ihres Kindes verbessern, indem beispielsweise Bilder ausgemalt werden, mit einer Kinderschere Figuren und Formen ausgeschnitten und geklebt werden oder Perlen auf eine Schnur aufgefädelt werden.

Durch das Malen und Basteln wird gleichzeitig der Pinzettengriff trainiert, bei welchem der Stift zwischen Daumen und Mittelfinger gehalten und mit dem Zeigefinger unterstützt wird. Der Pinzettengriff sollte unbedingt vor der Einschulung beherrscht werden, weshalb dieser gemeinsam mit euch geübt werden muss.

Hier sind weitere Möglichkeiten, um die Feinmotorik bereits im Kindergarten zu verbessern:

  • Bastelarbeiten
  • Mit Knete spielen
  • Papier zerreißen
  • Plätzchen ausstechen
  • Diverse Fingerspiele
  • Steckspiele
  • Faltübungen mit Papier
  • Bilder mit Bügelperlen anfertigen
  • Malen mit Fingerfarben
  • Mit Murmeln spielen
  • Kastanienmännchen bauen

Tipp 2: Aufmerksamkeitsspanne erhöhen und Konzentration fördern

Ein Tag in der Schule kann sich für die Erstklässler ganz schön lang anfühlen. Kein Wunder, denn die Kinder sind es aus dem Kindergarten noch nicht gewöhnt, so lange stillsitzen und der Lehrerin oder dem Lehrer zuhören zu müssen. Damit die Geduld im Klassenzimmer nicht zu sehr strapaziert wird und sich die Kinder vor allem länger mit einer Aufgabe beschäftigen können, sollte bereits vor der Einschulung das Durchhaltevermögen der Kinder trainiert werden. So stellen zum Beispiel das Stillsitzen bei den gemeinsamen Mahlzeiten mit der Familie sowie das aufmerksame Zuhören beim Vorlesen einer Geschichte, ohne dabei Mama oder Papa zu unterbrechen, eine gute Übung dar.

Zudem wirken sich Puzzles, das Spielen von Memory oder das Auffädeln von Perlen positiv auf die Geduld sowie die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern aus. Indem ihr gemeinsam mit eurem Kind Lieder singt oder Reime aufsagt, könnt ihr zudem die Konzentration und das Auswendiglernen von Texten spielerisch fördern. Gleichzeitig bekommen die Kinder durch das Aufsagen ein besseres Gespür für Wörter sowie den richtigen Satzbau. Auch das beliebte Spiel „Ich packe meinen Koffer“ oder andere Merkspiele können die Konzentration erheblich verbessern.

Tipp 3: Sprachliche Ausdrucksfähigkeit steigern

Sowohl für die geistige als auch die soziale Entwicklung von Kindern ist die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten essenziell. Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit zu steigern, ist gar nicht so schwer: Redet viel miteinander, lasst euch von eurem Kind erzählen, was es bewegt oder wie der Tag im Kindergarten war und hört geduldig zu. Hat euer Kind hin und wieder Probleme damit, sich richtig auszudrücken, könnt ihr eurer Tochter oder eurem Sohn natürlich helfen und vorsagen, wie es richtig heißt.

Achtet außerdem darauf, dass euer Kind beim Erzählen laut und deutlich spricht und in ganzen Sätzen redet. Neben dem Auswendiglernen und Aufsagen von Kinderreimen, dem Spielen mit Handpuppen oder lustigen Fingerspielen stellt natürlich auch das regelmäßige Vorlesen aus Kinderbüchern eine sehr effektive Beschäftigung dar, um die Sprache eures Kindes nachhaltig zu fördern. Durch das Vorlesen werden zudem das Gedächtnis sowie die Fantasie angeregt.

Tipp 4: Kreativität fördern

Neben der Sprache können sich Kinder auch durch das Malen oder Basteln ausdrücken. Unter anderem aus diesem Grund solltet ihr die Kreativität eures Kindes fördern, indem ihr beim Spielen verschiedene Rollen einnehmt und euch dabei verkleidet. Auch beim Basteln könnt ihr kreativ werden und Steine, Moos, Zweige oder Blätter dazu verwenden, um kleine Kunstwerke zu kreieren.

Tipp 5: Verantwortung übertragen

Spätestens, wenn die Kinder die Schulbank drücken, müssen sie Schulaufgaben selbstständig erledigen, sich auf den Unterricht sowie die Lehrerin oder den Lehrer konzentrieren und sich bestimmte Dinge merken. Des Weiteren müssen die Kinder in der Schule bereits Verantwortung für ihren Schulranzen sowie ihre Schulmaterialien tragen. Unter anderem aus diesem Grund ist es wichtig, dass ihr eurem Kind bereits vor Schulbeginn zutraut, in einigen Bereichen Verantwortung zu übernehmen. Eine gute Vorbereitung auf die Schule könnte sein, wenn ihr eurem Kind im Haushalt leichte Aufgaben übertragt.

So kann sich euer Kind beispielsweise um das regelmäßige Blumengießen oder das Tischdecken kümmern und auch durch die Versorgung eines Haustieres kann bereits im Kindergarten Verantwortung übernommen werden. Indem ihr Verantwortung übertragt, vermittelt ihr eurem Kind, dass ihr ihm gewisse Dinge zutraut, was wiederum das Selbstbewusstsein nachhaltig stärkt und dazu motiviert, selbstständig an Aufgaben heranzutreten. Ganz nach dem Motto: „Ich bin schon groß und kann das jetzt allein.“

Bitte beachten:
Natürlich müsst ihr darauf achten, die Verantwortung nur Schritt für Schritt zu übertragen, um euer Kind nicht zu überfordern.

Tipp 6: Soziale Kompetenzen fördern

Zuhause und im Kindergarten haben die Kinder meist die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, wenn es ihnen zu viel Trubel ist. In der Schule ist dies nicht mehr so einfach möglich, denn die Kinder müssen häufig gemeinsam Aufgaben in einer Gruppe erarbeiten oder zusammen spielen und turnen. Indem ihr euer Kind dazu ermuntert im Kindergarten oder auf dem Spielplatz mit anderen Kindern zu spielen oder diese anzusprechen, fällt das auch in der Schule leichter. Zudem lernen die Kinder, auf andere Kinder zuzugehen, Regeln einzuhalten, rücksichtsvoll zu sein und sich auch mal durchzusetzen.

Tipp 7: Kinder zum Ordnung halten animieren

Bestimmt hat euer Kind schon mal den Spruch von euch gehört: „Ordnung ist das halbe Leben.“ Und auch in Sachen Vorbereitung auf die Einschulung kann dieser altbewährte Spruch ruhig mal wieder herhalten, denn spätestens in der Schule ist es wichtig, Ordnung zu halten. Indem ihr euer Kind bereits im Kindergarten dazu animiert, das Kinderzimmer aufzuräumen, ist der erste Schritt getan. Damit auch der Schulranzen ordentlich ist und ihr und euer Kind den Überblick über alle Schulmaterialien behaltet, könnt ihr gemeinsam eine Art Fächersystem erstellen. Zudem hilft eine Checkliste dabei, dass euer Kind nichts für den jeweiligen Schultag vergisst.

Tipp 8: Schule spielen

Egal, ob mit euch Eltern, Freunden oder Geschwistern: Schule spielen macht den Kindern im Kindergarten richtig viel Spaß und hilft außerdem dabei, die baldigen ABC-Schützen schon mal auf den Unterricht vorzubereiten. Hier reicht es jedoch völlig aus, wenn euer Kind bis zehn oder zwanzig zählen und seinen Vornamen schreiben kann. Das Rechnen, Schreiben und Lesen lernen die Kinder dann in der Grundschule. Die Zeit im Kindergarten sollte lediglich für die Vorbereitung und in erster Linie für Spaß genutzt werden, denn der Ernst des Lebens beginnt früh genug.

Nichtsdestotrotz ist es nicht verkehrt, Kinder spielerisch auf die Einschulung vorzubereiten, indem zum Beispiel Buchstaben und Zahlen ausgeschnitten werden. Auch das Bündeln von Nudeln, Wäscheklammern oder Steinen, bis diese zehn ergeben, stellen eine gute Vorbereitung auf die Schule dar. So könnt ihr euer Kind schon vor der Einschulung mit dem ABC sowie Zahlen von 1 bis etwa 20 vertraut machen und dabei helfen, ein Gespür für einfache Wörter und Zahlenfolgen zu entwickeln. Eine gute Übung, um sich Zahlen besser einzuprägen, ist, diese nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts aufzusagen.

Tipp 9: Freude auf die Schule fördern

Es ist völlig normal, dass die Kinder dem Tag der Einschulung nicht nur mit Vorfreude, sondern vor allem mit gemischten Gefühlen entgegenfiebern. Liebgewonnene Freunde aus dem Kindergarten müssen womöglich zurückgelassen werden, was die Freude, endlich zu den großen Kindern zu gehören, erstmal trüben kann. Somit ist die Aufregung alles andere als verwunderlich, denn mit der Schule startet ein neues Kapitel im Leben der Kinder. Allerdings ist es sehr wichtig, dass die Kinder keine Angst vor der Schule entwickeln oder diese als etwas Unangenehmes empfinden.

Damit erst gar keine Angst vor der Schule entstehen kann und euer Kind dem ersten Schultag mit Freude sowie Spannung entgegenfiebert, solltet ihr gemeinsam Schulsachen einkaufen. Euer Kind lässt sich bestimmt von eurer Vorfreude und eurem Stolz anstecken und kann zudem selbst entscheiden, welches Federmäppchen oder welchen Sportbeutel es möchte. Des Weiteren könnt ihr mit Treffen außerhalb des Kindergartens dazu beitragen, dass die Freundschaften eures Kindes gefestigt werden und nicht unter dem Schulbeginn leiden.

Tipp 10: Über Gefühle sprechen

Um zu wissen, wie es eurem Kind später in der Schule gefällt und ob es sich in seiner Klasse wohlfühlt, ist es wichtig, dass ihr eurem Sprössling bereits im Kindergarten dazu ermutigt, über Gefühle zu sprechen. Stellt eurem Kind hierfür am besten Fragen, die es nicht mit ja oder nein, sondern in ganzen Sätzen beantworten muss. Ein Beispiel wäre die Frage: „Was hat dir heute besonders gut im Kindergarten gefallen?“ Redet darüber, wie der Tag im Kindergarten, der Kindergeburtstag oder das Treffen mit Freunden war. Zudem solltet ihr als gutes Vorbild vorangehen und eurem Kind erzählen, warum ihr euch heute geärgert habt oder warum ihr heute besonders gut gelaunt seid.

Tipp 11: Kinder auch mal mit Kritik konfrontiert

Hier ist natürlich Fingerspitzengefühl gefragt, dennoch sollten Kinder mit einer gewissen Kritik umgehen können. Vor allem in der Schule kommt es immer wieder vor, dass die ABC-Schützen mit Kritik konfrontiert werden und damit richtig umzugehen, ist gar nicht so leicht und muss erst erlernt werden. Für die Kinder ist es ein enorm wichtiger Entwicklungsschritt, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen und Kritik nicht persönlich zu nehmen. Dabei macht der Ton die Musik, was bedeutet, dass ihr eurem Kind ruhig sagen könnt, wenn es etwas nicht ganz so gut gemacht hat, allerdings in einem erklärenden und liebevollen Gespräch. In diesem Zuge solltet ihr eurem Nachwuchs außerdem zeigen, wie es die Sache beim nächsten Mal besser machen kann und es ist wichtig zu betonen, dass Fehler und Niederschläge zum Leben dazu gehören.

Bitte beachten:
Um euer Kind zu motivieren, solltet ihr es immer loben, wenn es etwas richtig oder besonders gut gemacht hat. Zudem solltet ihr stets Interesse zeigen, wenn euch euer Kind beispielsweise etwas zeigen oder erzählen will.

Tipp 12: Sicheren Schulweg aussuchen und üben

Bevor die Schule startet, solltet ihr im Vorfeld den sichersten Weg zur Schule, beziehungsweise zur Bushaltestelle aussuchen und mit eurem Kind ablaufen und üben. Hier ist es von Vorteil, wenn ihr den Weg zu etwa den gleichen Tageszeiten abgeht, an welchen euer Kind später tatsächlich unterwegs ist. In diesem Zuge solltet ihr euer Kind auf mögliche Gefahrenquellen aufmerksam machen und ihm die Bedeutung der relevanten Verkehrsschilder erklären. Um zu testen, ob euer Kind alles verstanden hat, könnt ihr auch mal die Rollen tauschen und ihr lasst euch von eurer Tochter oder eurem Sohn zur Schule oder zum Bus führen.

Tipp 13: Loslassen können

Vielen Eltern fällt dieser Tipp natürlich mehr als schwer, aber spätestens mit der Einschulung muss das eigene Kind, zumindest zum Teil, losgelassen werden können. Dazu gehört unter anderem, dass die Kinder nicht jeden Tag aufs Neue bis vor die Klassenzimmertüre gebracht werden müssen.

Was sollten Kinder zur Einschulung können?

Die Grundschule ist in erster Linie dazu da, um den Kindern das Schreiben, Rechnen und Lesen beizubringen. Doch es gibt durchaus ein paar Dinge, die angehende Erstklässler bereits vor der Einschulung bewältigen sollten und die ihr mit eurem Kind üben müsst. So ist es von Vorteil, wenn euer Kind bis etwa zehn oder gar bis 20 zählen kann. Dabei können zum Üben natürlich die Finger gebraucht werden und zudem bieten sich Dinge aus dem Alltag, wie zum Beispiel Treppenstufen, Wäscheklammern oder Schritte an, welche spielerisch gezählt werden. Ebenfalls tragen Würfelspiele dazu bei, den Kindern ein Gefühl für Zahlen sowie Zahlenfolgen zu vermitteln und diese zu verinnerlichen.

Auch folgende Fähigkeiten sollten Kinder zur Einschulung beherrschen:

  • Schleife binden
  • Mit der Schere umgehen und Formen ausschneiden können
  • Stifte mit dem Pinzettengriff (zwischen Daumen und Mittelfinger) halten können
  • Auf einem Bein stehen
  • Über Hindernisse balancieren
  • Vornamen schreiben
  • Eigenes Geburtsdatum sowie die Adresse wissen
  • Selbstständiges An- und Ausziehen
Bitte beachten:
Sollte euer Kind nicht alle aufgeführten Dinge beherrschen, ist dies absolut kein Grund zur Sorge. Wichtig ist, dass ihr fleißig und geduldig mit eurem Liebling übt, dann wird es auch bald von ganz allein klappen. Habt ihr jedoch Bedenken, dass euer Kind noch nicht reif für die Einschulung ist, sucht am besten das Gespräch mit den Erzieherinnen in der Kita, mit einem Kinderarzt oder ihr wendet euch direkt an die Schule, um euch diesbezüglich beraten zu lassen.

Zudem sollten angehende Erstklässler über gewisse Sozialkompetenzen verfügen, zu welchen folgende gehören:

  • Erzählen und zuhören können
  • Andere ausreden lassen
  • Regeln verstehen und einhaltenRücksicht nehmen
  • Sich in eine Gruppe integrieren
  • Freundschaften schließen
  • Geduld haben
  • Verantwortung für andere Kinder übernehmen
  • Eine eigene Meinung haben und diese vertreten
  • Konflikte aushalten können
  • Enttäuschungen und Niederlagen akzeptieren
  • Frühförderung nicht übertreiben

Kinder wollen von Natur aus Neues lernen, Dinge verstehen, sind wissbegierig und neugierig. Diesen Wissensdurst in einem gewissen Maße zu stillen, ist durchaus wichtig für die Entwicklung der Kinder und bereitet diese auf die Einschulung vor. Dennoch sollte mit der Frühförderung nicht übertrieben werden und Vorschulkinder müssen gewiss noch nicht schreiben, lesen oder bis 20 zählen können. Um diese Fähigkeiten zu erlernen, ist schließlich die Schule gedacht. Laut Experten ist es wichtiger, wenn die Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr ihre sozialen Kompetenzen ausbauen, indem viel Zeit mit Gleichaltrigen verbracht und ausgiebig gespielt wird.

Spiele zur Vorbereitung auf die Schule

Studien und Wissenschaftlern zufolge gibt es nichts Effektiveres, als die Kinder spielerisch auf die Schule vorzubereiten. Durch das Spielen entwickeln sich die Kinder weiter und eignen sich wertvolle Fähigkeiten an, die später in der Schule von Nutzen sind. So lernen die Kinder unter anderem, mit unterschiedlichen Gefühlen umzugehen, sich nicht von Niederlagen entmutigen zu lassen sowie Rücksicht auf andere Kinder zu nehmen und gleichzeitig werden die Sprache sowie Ausdrucksweise kontinuierlich verbessert. Beim Basteln und Malen wird in erster Linie die Motorik gefördert, aber auch die Fantasie und die Kreativität angeregt.

Damit ihr euer Kind mit Spiel und Spaß auf die spannende Einschulung vorbereiten könnt, haben wir euch einige Spielideen zur Förderung der Sprache und Motorik zusammengestellt, die gleichzeitig das Gespür für Buchstaben und Zahlen verbessern:

Buchstaben-Memory

Kinder lieben Memory vor allem dann, wenn es sich bei den Paaren um niedliche Tiere oder lustige Bilder handelt. Doch auch bei einem sogenannten Buchstaben-Memory kommt der Spaß für die angehenden ABC-Schützen garantiert nicht zu kurz. Ein großer Vorteil ist außerdem, dass durch das Spielen nicht nur das Gedächtnis trainiert wird, sondern auch das Alphabet sowie die verschiedenen Groß- und Kleinbuchstaben kennengelernt werden. Gleichzeitig werden durch Memory die Konzentrationsfähigkeit sowie die Ausdauer verbessert. Um euer Kind nicht zu überfordern, bietet es sich vor allem für die ersten Spielversuche an, selbst einige Spielkarten aus Karteikarten anzufertigen, diese auszuschneiden und zu beschriften.

Formen kennenlernen

Indem ihr aus Pappe oder Filz unterschiedliche geometrische Figuren, wie zum Beispiel ein Dreieck, Viereck oder Quadrat, ausschneidet, kann sich euer Kind die verschiedenen Merkmale der Formen besser merken. Erklärt dabei eurem Kind, wie die Formen genannt werden und was diese von den anderen Formen unterscheidet.

Reimgeschichten

Dieses Spiel bedarf keinerlei Vorbereitung und kann bestens beim Warten oder bei Autofahrten gespielt werden. Denkt euch einen kurzen Satz aus und lasst euer Kind das letzte Wort des Reims einsetzen. Als Beispiel: „Die kleine Maus ist müde, geht in ihr Haus und ruht sich (aus).“ Damit euer Kind eure Mundbewegungen sehen und somit Laute besser unterscheiden kann, solltet ihr euch bei diesem Spiel auf die Augenhöhe eures Kindes begeben. Ihr seht selbst, das Spiel ist wirklich überall umzusetzen und fördert gleichzeitig die Sprache eures Kindes.

Zahlensuche

Wann immer es möglich ist, solltet ihr euer Kind dazu animieren, Dinge oder Personen zu zählen. Das kann beispielsweise beim Anstehen an der Supermarktkasse sein oder ihr lasst euer Kind die Anzahl der Münzen schätzen, die sich bei euch im Geldbeutel befinden. Zudem könnt ihr gemeinsam mit eurem Kind eine beliebige Zahl aussuchen, welche im Anschluss auf Auto-Kennzeichen, Hausnummern oder auf Preisschildern wiedererkannt werden müssen. Hier sind der Fantasie wirklich keine Grenzen gesetzt und das Spiel kann überall gespielt werden. Auf diesem Wege bekommt euer Kind ein Gespür für Zahlen und kann zudem Mengen besser einschätzen.

Balancespiele

Bewegung ist die Grundlage, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen und hilft Kindern außerdem dabei, ihre Grenzen besser einschätzen zu können, weshalb Bewegungsspiele zur Vorbereitung auf die Schule nicht fehlen dürfen. Ein sehr lustiges Spiel, welches in erster Linie die Balance, den Gleichgewichtssinn sowie das Körpergefühl trainiert, ist das Spiel „Balance im Labyrinth“. Um ein Labyrinth zu bauen, legt ihr einfach ein Sprungseil oder ein Balanciertau auf den Boden und lasst euer Kind auf der Seilstrecke balancieren. Indem ihr euer Kind die Strecke rückwärts laufen lasst, könnt ihr den Schwierigkeitsgrad zusätzlich erhöhen.

Gut zu wissen:
Der Spaß sollte bei der Vorbereitung auf die Schule und bei allen Spielen stets im Vordergrund stehen!

Kinder auf Schule vorbereiten nach Corona

Aufgrund der bundesweiten Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie ist der Alltag aller schulpflichtigen Kinder, aber auch der Eltern ziemlich durcheinander geraten. Doch wie schafft ihr es, euer Kind nach der langen coronabedingten Schulschließung sowie nach den Sommerferien wieder fit für den Unterricht zu machen? Wichtig ist, dass ihr eurem Kind die an Schulen geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise Abstand, Mund-und-Nasen-Schutz sowie Händewaschen, erklärt und darauf eingeht, warum diese nach wie vor nötig sind. Um wieder in den Unterricht sowie in den Schulalltag zu finden, solltet ihr außerdem zusammen den Unterrichtsstoff aus der letzten Jahrgangsstufe wiederholen und euer Kind die ein oder anderen Übungsaufgaben absolvieren lassen.

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