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Scheinschwangerschaft – Ursachen, Symptome & Therapie

Scheinschwangerschaft

Alle Anzeichen deuten auf eine Schwangerschaft hin – doch der Ultraschall bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt weisen auf das Gegenteil hin: nicht schwanger. Doch die eindeutigen Zeichen einer Schwangerschaft wie morgendliche Übelkeit, Spannen in den Brüsten oder das Ausbleiben der Regelblutung sind doch ebenfalls nicht von der Hand zu weisen – und doch soll man nicht schwanger sein? Wieso das? In diesen Fällen liegt eine Scheinschwangerschaft vor.

Die Ursachen, dass sich die Frau also wirklich wie eine Schwangere fühlt, sind psychisch bedingt und sind meist die Folge von einem innigen, unerfüllten Kinderwunsch. Was genau bei einer solchen Scheinschwangerschaft passiert, welche Symptome vorliegen und wie die Behandlungsmöglichkeiten einer Frau, die scheinschwanger ist, aussehen, erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Scheinschwangerschaft – die Ursachen

Eine Scheinschwangerschaft ist eine eingebildete Schwangerschaft bei einer Frau. Die Ursachen, dass eine Frau scheinschwanger ist, sind ganz verschieden, und sind zum Beispiel auf

  • Probleme nach einer Abtreibung
  • eine Eileiterschwangerschaft
  • ein langer, unerfüllter Kinderwunsch
  • aufgrund einer Ausschabung nach einer Fehlgeburt oder auch
  • eine Angstneurose (die Frau hat Angst davor, schwanger zu werden)

zurückzuführen.

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Die Scheinschwangerschaft hat in aller Regel psychische Ursachen, die auf die genannten Ursachen zurückzuführen sind. Aber auch die Angst um eine bestimmte Person oder die Angst über eine soziale Isolation können eine Scheinschwangerschaft, also eine eingebildete Schwangerschaft, hervorrufen. Allerdings kann die Scheinschwangerschaft auch medizinische Ursachen haben, wie beispielsweise eine Zyste am Eierstock, durch die die Regelblutung ausbleibt und so bei der Frau den Gedanken an eine Schwangerschaft aufkommen lässt. Nach dem Entfernen der Zyste klingen die Schwangerschaftssymptome wieder ab. Da moderne Schwangerschaftstests und –untersuchungen es heute ermöglichen, eine tatsächliche Schwangerschaft zu erkennen, kommen Scheinschwangerschaften nur noch sehr selten vor.

Körper und Psyche:
Bei einer Scheinschwangerschaft agieren die Psyche und der Körper sehr stark miteinander. Die Psyche vermittelt dem Körper, dass er schwanger ist und dieser reagiert mit den entsprechenden Schwangerschaftssymptomen. Vor allem wenn der Kinderwunsch der Frau so groß ist, wird dies noch verstärkt.

Scheinschwangerschaft – die Symptome

Bei der Scheinschwangerschaft ist die Frau der Meinung, wirklich schwanger zu sein und entwickelt auch die entsprechenden Schwangerschaftsanzeichen. Ein ganz klassisches Zeichen für eine Schwangerschaft ist natürlich das Ausbleiben der Menstruation. Viele Frauen können anhand eines Menstruationskalenders den nächsten Zyklus Ihrer Regelblutung berechnen. Heißhungerattacken, morgendliche Übelkeit, Gewichtszunahme, spannende Brüste und ein wachsender Bauch sind ebenfalls Anzeichen für eine Schwangerschaft, die bei diesen Frauen zu beobachten sind.

Natürlich fragt man sich in dem Fall, wieso der Bauch ohne eine „echte“ Schwangerschaft wächst. Nun, die Ursachen für die Aufblähung des Bauches können ganz unterschiedlich sein:

  • Verschlucken von Luft
  • „unbewusstes“ Einhalten von Kot
  • Heißhungerattacken mit der Folge von Fetteinlagerungen

Manche Frauen bilden sich sogar ein, das Kind im Bauch oder auch bereits Wehen zu spüren. Ein Schwangerschaftstest belegt jedoch, dass die Schwangerschaft lediglich in der Fantasie der Frau vorhanden ist, denn das Testergebnis fällt negativ aus.

Scheinschwangerschaft – die Behandlungsmöglichkeiten

Sind Symptome für eine Schwangerschaft vorhanden, doch es besteht eine gewisse Unsicherheit, ob es sich nicht um eine Scheinschwangerschaft handelt, sollte auf jeden Fall ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Mittels gynäkologischer Untersuchungen lässt sich schnell feststellen, ob es sich um eine echte oder eine eingebildete Schwangerschaft handelt.

Bei letzterem Ergebnis handelt es sich um eine seelische Störung, die durch eine entsprechende psychotherapeutische Behandlung behoben werden sollte. Gerade wenn die Frau einen lang gehegten und bisher unerfüllten Kinderwunsch hat, ist die Diagnose „Scheinschwangerschaft“ ein großer Schock.

In Gesprächen mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin werden die Ursachen identifiziert, die diese Symptome hervorgerufen haben. Ganz wichtig ist die Behandlung, wenn der Scheinschwangerschaft eine Totgeburt oder Fehlgeburt vorausgegangen ist. Denn meist wurde dieser schwere Schicksalsschlag nicht vollständig verarbeitet.

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