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Scharlach in der Schwangerschaft – Anzeichen, Ursachen und Krankheitsverlauf

Scharlach in der Schwangerschaft

Scharlach & Schwangerschaft – ist das gefährlich, kann es meinem Baby schaden?

Diese Frage stellen sich vermutlich alle Betroffenen als Erstes, wenn bei ihnen Scharlach diagnostiziert wird. Doch was ist Scharlach eigentlich genau? Wie verläuft die Krankheit, wie sieht Scharlach aus, wie sind die Symptome bei Scharlach, ist Scharlach ansteckend und wie funktioniert die Scharlach Behandlung?

Diesen Fragen gehen wir nun auf den Grund.

Was ist Scharlach?

Bei Scharlach handelt es sich um eine Infektion, die durch Streptokokken ausgelöst wird. Streptokokken sind Bakterien, die auch im gesunden Zustand in der Bakterien Flora von uns Menschen vorkommen. In machen Fällen können sie jedoch auch krankmachen. Streptokokken werden in verschiedene Gruppen unterteilt und können demnach unterschiedliche Krankheiten auslösen. Beispielsweise Lungenentzündungen, Mandelentzündungen oder eben auch Scharlach. Eine bakterielle Infektion, die zu den typischen Kinderkrankheiten gehört, da sie überwiegend im Alter von 4 – 7 Jahren auftritt. Untypisch im Vergleich zu anderen Kinderkrankheiten kann Scharlach sogar mehrmals auftreten. Viele fragen sich: „ist Scharlach ansteckend“? Die Antwort lautet leider: „ja“. Sehr sogar. Denken wir nun an Kinder im Kindergarten, können wir uns sehr gut vorstellen, wie schnell eine Ansteckung erfolgen kann.

Doch nicht nur Kinder bekommen Scharlach, sondern auch Scharlach bei Erwachsenen ist keine Seltenheit. Scharlach bei Schwangeren gehört leider auch dazu.

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Ist Scharlach ansteckend?

Die traurige Antwort ist leider, ja! Scharlach ist ansteckend. Sogar sehr! Die Bakterien werden über die sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen. Auf diese Weise kann Scharlach also über Husten, Niesen, aber auch über zuvor berührte Gegenstände anstecken. Darum ist, wie bei jeder Tröpfcheninfektion, besonders darauf zu achten sich regelmäßig die Hände zu waschen, aber auch den zu nahen Kontakt zu anderen bereits Betroffenen zu vermeiden.

Scharlach Symptome – Scharlach Inkubationszeit – wie sieht Scharlach aus?

Es gibt verschiedene Symptome, die sehr typisch für eine Scharlacherkrankung sind. Die Scharlach Inkubationszeit, also die Zeit bis zum Ausbruch der Krankheit, ist recht kurz, so dass die ersten Scharlach Symptome bereits nach 2 Tagen auftreten können.

Welche das sind und wie genau sie sich bemerkbar machen seht Ihr jetzt.

Scharlach Symptome auf einen Blick

Scharlach Himbeerzunge oder Erdbeerzunge

Eines der ersten typischen Anzeichen für Scharlach ist die Himbeerzunge oder auch Erdbeerzunge genannt. Zunächst verfärbt sich die Zunge, wie es für Infektionen typisch ist, weiß, und wird dann glühend tiefrot. Daher der Name Himbeerzunge.

Scharlach Grippesypmtome

Im weiteren Krankheitsverlauf können weitere Scharlach Symptome Fieber, starke Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Erbrechen und andere grippeähnliche Symptome sein.

Scharlach Hautausschlag

Nicht alle, aber einige der Betroffenen bekommen bei Scharlach zusätzlich einen Hautausschlag.

Viele kleine, stecknadelgroße, rote Punkte breiten sich am ganzen Körper aus. Der Ausschlag beginnt üblicherweise im Brustbereich und wird dann besonders stark in der Leisten- und Achselgegend. Der Mund und das Kinn bleiben in der Regel verschont. Nach ein bis zwei Wochen können weitere Scharlach Symptome eine sich stark schälende Haut an Handflächen und Fußsohlen sein.

Scharlach Krankheitsverlauf

Wie bereits erwähnt ist die Scharlach Inkubationszeit sehr gering und die ersten Anzeichen können bereits während der ersten zwei bis vier Tage auftreten. Die ersten Scharlach Symptome sind zunächst die berühmte tiefrote Scharlach Himbeerzunge. Im weiteren Krankheitsverlauf können dann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost, Halsschmerzen und Co dazukommen. In einigen Fällen gesellt sich dann noch ein unangenehmer Hautausschlag hinzu. Viele kleine rote Punkte, die sich zunächst auf der Brust und dann überwiegend im Leisten- und Achselbereich ausbreiten. Selbst nach dem Verschwinden der Scharlach Symptome kann die Krankheit noch für circa zwei weitere Wochen ansteckend bleiben.

Doch Vorsicht!

Nicht immer müssen diese Symptome auf einen Schwangerschaftsscharlach hinweisen. Viele andere Erkrankungen können sehr ähnliche Symptome aufweisen. Daher klärt das bitte unbedingt mit eurem Arzt ab!

Scharlach & Schwangerschaft – welche Risiken birgt das?

Wenn man als werdende Mama von Scharlach betroffen ist, kommt sofort die Frage auf ob Scharlach bei Schwangeren gefährlich ist. Kann dem Baby etwas passieren? Birgt Scharlach bei Schwangeren besondere Risiken? Die gute Nachricht lautet: Scharlach ist für ungeborene Babys ungefährlich. Auch wenn viele zunächst verunsichert sind und Angst um die Gesundheit ihres Babys haben, so könnt Ihr beruhigt sein. Doch leider ist Scharlach bei Schwangeren für die werdende Mama nicht ganz ohne Risiko. Aufgrund der hohen Verschleppungsgefahr kann Scharlach immer wieder zu Neuinfektionen, unter anderem sogar mit einer Lungenentzündung, Herzmuskel- oder Nierenentzündung führen. Daher ist eine Scharlach Behandlung durch euren Arzt sehr wichtig. Ihr müsst diese Krankheit unbedingt ordentlich auskurieren.

Scharlach & Schwangerschaft kann auch zu einem Problem werden, wenn man als Betroffene zum Beispiel in einem Kindergarten oder einer Schule arbeitet und dort sehr viele Scharlachfälle auftreten. Ihr solltet dann in Rücksprache mit eurem Arbeitgeber eine Auszeit in Erwägung ziehen, um euch vor dem Risiko der Ansteckung mit Scharlach zu schützen. Es gibt bei sehr hoher Ansteckungsgefahr bei Scharlach & Schwangerschaft sogar ein gesetzlich verordnetes Berufsverbot, bei dem Ihr trotzdem weiterbezahlt werden müsst. Klärt das daher unbedingt ab.

Scharlach Behandlung

Wenn Ihr einige der oben aufgeführten Symptome, die auf einen Schwangerschaftsscharlach hindeuten, bei euch feststellt, solltet ihr umgehend einen Arzt aufsuchen. Er kann über einen schnellen Scharlach Schnelltest feststellen, ob Ihr Schwangerschaftsscharlach habt. Eine sehr bewährte Scharlach Therapie ist die orale Einnahme von Penicillin oder Antibiotika, meistens über einen Zeitraum von zehn Tagen. Wichtig is dabei das Antibiotikum regelmäßig einzunehmen, da es sonst zu erneuten Infektionen kommen kann. Außerdem gehören zu einer Scharlach Behandlung noch die Symptombehandlung von Fieber, Halsschmerzen und Co durch entsprechende Medikamente oder Hausmittel. Viele fragen sich oft, ob es eine Scharlachschutzimpfung gibt. Leider nein. Die einzige Chance das Risiko von Schwangerschaftsscharlach zu reduzieren ist, bei akuter Ansteckungsgefahr diese Plätze zu meiden.

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